Neu 2009-12-31:

[10:45] Aktionäre, freut Euch nicht zu lange: Wiener Börse stellt Dax und Dow in den Schatten

Die sich abzeichnende Erholung der krisengebeutelten Region Osteuropa hat der Wiener Börse übers Jahr zu einem satten Kursplus verholfen. Der Leitindex ATX legt 2009 stärker als der Dax in Deutschland und der Dow Jones in den USA. Die Sorgen über hohe Kreditrisiken aus Osteuropa waren übertrieben.

Die Ostkrise kommt wieder und damit der Absturz. Eine gute Gelegenheit, auszusteigen - für alle, die es nicht am Höhepunkt gemacht haben.

Übrigens, in dem abgebildeten Wiener Börsengebäude ist keine Börse mehr drinnen, diese ist ein Computer.


Neu 2009-12-30:

[18:30] Eine Bank für 3 Euro: Verstaatlichung der Kärntner Hypo ist vollzogen

Die Republik Österreich ist ab sofort Alleineigentümer der maroden Hypo Alpe Adria. Mit 450 Millionen Euro erhöht der Bund das Kapital auf 1,5 Milliarden. Weitere 500 Millionen kommen von heimischen Banken.

Leider bleibt es nicht bei 3 Euro Kaufpreis, sondern diese Bank wird ein Fass ohne Boden.


Neu 2009-12-29:

[7:45] Was hat es gebracht? Österreich - EU: 15 Jahre Beziehung ohne Liebe

Am 1. Jänner ist Österreich seit 15 Jahren EU-Mitglied. Ein Rückblick auf eine schwierige Beziehung mit vielen Missverständnissen, Ärgernissen und enttäuschten Sehnsüchten. Die Bürger erwachten mitten in Europa.

Positiv war sicher der Wegfall des Zolls und anderer Hindernisse zu den Nachbarstaaten. Dafür muss Österreich jetzt auch den irrationalen Befehlen der EU-Diktatur gehorchen - wei lange werden wir uns das noch gefallen lassen?


Neu 2009-12-23:

[7:00] Die wahren Staatsschulden: Wie Österreich seine Schulden versteckt

Auf 189 Milliarden Euro wird heuer unsere Staatsschuld steigen. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Bei ÖBB, Asfinag & Co, den so genannten „Ausgliederungen“, türmt sich noch einmal ein Schuldenberg von mehr als 30 Milliarden Euro auf.

Falls 30 Mrd. zusätzliche Staatschulden reichen. Da wären da nocht die Krankenanstalten, die ausgegliedert wurden...


Neu 2009-12-22:

[19:45] Ein Staatsbankrott hat auch seine guten Seiten: Geburtsstunde von Österreichs Unternehmertum

Vor genau 150 Jahren löste die vom Staatsbankrott bedrohte Habsburgermonarchie die Fesseln für Unternehmer. Die Gewerbeordnung 1859 ermöglichte die Gründerzeit - eine auch für heute relevante Erfahrung.

Es gibt einige Unterschiede zu damals (das mit dem Staatsbankrott ist gleich): damals war die Staatsbürokratie relativ klein aber sehr restriktiv. Heute ist sich sehr gross aber die Wirtschaft ist freier. Daher brauchen wird heute hauptsächlich einen Abbau der Bürokratie und der Steuern.
 

[18:45] Wie man noch Steuer sparen kann: "Gut gestellter Angesteller ist Melkkuh der Nation"

Sorry, nur wenig ist möglich für Lohnsklaven. Ein Unternehmer oder Investor hat es besser, aber sollte die Steuergesetze ungefähr kennen.


Neu 2009-12-20:

[9:00] Das nächste Pleiteland: Steirern droht Debakel wie in Kärnten

Die Schulden des Landes explodieren von derzeit 1,5 auf fünf Milliarden Euro. Weil die Politik nicht sparen will, wird die Wahrheit systematisch verschleiert. Ab dem Jahr 2011 droht das Chaos.

 

[13:15] Leserzuschrift - Stellungnahme des Bundeskanzleramtes zur Übernahme der Hypo:

Ich habe dem Bundeskanzleramt folgende Frage gesendet und ein interessantes Dokument erhalten (siehe Anhang)

S.g. Damen und Herren.

Mit großer Sorge habe ich diesen Montag den 14.12.09 festgestellt dass die Banken und/oder Wirtschaftskrise noch nicht beendet ist.Ich möchte mich auf diesem Wege recht herzlich für neu erworbenen Staatsschulden durch die Verstaatlichung der Hypo Alpe Adria Bank bedanken.
In welchem Zeitraum denken Sie diese allgemeine Last wieder loszuwerden?
Wodurch will der österr. Staat (besser gesagt der wirtschaftende(!!!) Bürger) diese Verstaatlichung finanzieren?
Durch Inflation des Euro? Durch Bürokratieabbau? Durch einführen einer Einheits-Volks-Pension? Oder was auch immer…
Mit der Bitte um Stellungnahme,

Ich hoffe die Bande ersäuft bald in den Schulden!!!

Die Antwort:

E-MAIL Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wien, am 17. Dezember 2009

Sehr geehrter Herr XXX!

Der Herr Bundeskanzler dankt für Ihr Schreiben vom 14. Dezember 2009 und hat sein Bürgerservice mit der weiteren Erledigung beauftragt.

Zunächst muss gesagt werden, dass der Staat bereits vor einem Jahr etwa 2,2 Milliarden Euro in die Hand genommen hat, um der Hypo Alpe-Adria-Bank zu helfen. Die neuerliche Hilfe beläuft sich auf voraussichtlich weitere 450 Millionen Euro.

Die Bundesregierung stand vor zwei Alternativen: Konkurs oder staatliche Übernahme. Die staatliche Übernahme kostet dem Steuerzahler 450 Millionen Euro. Es ist nicht auszuschließen, dass die Bundesregierung in den kommenden Jahren nochmals Steuergeld in die Hand nehmen muss, aber die Ein-Milliarden-Grenze wird dabei jedenfalls nicht überschritten. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Bund diese Bank wieder - möglicherweise zu einem besseren Preis - verkaufen wird und somit Gelder wieder zurückfließen werden.

Hingegen würde der Konkurs der Bank dem Steuerzahler sofort 2,2 Milliarden Euro kosten. Hinzu kommen rund 20 Milliarden Haftungen des Landes Kärnten, für die auch der österreichische Steuerzahler

aufkommen müsste (da Kärnten diesen Betrag nicht zahlen könnte). Weiters würde der Konkurs andere systemrelevante Banken in Österreich schwächen, sodass möglicherweise auch hier der Staat einspringen müsste. Die österreichischen Banken und ihr Ruf im Ausland würden beschädigt, was nachteilige Auswirkungen auf den Finanzplatz Österreich hätte. Schließlich könnte Österreich sein ausgezeichnetes AAA-Rating verlieren, sodass der Staat für seine Refinanzierung höhere Zinsen zahlen müsste, was letztlich auch einen Verlust für die Steuerzahler in Milliardenhöhe bedeutet.

Die Bundesregierung hatte also die unglücklich Wahl zwischen zwei Übeln: Die eine Lösung würde dem Steuerzahler in den kommenden Jahren schlimmstenfalls bis zu 1 Milliarde Euro kosten, die andere würde hingegen im besten Fall - Rückflüsse aus der Konkursmasse miteinbezogen - mindestens 12 Milliarden Euro kosten.

Wir fragen Sie daher als Steuerzahler: Für welche dieser beiden Varianten hätten Sie sich entschieden? So sehr wir Ihren Unmut über diese Situation teilen können, so sehr sind wir aber auch davon überzeugt, dass die Regierung verantwortungsbewusst und im vollsten Interesse der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gehandelt hat.

Für die Zukunft sind aber natürlich die Konsequenzen zu ziehen. Es ist erstens zu verhindern, dass ein Land Haftungen übernehmen kann, die - wie im Fall Kärntens – rund das Neunfache seines Jahresbudgets betragen. Ein neues Verfassungsgesetz soll die Kontrolle derartiger finanzieller Risiken regeln. Im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes sowie im Bundesministerium für Finanzen wird an der Ausarbeitung eines solchen Gesetzes gearbeitet und es wird mit den Ländern und allen politischen Parteien im Parlament verhandelt.

Zweitens wird geprüft, wie die Kontrolle durch Finanzmarktaufsicht und Nationalbank verstärkt werden kann, um das Frühwarnsystem zu verbessern.

Drittens müssen die Ressourcen der Gerichte gestärkt werden, damit die restlose Aufklärung gewährleistet ist. Die Unterstützung der Staatsanwaltschaft durch Finanzexperten sowie die Einrichtung einer Sonderkommission des Bundesministeriums für Inneres sollen sicherstellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Allgemein ist Bundeskanzler Werner Faymann natürlich bewusst, dass die Wirtschaftskrise und ihre Folgen Kosten verursachen und den öffentlichen Haushalt belasten. Die geeigneten Maßnahmen zur Begleichung dieser Aufwendungen sieht der Herr Bundeskanzler unter anderem in einer Verwaltungsreform, in wirtschaftlichem Wachstum durch Konjunkturförderung und, auf europäischer Ebene, auch in einer europäischen Finanztransaktionssteuer – die Abgeordneten des Koalitionspartners im EU-Parlament haben im Oktober dieses Jahres einen entsprechenden Antrag abgelehnt – sowie dem Ende der Spekulationsfrist bei Aktiengeschäften.

Wir hoffen, sehr geehrter Herr XXX, mit diesen Ausführungen zu einer klaren Darstellung beitragen zu können, und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
i.V. PUTZ

Zumindest hat man geantwortet, auch wenn es blah-blah ist.
 

[11:45] Leserzusendung-DE - sie schauten weg:

nichts hören - nichts sehen - nichts sagen ... nicht nur in Österreich so!

 

Vielen Dank.


Neu 2009-12-19:

[18:45] Big Mobilkom-Brother ist watching and selling you: Datenschutz: A1 erfasst SIM-Karten-Bewegungen

Für Datenschützer alarmierend: Die Mobilkom erfasst die Aktivitäten und Verkehrsströme der 4,7 Mio. SIM-Karten im A1-Netz. Die Daten werden für Marketingzwecke weiterverkauft. "Alles anonym", verspricht die Mobilkom.

Da drehen die Marketing-Leute der Mobilkom (sicher alle mit MBA) wieder einmal komplett durch. Sie wollen etwas neues "aufbauen", und Karriere machen. Dass sie dabei ihre Kunden verhökern, stört sie offenbar nicht. Zeit, sich einen anderen Provider zu suchen.


Neu 2009-12-17:

[9:30] Die Abgabe der Hypo-Mehrheit an die Bayern war übrigens ein echter Notverkauf: Wie man ein Land als Geisel nimmt

Hypo finanzierte Wahlkampf
Die hat auf diese Weise aber den Kärntner Wahlkampf 2004 finanziert: Damals sind die Haftungsentgelte (für 2008 waren das immerhin 14 Mio. Euro) von 2004 bis einschließlich 2010 von der Bank „bevorschusst“ worden. Mit der Summe (58,2Mio. Euro, in zwei Tranchen 2003 und 2004 ausgezahlt) wurden unter anderem eine „Sonderdotierung Parteiförderung“ (3,3 Mio. Euro) sowie eine Erhöhung der Repräsentationskosten für die Landesregierung und eine Aufstockung ihrer „Dispositionsmittel“ dotiert. Insgesamt sollen so 20Mio. Euro an bevorschussten Haftungsprovisionen in den Wahlkampf der drei Großparteien, hauptsächlich aber an die FPÖ und in die aufwendige Regierungsführung von Ex-Landeshauptmann Haider geflossen sein.

Der Rest verschwand im Kärntner Budget, das schon damals aus allen Fugen platzte. Das Land war praktisch 2004 schon pleite.

So sieht es da unten bei den Karawanken aus - Haiders "Finanzwirtschaft".


Neu 2009-12-15:

[16:45] Nur so wenig? OeNB: Banken erhöhen Risikovorsorgen auf 5,35 Mrd. Euro

[16:45] Die werden auch nicht mehr lange machen: KTM hängt am Tropf der Banken

 

[10:00] Banker dürfen ungestraft Geld vernichten: Versagen als Banklizenz

Wieder ein Beweis, wer die Herren der Welt sind.

[17:00] Die Republik im Hypo-Sumpf: Verstaatlichung war ein Fehler

Der Staat Österreich hingegen habe sich in einen Sumpf begeben, der schwierig trocken zu legen sei. "Klüger wäre es gewesen, das Ganze in die Insolvenz gehen zu lassen", so Gros. "Diese Verstaatlichung wird Österreich lange mit Problemen belasten, es wird die Staatsanwaltschaft belasten, es wird die Beziehung zu den osteuropäischen Staaten belasten. Aus einem rein wirtschaftlichen Problem wird ein politisches."

Pröll & co werden staunen, wenn sie in den Hypo-Keller sehen. Was dort an Gerippen und Verlusten zu finden sein wird. Bringt nur den Staatsbankrott schneller.


Neu 2009-12-14:

[14:45] Hahaha, das sagt er am Tag des Hypo-Bailouts: Lopatka: Pensionsprivilegien abschaffen

ÖVP-Finanzstaatssekretär fordert von Ländern und Sozialminister massive Einsparungen im Pensionssystem

Die "Betroffenen" werden jetzt ihn und seinen Chef Pröll laut auslachen. Sie werden ihnen sagen: bei uns wollt ihr sparen und den arroganten und unfähigen Pleitebankern werft ihr die Milliarden zum Frass vor. Vor dem Staatsbankrott wird nichts eingespart, die Legitimität dafür ist weg. Das nötige Geld wird gedruckt. Abtreten, Lopatka versteht diese Zusmmenhänge nicht.
 

[8:45] Pröll, Faymann auf den Spuren von Gordon Brown - HGAA Verstaatlichung:

Standard: Bund übernimmt Hypo Alpe Adria zu hundert Prozent
Welt: Österreich verstaatlicht BayernLB-Tochter HGAA

Rettungsaktion in letzter Minute: Österreich verstaatlicht die sechstgrößte Bank des Landes, die Hypo Alpe Adria (HGAA). Dem Institut drohte die Insolvenz – die Behörden hatten mit einem sogenannten Bank-Run gerechnet. Die Situation war offenbar so ernst, dass sich auch die EZB eingeschaltet hatte.

Pröll sprach laut APA von der schwierigsten Situation, die es für die Bankenlandschaft in den letzten Jahrzehnten gegeben habe. Es habe die große Gefahr einer Insolvenz bestanden. In der Nacht habe sich unter anderem auch EZB-Chef Jean-Claude Trichet in die Rettungsbemühungen eingeschaltet. Die Hypo gelte als eine Systembank.

Systembank, für wen? sicher nicht für Österreich. Also hat man wieder einmal vor der EU und der EZB gekuscht.

"Gratis" wird diese Übernahme für die Republik Österreich nicht, bei einem Schaden von bis zu €12 Mrd. Das wird ein Fass ohne Boden. Den 1. Kapitaleinschuss machen grossteils die Alteigentümer, aber alle weiteren kommen von der Republik. Sobald irgendwo im Staat gespart werden muss oder Steuern erhöht werden, wird sofort auf diese "Rettung" der Haider-Bank gezeigt werden. Besonders auf Faymann von seiner Linken.

Der Regierungskommissär stand bereit, ein Bescheid der Finanzmarktaufsicht (FMA) wäre unmittelbar vor Schalterbeginn wirksam geworden. Demnach hätte jeder Kunde im wesentlichen noch einmal Geld abheben können, das Abziehen größerer Summen per Knopfdruck wäre aber schon gestoppt worden. Der Kommissär hätte alles verbieten müssen, was die Bank zusätzlich gefährdet hätte. Dem Vernehmen nach sind in den Katastrophenwochen rund um die Hypo bereits ein Drittel der Spareinlagen abgezogen worden.

Es war also alles bereit für die Pleite.

Absolute Frechheit: wir sollen für die Eskapaden von Haider und seiner Kamarilla zahlen - mit Steuern und Inflation.

[7:15] EZB und Bundesbank wurden angeblich eingeschaltet: Kärntner Bank-Debakel macht Branche Angst vor Dammbruch

Der "Dammbruch" kommt 2010 ohnehin - mit den flächendeckenden Staatsbankrotten.

[8:45] So kann man es natürlich auch sehen: BayernLB befreit sich von Hypo Alpe

[9:30] Wird ganz schön teuer für die Ex-Eigentümer: Neues Finanzfiasko für bayerische Skandalbank

Die bisherigen Eigentümer – die BayernLB, das Land Kärnten und die Grazer Wechselseitige – geben die Bank für symbolisch je einen Euro an Österreich ab. Sie schießen dem Deal aber insgesamt 1,05 Milliarden Euro zu. Davon kommen 825 Millionen von der BayernLB. Außerdem erhält die Bank noch rund 3,4 Milliarden Euro an Liquidität von ihren Ex-Besitzern. Allein die BayernLB lässt 3,075 Milliarden Euro an Kreditlinien bei dem Institut. Große österreichische Banken wollen weitere 500 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Die CSU dürfte sehr daran interessiert sein, dass in der Sache nicht weiter herumgebohrt wird.

[10:45] Nicht alle sind mit dem Deal zufrieden: Das ist unvorstellbar, was da gelaufen ist

Bayern hat einen ordentlichen Nachschlag gegeben, damit nicht weiter in den Machenschaften der CSU herumgebohrt wird.

Leserkommentar-DE: CSU =kriminelles Verbrechertum !!!!

[11:15] Der Verlierer: Österreich hat verloren

Österreich ist der Verlierer, die BayernLB ist der Gewinner im Tauziehen um die schwer angeschlagenen Klagenfurter Hypo Alpe Adria. Nach einem Verhandlungspoker haben die Bayern erreicht, was sie wollten – sie sind aber nur kurzfristig Gewinner.

Die Bayern haben das Problem jetzt weg, obwohl sie ein ordentlich blaues Auge haben. Aber bei allen weiteren Verlusten hat die Republik Österreich jetzt die Wahl: noch mehr Geld reinstecken oder die Bank pleite gehen lassen. Und es wird viel Geld gebraucht, die 1.5 Mrd reichen nur bis zum Jahresende.

Pröll und Faymann sollten sich auf böse Fragen vom Parteiapparat und der Bevölkerung einstellen: wieviele Milliarden werft ihr dort noch hinein? warum habt ihr vor Trichet & co gekuscht?

Der wird sich noch wundern: Faymann sieht "unabsehbaren Schaden abgewendet"

[14:30] Bailout-Relationen: Hypo-Rettung: Was man um 2,3 Milliarden Euro kaufen kann

[14:45] Der Bailout kommt noch viel teurer: Hypo-Insolvenz wäre teuer gekommen

Zahlungen aus der Einlagensicherung, verlorenes PS-Kapital und Haftungen sowie hohe Arbeitslosenzahlen hätten gedroht

Da werden noch viele Milliarden hineinfliessen - bis zum Staatsbankrott.

[21:30] Pröll sagt nicht, dass er von Trichet erpresst wurde: Insolvenz wäre für Republik nicht verkraftbar gewesen


Neu 2009-12-13:

[18:30] Offenbar hatte die Europäische Zentralbank Druck in Wien gemacht: Die Regierung solle die HGGA nicht im Stich lassen

 

[17:45] Wie die HGAA am Balkan gewirtschaftet und bestochen hat: Brisante Details zu Balkan-Geschäften der Kärntner Hypo

Während im Finanzministerium in Wien über das Überleben der Kärntner Hypo verhandelt wird, tauchen Details zu den Balkangeschäften auf. So soll der ehemalige Regierungschef Kroatiens, Ivo Sanader, dicke Provisionen kassiert haben.


Neu 2009-12-09:

[22:00] Über den 31. Dezember bringen und dann abwickeln: Hypo Alpe Adria wird „notverarztet“

Warum noch Geld hineinstecken und nicht gleich abwickeln?
 

[15:00] Land unter Schulden: Experten warnen vor Schuldenexplosion


Neu 2009-12-06:

[15:30] Good bye, Carinthia: Kärnten-Pleite: Haiders Vorzeigeland steht vor dem Finanzkollaps

Kärnten. Das erste von Rechtspopulisten regierte Land steht vor dem finanziellen Kollaps. Haiders Konzept ist gescheitert, seine Nachfolger sind ratlos. Die Rechnung zahlt Restösterreich.

Selbst ohne HGAA-Kollaps wird dieses Land mit einer Saustall-Politik bald pleite gehen, aber die Bank gibt ihnen schneller den Rest.


Neu 2009-12-04:

[9:30] Das Ende ist bald da: "Klotz am Bein": Bayern lässt Hypo Alpe Adria fallen

Die Hypo Alpe Adria sei für Bayern nicht "systemrelevant", weshalb CSU-Finanzminister Georg Fahenschon auch weitere Finanzspritzen ausschließt. Die letzte Chance der Bank sei eine österreichische Verstaatlichung.

Auch die Republik Österreich will die Hypo nicht retten: Der Ball liegt bei den Eigentümern


Neu 2009-12-03:

[21:00] Diese Bank ist schon einige Zeit angeschlagen: Volksbank AG droht eine Milliarde Euro Verlust

 

ACHTUNG: ALLE HYPOS SIND JETZT SUSPEKT: Hypo Kärnten: Bei Pleite müssen andere Hypos haften

[18:45] Für irre Bankmanager und Haiders Verschwendung sollen wir alle zahlen? Wifo: Hypo Alpe Adria kann man nur mehr verstaatlichen

[21:15] Jetzt der Super-GAU für Österreich und Bayern: Hypo Alpe Adria wird wohl verstaatlicht

Bei einem Grundkapital von 2,5 Milliarden Euro und einem Jahresverlust, der zwischen 1,5 und 1,8 Milliarden Euro liegen dürfte, kann die Bank ohne Kapitalzufuhr von außen nicht mehr bilanzieren. Der Bankvorstand müsste zum Handelsgericht pilgern.
Das wäre für alle Beteiligten der Super-GAU: Die selbst mit öffentlichem Geld gestützte bayerische Landesbank würde auf einem Abwertungsbedarf von sechs bis acht Milliarden Euro sitzen bleiben.

Leserkommentar-DE: SPITZENLEISTUNGEN DER CSU-HOCHLEISTUNGSKRIMINELLEN !! AM BESTEN MAN HÄNGT GLEICH EINEN GANZEN PARTEITAG AUF VON DIESEM ABSCHAUM !!

Also liegt der wahre Verlust der Hypo irgendwo zwischen 6..10 Mrd. Bei einer Verstaatlichung kann man gleich einmal die Anleihen von Bayern und Österreich auf den Markt werfen - solange sie noch einen Wert haben.
 

[12:00] Grüne Studenten-Wirtschaft: Fußnote 32: Das Obdachlosenheim


Neu 2009-12-01:

[17.45] Wichtige Frage: Hypo: Wo bleibt der Staatsanwalt?

[14:30] Bald kommt der Landes-Bankrott: Kärntens Schulden explodieren bis 2014

[14:00] Arbeitslosigkeit steigt weiter: Ein Fünftel mehr Arbeitslose im November in Österreich

Im November waren 336.527 Österreicher arbeitslos, um 19,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Davon befanden sich 78.782 in Schulungen. Gleichzeitig gab es um fast 13 Prozent weniger offene Stellen.

Auch diese Zahlen sind gefälscht, da "politisch unangenehm", aber weniger gefälscht als in Deutschland oder USA.


Neu 2009-11-26:

[15:45] Der nächste Finanzjongleur bekommt eine Sammelklage: Anwälte wollen Sammelklagen gegen AvW einbringen

Ich möchte gerne wissen, wie dieser Typ zu dem Namen "Auer von Welsbach" gekommen ist. Die Schafe haben es jedenfalls gefressen und wurden geschoren.

[18:15] Leserzuschrift - ein Geschädigter:

Ihr Kommentar: Ich möchte gerne wissen, wie dieser Typ zu dem Namen "Auer von Welsbach" gekommen ist. Die Schafe haben es jedenfalls gefressen und wurden geschoren.

Ich bin ein geschorenes AvW-Schaf und hoffe, daß mir nach der Schur doch noch ein bißchen Wolle bleibt. Obwohl mir die Sache mit den AvW-Genußscheinen doch etwas komisch vorgekommen ist, habe ich mich damals von der "Madoff-Performance" dieser Papiere beeindrucken lassen und gekauft. Als es dann überall krachte im Jahr 2008 und AvW immer noch regelmäßig ein monatliches Plus von 1, irgendwas % verkündete, habe ich mir vorgenommen, die GS per Ende 2008 komplett zu verkaufen, weil solch eine Performance jeglicher Logik widersprach. Leider war mein zeitlicher Horizont zu weit gegriffen, denn im Okt. 2008 begannen die Schwierigkeiten bei AvW bzw. drangen sie da das erstemal an die Öffentlichkeit. Seitdem hoffe ich …

Herr Auer-Welsbach hat, soweit ich informiert bin, kein "von" im Namen. Gibt es ja in Ö offiziell nicht mehr. Früher einmal, zu Kaisers Zeiten, hatten seine Vorfahren schon dieses "von" im Namen. Das "von" hat er dann in den Firmennamen eingesetzt, das ist auch kein Problem, es ist ein Kunstname. Die Lohnschreiber aus den Mainstreammedien haben das "von" dann auch immer in seinem Namen angeführt und Auer-Welsbach hatte dann irgendwann auch keinen Skrupel mehr ein "von" in den Hochglanzprospekten oder sonstwo in seinem Namen anzuführen. Ein "von" ist auf jeden Fall, speziell in Ö, verkaufsfördernd. Ursprünglich trug Herr Auer-Welsbach aber den Namen Schurian. Anfang der 80er-Jahre hatte er den Namen auf Auer-Welsbach ändern lassen. Das war durch irgendwelche Verwandtschaftsverhältnisse möglich. Es klingt halt einfach besser… Kann mich noch erinnern, als Herr Auer-Welsbach in einem Zeitungsartikel als der Warren Buffet aus Kärnten bezeichnet wurde. Na ja, ich wünsche ihm das Beste und hoffe, daß nicht mein ganzes Geld im Wörther See versenkt worden ist.

Immer Due Diligence machen! Auch bei den Hintermännern, besonders, wenn sie solche Illustre Namen tragen.


Neu 2009-11-23:

[12:30] Haiders Erbe: Schluss mit lustig! Kärnten versinkt in Milliarden-Schulden

Haiders großteils unrentable Großprojekte (Wörtherseebühne, Hypo Arena ...) haben sich ebenso zu Buche geschlagen wie seine „Sozialprojekte“ (Billigbenzin, Teuerungshunderter, Kindergeld ...) und versäumte Strukturreformen.


Neu 2009-11-22:

[15:30] Wie der 1. Bailout gerechtfertigt wurde: Hypo: Staatshilfe nach "wohlwollender" OeNB-Prüfung


Neu 2009-11-21:

[9:45] Die Gehalts-Privilegien der Beamten: Beamte haben die (goldene) Nase vorn

Staatsdiener verdienen nicht nur generell mehr als ihre Kollegen in der Privatwirtschaft. Auch bei vergleichbarem Bildungsstand liegt das Einkommen im öffentlichen Dienst über jenem von Angestellten

Zeit für eine kräftige Reduktion bei den Gehältern und auch bei der Zahl der Beamten.


Neu 2009-11-19:

[11:15] Der Regierungskommissär wartet schon: Hypo Alpe-Adria: Bankenaufsicht stellt Ultimatum

Das Mindestkapital der Hypo Alpe-Adria fällt unter das gesetzlich vorgeschriebene Limit. Die Bank hat bis Dezember Zeit, das Kapital zu erhöhen. Der Bank fehlen 1,5 Milliarden Euro.

Zu weiteren Schritten - Regierungskommissär, gerichtliche Geschäftsaufsicht, im schlimmsten Fall Konkurs - wird es nach übereinstimmenden Informationen wohl nicht kommen, weil eine Finanzspritze in Aussicht gestellt ist und die Bank zudem systemrelevant ist.

Falls der Regierungskommisär wirklich eingesetzt wird, wird dieser sicher noch mehr Verluste finden, die bisher verschwiegen wurden. Davor dürften die Eigentümer Angst haben.
 

[11:15] Fehlberatung „eingebaut“: Prozesswelle: Die Revolte der Kleinanleger

Auf den Finanzdienstleister AWD und die Meinl Bank rollen Prozesse von mehr als 10.000 Geschädigten zu. Anleger fühlen sich „systematisch falsch beraten“ – und verlangen 210 Millionen Euro Schadenersatz.

Das dürfte das Ende solcher Systeme sein.
 

[11:15] Asylanten blockieren den Verfassungsgerichtshof: Asylverfahren: Richter protestieren

VfGH-Chef Holzinger fürchtet durch die vielen Asylfälle eine „Entfremdung von den ureigensten Aufgaben“. Die „Schöpfer der Verfassung“ hätten das niemals so gewollt.


Neu 2009-11-18:

[12:15] Für AWD wird es jetzt eng: Gericht lässt Sammelklage gegen AWD zu

Die Sammelklage des VKI gegen den Finanzdienstleister AWD ist zulässig. Der Klage haben sich rund 2500 AWD-Kunden angeschlossen, denen rund 30 Millionen Euro Schaden durch die vorgeworfene Fehlberatung enstanden sind.

Allein der Prozess und die Berichterstattung darüber werden schon die potentiellen Kunden vertreiben.

 

[7:45] Der Skandal um die Hypo Alpe Adria ist viel grösser als angenommen:

Standard: Kärntner distanzieren sich von ihrer Bank

Die Aufsichtsratssitzung der Kärntner Hypo Group Alpe Adria am Montag in München war nur der Prolog, nun folgt das Stück: der Kampf darum, wer die dringend benötigte Geldspritze von mindestens 1,5 Mrd. Euro (gerüchtehalber könnten es zwei Mrd. werden) für die Hypo Group befüllt. Denn das wurde in München nur andiskutiert. Die Aktionäre BayernLB, Land Kärnten und Grawe sind nur mit dem Versprechen, Modelle zu erarbeiten, auseinander gegangen.

Bei den 1.5 oder 2 Mrd. Verlust wird es sicher nicht bleiben. Diese Bank dürfte nicht nur in Südosteuropa, sondern auch in Österreich mit Kredit nur so herumgeworfen haben. Es gibt Aussagen von österreichischen Unternehmern (nicht in Kärnten): 10 Banken haben mein Projekt abgelehnt, die Hypo Alpe Adria hat es finanziert. Ähnlich dürfte die "Qualität" der Kredite allgemein sein. Viel schlimmer noch in Kärnten:


Neu 2009-11-17:

[13:00] Wird diese Bank jetzt abgewickelt? Kärntner Hypo: "Die Eigentümer sind jetzt am Zug"

VP-Finanzminister Pröll will nicht über eine erneute Staatshilfe für die schwer angeschlagene Kärntner Hypo Alpe Adria nachdenken. Die Hypo dürfte rund 1,5 Milliarden Euro benötigen, um über die Runden zu kommen.

Niemand will jetzt noch weiteres Geld hineinstopfen.


Neu 2009-11-15:

[20:00] Staatliche Bankengarantie läuft aus: Staat lockert Rettungsring für Sparer

Die Regierung verlängert den unbegrenzten Schutz von Sparguthaben trotz Bankappellen nicht. Ab Jänner sind Sparguthaben im Fall einer Bankenpleite nur noch bis 100.000 Euro gesichert.


Neu 2009-11-11:

[18:00] Das "Ostrisiko": Bank Austria muss Kreditvorsorge verdreifachen

[11:30] Gusi - wie ein Bilderberger versorgt wird: Das Netzwerk des Professor Gusenbauer


Neu 2009-11-10:

[13:45] Oh du mein Kärntner Land ... Land unter: Hypo: "Deutlich über 1 Milliarde" Verlust

[13:30] Firmen vor und nach dem Abkratzen: Firmen schuldeten Krankenkassen 954,9 Mio. Euro

Die höchsten Rückstände bei den Beiträgen verzeichnet mit 346 Millionen Euro die Wiener Gebietskrankenkasse. Fast die Hälfte der Beiträge fehlt wegen Insolvenzen.

Die alte Methode: die Netto-Gehälter werden so lange weiterbezahlt, wie es noch geht, die Sozialabgaben nicht mehr - das sieht man nicht sofort. Diese Idioten von Geschäftsführern wissen wohl nicht, dass sie für diese Abgaben dann persönlich haften.


Neu 2009-11-09:

[19:45] Länder-Verschwendung: Spitalskosten steigen rapide

Gesamtkosten liegen erstmals über zehn Milliarden, die Hauptlast tragen die Länder
Der Löwenanteil dieser Kostensteigerung war von den Ländern zu tragen. Zuletzt wurden die Spitalskosten laut "Salzburger Nachrichten" nur noch zu rund 43,4 Prozent (4,1 Mrd. Euro) von den Sozialversicherungen abgedeckt. Auf den restlichen 6,3 Mrd. Euro bleiben die Länder, abgesehen von einem zehnprozentigen Bundesbeitrag, sitzen.

Wenn die Länder keine Kredite mehr bekommen, dann müssen diese heiligen Kühe auch geschlachtet werden.
 

[18:30] Die GmbH soll "billiger" werden: GmbH-Reform: Weniger Kapital, mehr Rücklagen

Ab 2010 soll das Mindeststammkapital einer GmbH von 35.000 auf 10.000 Euro gesenkt werden, die aber voll einbezahlt werden müssen. Dafür müssen deutlich mehr Rücklagen gebildet werden.


Neu 2009-11-07:

[12:45] Luxus-Spezialautos kaum mehr verkaufbar: Magna-Steyr: Produktion sinkt weiter

[12:45] Krise geht weiter: Außenhandel um mehr als 20 Prozent eingebrochen

[11:30] Der Staat "garantiert" weiter für die Banken: Staatshilfe für Banken wird bis Ende 2010 verlängert


Neu 2009-11-06:

[6:00] Dumm, dümmer, Versicherung: Veranlagungen: Versicherungen versenken Milliarden

Die Finanzkrise bescherte den österreichischen Versicherungen einen Abschreibungsbedarf von 2,1 Mrd. Euro. Grund sind Veranlagungen bei Lehman Brothers und in Island. Den Börsenboom in den vergangenen Monaten haben die verschlafen.


Neu 2009-11-01:

[19:00] Steueroase Österreich? Schattenfinanzindex: Österreich zählt zu Steueroasen

Österreich ist unter den am wenigsten transparenten Finanzplätzen der Welt. Im sogenannten Schattenfinanzindex des Tax Justice Network liegt das Land zwischen den Steueroasen Jersey und Guernsey.

Ein hohes Ranking wird einmal ganz wichtig sein, wenn die Kapitalflucht besonders aus den totalitären Steuerstaaten wie Deutschland einsetzt. Dann möchte man möglichst viel Geld einsammeln und wenige verlieren.


Neu 2009-10-28:

[19:00] Die nackte Wahrheit über den österreichischen Sozialstaat:

DasGelbeForum: 1/4 aller Österreicher füttert die restlichen 3/4 durch
Standard: Ein Viertel der Österreicher unterstützt den Rest

Mehr muss man dazu nicht sagen. Die Demokratie schaufelt sich über kurz oder lang ihr eigenes Grab. Sobald die Nettostaatsprofiteure ein gewichtiger politischer Faktor werden, kommen auch nach und nach nur mehr Parteien an die Macht die den Subventionshahn offen halten. Sind die Staatsprofiteure irgendwann in der Mehrheit, ist das Spiel vorbei und die Leistungsträger werden ausgepresst bis zum Tod der Auspresser (Staat).

Man muss genau sagen: die, die arbeiten und etwas besser verdienen, füttern den Rest durch.

 

[14:00] Kurzarbeit ohne Ende: Kurzarbeit bei Magna verlängert


Neu 2009-10-27:

[20:45] Das Vermögen der privaten Haushalte betrug zur Jahresmitte 429,5 Mrd. Euro: Mehr am Sparbuch, weniger Schulden

Das Vermögen der Österreicher hat auch in der Krise zugenommen – auf 52.298 Euro pro Kopf. Jeder Österreicher hat durchschnittlich rund 18.600 Euro auf seinem Sparbuch liegen.

Leider sind es nur Papiervermögen, denn das Geld wurde in Osteuropa oder in heimischen Protz-Hotels versenkt. Man hat es den Sparern nur noch nicht mitgeteilt.
 

[20:30] Ob sich die Österreich in Zukunft leisten können? Paradies für US-Senioren: "Österreich ist billige Schweiz


Neu 2009-10-23:

[20:45] Wieviel "Stress" halten die Banken aus? Finanzbranche: Neuer Belastungstest für Österreichs Banken

[17:15] Diese studentischen Demonstrierer kommen etwas spät:

Presse: Audimax-Besetzer: "Der Hahn gehört gerupft"

Hunderte Studenten haben aus Protest gegen den Bildungsabbau den größten Hörsaal der Uni Wien besetzt. Am Nachmittag kam es zu einem Protestzug von der Hauptuni zum Wissenschaftsministerium.

Die grosse Zeit für solche Demonstrationen war der Kondratieff-Sommer, also die 1960/70er Jahre. Jetzt sind wir im Kondratieff-Winter, da werden die Universitäten und damit auch die Studenten gerupft. Sie wissen es noch nicht. Sie sollten einen Blick nach Lettland werfen.
 

[17:15] Sunnyboy Grasser unter Druck: Für den Ex-Finanzminister wird es ungemütlich


Neu 2009-10-20:

[14:30] Die Super-Privilegierten: Wiener Beamte: Flucht in den Krankenstand

12,5 Tage beträgt laut Statistik Austria der Krankenstand von ASVG-Bediensteten im Jahr. Bei der Stadt Wien sind es 20,4. Die SPÖ erklärt dies mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden. Die Opposition ist empört.

 

[10:00] Aus für die "Lebenden Hedge-Fonds":

Presse: OeNB schränkt Fremdwährungskredite massiv ein

Die Finanzkrise zwingt die Banken zu neuen Geschäftsmodellen. Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny will daher die Fremdwährungs-Kredite massiv einschränken - vor allem in Osteuropa, aber auch in Österreich.

"Wir werden das Ausmaß der Fremdwährungskredite - auch in Österreich - massiv beschränken", versicherte er. Als einen der größten Fehler der Vergangenheit nannte er den hohen Anteil dieser Kredite für Konsumzwecke. Das habe vor der Krise zu hohen Leistungsbilanzdefiziten geführt.

Damit verdient sich Nowotny einen Orden, indem er die Leute und die Banken vor diesem Unsinn schützt. Denn diese sind unfähig, über den Tellerrand hinauszublicken. Interessant auch der 2. Absatz: es waren alles Konsumkredit.
 

[9:30] Weniger Passagiere erwünscht? ÖBB denken offenbar über Alkoholverbot in Zügen nach

Diese politisch korrekten Affen müssen jeden Unsinn nachmachen - solange der Staat die Ausfälle zahlt.


Neu 2009-10-18:

[18:30] Leserzuschrift - Kündigung der staatlich geförderten "Bonus-(Betrugs-)pension":

Aufgrund Ihrer Veröffentlichung auf http://www.hartgeld.com/infos-AT.htm vom 01.09.2009 (http://www.arbeiterkammer.com/bilder/d105/Musterbrief_Kuendigung_Zukunftsvorsorge.rtf ) und mit Hilfe der AK ist es mir nun gelungen meine bereits im Jahr 2005 beitragsfrei gestellte staatlich geförderte Bonus-(Betrugs-)pension zur Auszahlung zu bringen. Hier eine Aufstellung:

Datum einbezahlter Betrag Kontostand:
31.12.2003 € 1.851,-
31.12.2004 € 1.901,-
01.02.2005 € 3.576,52 (incl. staatliche Prämie bei Summe Einz. von € 3.918,41 excl. staatl. Prämie)
30.11.2005 € 1.831,-
Summe Einz. € 5.583,- (excl. staatliche Prämie)

07.10.2009 € 4.685,69 (Rückkaufwert excl. staatl. Prämie)

Hätte ich die Summe der von mir geleisteten Einzahlungen von € 5.583,- für 5 Jahre bei 3% Zins p.a. am Sparbuch gehabt, hätte ich einen Betrag von € 6.472,- am Konto.

Damit ergibt sich für mich ein staatlich geförderter Verlust von € 1.787,- . (Ich nenne es zur persönlichen Beruhigung eine Seminargebühr). Das sind 3 Leasingraten für den Dienstwagen meines Versicherungsberaters die ich mit staatlicher Unterstützung bezahlt habe.

Mir ist nun auch klar, warum es keinen Kontoauszüge gibt, und ich im Jahr 2005 nur nach mehrmaligem Nachfragen meinen Kontostand vom Versicherungsunternehmen mitgeteilt bekommen habe:

Mit Vertragsabschluß kassiert der Vertragsvermittler seine Prämie und ich hätte auf meinem Vorsorgekonto in den ersten Monaten eine Kontoüberziehung ausgewiesen bekommen, für die auch noch Überziehungszinsen verrechnet werden. Das würde „Revolution“ bedeuten aber die kommt sowieso bald! Die € 4.665.89 sind bereits in EM gewandelt, der Leasingwagen des Versicherungsberaters rostet bereits.

Gerne können Sie meine Zusendung auf www.hartgeld.com veröffentlichen um den Schafen bewusst zu machen wie Sie per Staatsgewalt geschoren werden, aber Ihnen auch bewusst zu machen dass man sich wehren kann und sich nicht alles gefallen lassen muß.

Warum bringt dieses System weniger als ein Sparbuch? weil vorab die Provision für die Leasingrate des Verkäufers abgezogen wird. Trotz "Staatlicher Förderung". Also Finger weg von diesem Zeug und raus.

Hinweis: das gilt NUR für Österreich und NUR für die "Zukunftsvorsorge", NICHT für die Pensionskassen (aus diesen kommt man nur im "Kulanzweg" über den Hauptverband der Pensionskassen heraus). Bitte keine Zuschriften mehr zu diesem Thema: hier steht alles.
 


Neu 2009-10-15:

[14:30] Peer-Wolfs Erfolg - Bankgeheimnis ade:

Wirtschaftsblatt: Durchbruch ins österreichische Bankgeheimnis

Am 9. September 2009 ist das Amtshilfedurchführungsgesetz in Kraft getreten, das letztendlich zu einer Durchbrechung des österreichischen Bankgeheimnisses gegenüber ausländischen Finanzbehörden führt.

Das Auskunftsersuchen
Das Ansuchen der ausländischen Finanzbehörde richtet sich dabei zunächst an die österreichische Abgabenbehörde. Diese hat zu prüfen, ob die Voraussetzungen für die Auskunftserteilung vorliegen.

Eine Auskunftspflicht besteht etwa dann nicht, wenn der anfragende Staat seine innerstaatlichen Ermittlungsmöglichkeiten noch nicht ausgeschöpft hat, selbst keine Auskünfte erteilt (Verletzung von Reziprozität), Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse, die Verschwiegenheitspflicht von berufsmäßigen Parteienvertretern (z. B. Steuerberater und Rechtsanwälte) oder Interessen der öffentlichen Sicherheit verletzt werden würden.
Das Auskunftsersuchen muss entsprechend konkret sein. Beispielsweise wäre die Anfrage der deutschen Finanzverwaltung um Bekanntgabe aller Inlandskonten deutscher Staatsbürger unzulässig. Ist das Amtshilfeersuchen zulässig, wird der betroffene Steuerpflichtige vom Vorliegen des ausländischen Amtshilfeersuchens und dessen wesentlichen Inhalt verständigt. Gleichzeitig wird auch das betroffene Kreditinstitut benachrichtigt. Dem Steuerpflichtigen steht es nun frei, innerhalb von zwei Wochen einen Antrag auf bescheidmäßige Feststellung der Voraussetzungen für die Durchbrechung des Bankgeheimnisses zu stellen. Dieser Bescheid kann vor den Höchstgerichten angefochten werden.

So einfach ist es für Peer-Wolfs Nachfolger immer noch nicht, an Informationen deutscher Staatsbürger bei österreichischen Banken heranzukommen, etwa gibt es nicht die in Deutschland übliche Online-Abfrage. Und man kann immer noch gegen die Freigabe klagen - bis zum Höchstgericht.

Die wichtigste Vorsichtsmassnahme ist: keine Papierspuren zu hinterlassen - besonders an der Grenze. Dann werden die kaum etwas finden.


Neu 2009-10-13:

[17:30] Aus dem Land der "Lebenden Hedge-Fonds":

Presse: Österreicher kaufen Eigenheim hauptsächlich auf Pump

Fast ein Viertel der österreichischen Haushalte sind verschuldet, weil sie ein Haus oder eine Eigentumswohnung gekauft haben. Die Bereitschaft, sich hoch zu verschulden, steigt dabei deutlich mit dem Einkommen.

Die Hypothekenverschuldung ist in Österreich nicht so extrem wie in den USA oder Osteuropa. Dafür sind die Österreicher, wenn sie sich verschulden, bei der Art der Kredite extrem: endfällige Fremdwährungskredite - die Lebenden Hedge-Fonds.

Die Managerkaste (Besserverdiener) verschuldet sich besonders, wie der Artikel zeigt.
 

[10:30] Die "rote Zeit" ist abgelaufen:

Standard: Die sieben Sünden der SPÖ

Floskeln statt Linie Ständig reden SPÖ-Proponenten davon, dass der eigene Kurs geschärft und Inhalte besser dargestellt werden müssen - allerdings geht dies über diese Ankündigungen nicht hinaus. Ratlos scheint die Partei etwa, wie man die Themen Ausländer und Integration anschneiden soll, hier wird die SPÖ von FPÖ, ÖVP, aber auch den Grünen vor sich hergetrieben. "Keine Hetze" , predigt der Parteichef. Den Rest können sich Wähler wie Funktionäre denken.

Die letzte, hier dargestellte Sünde ist die Wichtigste: die Partei zerbricht an den eigenen Widersprüchen. Es gibt keine "Ideologie der Zukunft" mehr, nur Selbstbeschäftigung eines Apparates, der über den Staatsdienst und seine Political Correctness nicht hinausdenkt.

 

[9:30] Bald wieder Zeit zur Banken-Beichte: Heimische Banken sorgen zu wenig für faule Kredite vor


Neu 2009-10-04:

[21:45] Nicht jeder ist für die Politik geeignet: Josef Broukal: "Das war nicht mein Ding"

[19:15] Diese Zahl ist sicher noch geschönt: Frächter verlieren ein Fünftel des Geschäfts


Neu 2009-10-01:

[19:30] Treichl braucht Geld:

Presse: Erste Group könnte Milliarden-Kapitalerhöhung brauchen

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg will die Erste Group ihr Kapital um mehr als eine Milliarde Euro erhöhen. Bei der Bank gibt man sich verschlossen.

Natürlich braucht er Geld wegen der Ostverluste. Aber diesesmal kann er es sich vom Markt holen, anstatt zum Staat betteln zu gehen.


Neu 2009-09-30:

[9:30] Das "Werk" von Bankern: „Galaktischer Saustall“ Constantia Bank

[7:15] Keine Staatshilfe mehr notwendig: UniCredit holt sich vier Milliarden von der Börse

Man kann sich die Hilfe für die Bank Austria jetzt an der Börse holen.


Neu 2009-09-29:

[16:30] Österreich: Löhne und Gehälter 1950-1957:

http://www.wifo.ac.at/bibliothek/archiv/MOBE/1958Heft10Beil54.pdf

Eine Rarität (vielen Dank für die Zusendung). Damals hat man für Durchschnittslöhne (im Monat) von ATS 750-1750 gearbeitet. In Euro also / 13.7 = €55..127.
 

[12:30] Prölls Kasse klingelt nicht mehr:

Presse: Staatshaushalt: Steuereinnahmen brechen ein

Insgesamt haben Österreichs Steuerzahler von Jänner bis August um 7,2 Prozent weniger an den Staat abgeliefert als im Vorjahr. Besonders dramatisch: Die Einnahmen aus der Körperschaftssteuer brechen um 40 Prozent ein.

Wo bleiben die entsprechenden Ausgabenkürzungen?


Neu 2009-09-20:

[17:15] Pröll, Faymann, Häupl schaut auf dieses Wahlergebnis:

Presse: ÖVP hält Absolute, FPÖ legt stark zu, SPÖ nur Vierte

VP-Landeshauptmann Sausgruber bleibt im Sattel und bekräftigt sein "Nein" zur FPÖ. Die SPÖ verliert deutlich und landet hinter den Freiheitlichen und den Grünen. Die FPÖ kann ihre Stimmen fast verdoppeln.

Die FPÖ legt nach ihrem Rekord-Verlust bei der Wahl 2004 diesmal deutlich zu. Sie kann ihre Stimmen fast verdoppeln und kommt auf 25,2 Prozent. Damit erobern die Freiheitlichen von den Sozialdemokraten Platz zwei zurück.

Für die SPÖ fällt das Ergebnis desaströs aus. Sie fällt auf 10,1 Prozent und liegt damit sogar noch hinter den Grünen auf Platz vier.

Die ÖVP ist nur deshalb mit einem blauen Auge davongekommen, weil sie die Partei in den Hintergrund gerückt und primär mit dem Landeshauptmann Werbung gemacht hat. Aber die SPÖ fällt mit nur 10% auf Platz 4 !!! zurück, die rechte FPÖ gewinnt gigantisch.

Wenn nächste Woche bei der Landtagswahl in Oberösterreich ein ähnliches Ergebnis rauskommt, dürfte der Kanzler Faymann bereits wackeln. Die richtige Schlacht gibt es aber 2010 in Wien.


Neu 2009-09-17:

[11:30] Die Volksbanken werden zerlegt und verkauft:

Presse: Volksbanken AG droht die Zerschlagung

Um die vom Staat erhaltene Milliarde zurückzuzahlen, erwägt der Bankchef noch weitere Maßnahmen. Wenzel will fünf weitere ÖVAG-Töchter (unter anderem die Ärztebank, die Immobank und die VB Factoring Bank) an die 59 Bundesländer-Volksbanken verkaufen.

Alle Schuldsklaven hersehen: das passiert mit einer Pleitebank. Die Kredite, die die Bank ausstehen hat, sind ihre "Assets". Die werden dann verkauft - meist zusammen mit der Bank. Nichts mit Entschuldung durch Bankpleite.


Neu 2009-09-12:

[18:15] Zu wenig Eigenkapital: Österreichs Banken schlagen Alarm

[12:45] Neue Überwachung unter Vorwand: Handyortung: Polizei will mehr Rechte


Neu 2009-09-10:

[18:00] Die hochbezahlten "Lehman Opfer":

Presse: Lehman: Österreichs Finanzwirtschaft verliert 615 Mio. Euro

Die österreichischen Banken mussten bis dato rund 470 Millionen Euro und die Versicherungen rund 145 Millionen Euro abschreiben.

Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) war mit einer Netto-Risikoposition von 252 Mio. Euro in Lehman-Bonds im Senior Rang am stärksten von der Pleite betroffen.

Natürlich wieder einmal Raiffeisen, wie in Island oder Osteuropa - wahrscheinlich die dümmsten Banker Österreichs.
 

[15:30] Austrian Blues: Österreich: Wirtschaft stärker als erwartet eingebrochen


Neu 2009-09-04:

[16:00] Immer mehr Kredite fallen aus: Banken müssen immer mehr Kredite abschreiben


Neu 2009-09-03:

[20:45] Leserzuschrift - Nachricht vom Cerberus an die Kunden:

BAWAG

***** WICHTIGE INFORMATION FÜR BARGELDAUSZAHLUNGEN *****
Aus sicherheitstechnischen Gründen hat die BAWAG PSK beschlossen, den Bargeldbestand in den Filialen erheblich zu reduzieren.
Bargeldauszahlungen ab EUR 10.000,- werden wie folgt durchgeführt:
> per Bankschecks oder
> mit einer Vorbestellungsfrist von zwei Werktagen
IHRE SICHERHEIT IST UNS WICHTIG!

Da schlägt wohl die Krise des Eigentümers (Cerberus) auf die Bawag durch, der CEO hat sich ja schon aus dem Staub gemacht. Man fürchtet wohl einen Run auf die Bank, daher diese Einschränkungen. Damit provoziert man den Run aber. Hier geht es um die eigene "Sicherheit".

PS: zu den Bawag Bankschecks. Ich kann mich noch an das grinsende Gesicht meiner Bankerin bei der BAWAG-Krise 2006 erinnern: "BAWAG-Schecks nehmen wir nicht".


Neu 2009-09-02:

[7:30] Die übertriebenen Hoffnungen von Raiffeisen:

Presse: Raiffeisen: Halbe Milliarde Euro Ost-Kredite wohl weg

Auf die Frage, wieviel der fünf Mrd. Euro, die Raiffeisen in der Ukraine verborgt hat, zurück kommen dürften, meinte er, "ich sage einmal, viereinhalb Milliarden werden wir sicher wieder sehen". Wann die halbe Milliarde Euro abgeschrieben wird, verriet er jedoch nicht.

Aus der Ukraine wird er gar nichts wiedersehen, d.h. er kann die ganzen 5 Mrd. abschreiben. Pures "monetäres Stalingrad".

Leserkommentar: O-TON Helmut Qualtinger : " SAN SIE SO A VOITROTTEL, ODER SAN SIE SO A OPTIMIST"



Neu 2009-08-31:

[18:00] Österreicher zur sichersten Sparform:

Wer ist schuld an der Krise? (zu 73% die Banken): http://wien.orf.at/stories/386611/

Hierzu auch eine Umfrage (online), welche die sicherste Sparform sei? (aktuell 42% Gold, 36% Sparbuch)

http://wien.orf.at/stories/386611/1767065/result

Leserkommentar: Die Österreicher dürften wohl nun bereits ziemlich sensibilisiert sein oder große hartgeld.com-Leser sein
 

[17:30] Raiffeisen und die Ostkredite:

Presse: RZB bereitet sich auf 1,2 Milliarden Euro Kreditausfall vor

Die RZB verdiente im ersten Halbjahr 2009 mit 242 Millionen Euro um fast 63 Prozent weniger als noch 2008. Die Vorsorgen für Kreditrisiken wurden aber auf über 1,26 Milliarden Euro versechsfacht.

Das ist sicher auch wieder so eine Nebelwand - ein ganz kleines Stück der ganzen Kreditwahrheit.

Die 1.2 Mrd. kann Raiffeisen allein schon für faule Kredite an österreichische Bettenburgen zurückstellen.


Neu 2009-08-29:

[10:00] Wer die angeblichen "Hackler" sind:

Standard: Hacklerregelung ist doppelt so teuer

Eineinhalb Milliarden statt 800 Millionen: Die Hacklerregelung, die ein Hintertürl in die Frühpension eröffnet, kostet viel mehr Geld als erwartet. Die Regierung will trotzdem nicht die Notbremse ziehen

Echte Hackler sind das meistens nicht. Laut Finanzministerium drängen derzeit vor allem Bauern und Gewerbetreibende in den vorzeitigen Ruhestand, und das massenhaft. Heuer haben bereits so viele Menschen um eine Hacklerpension angesucht wie im ganzen Vorjahr.

Schwerarbeiter (Hackler) sind also kaum dabei. Ich kenne selbst einen Frühpensionisten, der hat seinen Betrieb schon vor Jahren übergeben (aus "Gesundheitsgründen"), arbeitet aber jeden Tag in seinem (früheren) Geschäft. Das System wird in jeder erdenklichen Art ausgenützt, aber kein Politiker wagt es, daran etwas zu ändern.


Neu 2009-08-27:

[18:45] Die FAZ zum Anlageverhalten der Österreicher: Österreicher lieben es konservativ

 

[7:00] Leserzuschrift -Der augenblickliche Stand der Annoncendatenbank vom Standard:

Fahrzeuge 24.314
Immo Objekte 34.673
aber nur 1.236 Jobs (und das für ganz Österreich!)

Geld scheint knapp zu sein.


Neu 2009-08-26:

[20:30] Diese Option verfällt nicht kostenlos: ÖBB in der Kostenfalle

[20:30] Kommt das Sparen? "Diktat der leeren Kassen": Hoffnung an der Schuldenfront

[16:30] Es gibt wohl zu viele Journalisten:

Standard: Zeitung ohne Inhalt ist nicht denkmöglich

Seit Dienstag laufen erste Verfahren gegen Journalismus ohne Journalistenkollektivvertrag bei der "Presse" - Redaktionen protestierten

Was wollen sie da mit Prozessen, Demonstrationen, Streiks, etc.? Die Verleger haben massive Einnahmenverluste durch Werbeausfälle. Es ist klar, dass das gespart wird - auch bei den Journalisten. Wenn es keine Reservearmee gäbe, könnte man die Kollektivverträge nicht unterlaufen. Vermutlich haben die Drucker mehr Job-Macht als die Journalisten. Der durchschnittliche Drucker verdient sogar mehr.


Neu 2009-08-24:

[19:30] Die nächsten Banken brauchen Staatshilfe:

Standard: Bawag bekommt Staatsgeld

Die ehemalige Gewerkschafts-Bank Bawag PSK, nun im Besitz des US-Fonds Cerberus, bekommt jetzt ebenfalls Geld vom Staat. Allerdings nur, wenn die Bank ein sogenanntes Wandlungsrecht akzeptiert. Das heißt, dass die Bank teilverstaatlicht werden kann, wenn die Zinsen für das Staatsgeld nicht bezahlt werden, berichtet die ZIB1 Montagabend. Ähnliches gelte auch für die Bank Austria, die sich im Besitz der italienischen UniCredit befindet.

Seit einem halben Jahr schon verhandelt die Bawag mit dem Finanzministerium um Staatshilfe. Es geht um 550 Mio. Euro. Dazu noch 400 Mio. Euro Garantien für sogenannte faule Papiere, die von Verlusten bedroht sind.

Die Cerberus-Bank auch. Die kann gleich verstaatlicht werden, denn diese ist ohnehin die Hausbank des Staates. Ist da wirklich keine Bankenkrise mehr?

Der Cerberus hat noch andere Probleme: Bawag-Mutter Cerberus bangt um Milliarden


Neu 2009-08-21:

[13:30] Wo ist das Eigenkapital?

Kurier: Leere Kassen beim Mittelstand

Viele Mittelständler geraten in Zeiten der internationalen Finanzkrise aufgrund ihrer dünnen Eigenkapitaldecke schnell ins Abseits und stoßen bei Banken schnell auf taube Ohren. Dem Grundsatz "Cash Is King" wird ein immer größerer Stellenwert zugemessen. Denn nur wer über ausreichende finanzielle Reserven verfügt, kann eine Durststrecke wie diese auch überstehen, sind Fachleute überzeugt. Die Situation spitzt sich zu. Immer weniger Mittelständler verfügen über Eigenkapitalquoten von mehr als 20 Prozent.

"Ich bin davon überzeugt, dass wir es derzeit nicht nur mit der vielzitierten Kredit-, sondern inzwischen auch mit einer Bonitätsklemme der Kunden zu tun haben. Gerade viele Mittelständler geraten in Zeiten wie diesen ins Wanken, weil sie ihre internen Systeme nie auf einen Erstfall wie diesen vorbereitet haben", unterstreicht Unternehmensberater Jürgen Müller.

20% Eigenkapital ist nicht viel, das bedeutet, dass 80% des gesamten Anlage- und Umlaufkapitals Kredite sind. Der Ernstfall ist da. Das tolle Chef-Auto auf Leasing und die noch tollere Chef-Villa sind natürlich wichtiger.

So werden etwa GmbHs in Österreich fast immer nur mit der halben Stammeinlage von €17500 gegründet (für die 2. Hälfte auf €35000 haftet man). Dann wird für den Rest des Kapitalbedarfs auf die Bank gehofft.

Die werden sich noch wundern: Österreicher haben genug von Krise und Depression


Neu 2009-08-20:

[13:00] Harte-Ost-Landung: Immoeast schreibt Milliardenverlust


Neu 2009-08-16:

[11:30] Was vom österreichischen Nationalbankgold angeblich noch übrig ist:

Presse: Nationalbank: "Goldbestand ist absolut angemessen

In nächsten Jahren will die Oesterreichische Nationalbank kaum Gold verkaufen. Aktuell verfügt Österreich über 280 Tonnen des Edelmetalls. Die Mehrheit ist über Orte wie London und Zürich verteilt.

Nicht alles sind aber physische Bestände - bei einem nicht näher spezifizierten "kleineren Teil" handelt es sich um Goldforderungen, also verborgtes Gold. Laut Zöllner sind diese Forderungen mit Sicherheiten unterlegt. Das physische Gold ist nur zum kleineren Teil in Österreich gelagert. Die Mehrheit ist über Orte wie London und Zürich verteilt, "wo es einen aktiven Goldhandel gibt."

In Österreich ist also fast nichts. Der grösste Teil dürfte verleast worden sein, denn vor einem Jahr gab es einem Bericht, dass nur mehr 90t da wären.

Dieser Artikel ist ein "Beruhigungsartikel", der Zweifel ersticken soll.


Neu 2009-08-15:

[7:15] Leserkommentar - Sendung ECO:

Die gestrige Sendung ECO hat mich sehr verwundert. Der ORF kommt seinem öffentlichen Auftrag wenigstens einmal nach und bringt einen ganz kleinen Blick auf die Spitze des Eisbergs.
Wenigstens können die Herrn am Küniglberg nachher sagen, daß sie uns sowieso informiert hätten.


Neu 2009-08-14:

[19:00] ORF-ECO - die Lügen der Eliten:

YouTube: FINANZ-KRISE, LÜGEN UND ANDERE VIDEOS 1.TEIL, 2.Teil, 3.Teil

 

[14:00] Die Salzburger Porsche-Holding geht auch an VW:

Standard: Salzburger Porsche-Holding wird integriert

Die Salzburger Porsche Holding, einer der größten Autohändler Europas und einer der größten privaten Arbeitgeber der Alpenrepublik, wird ab 2011 in den VW-Konzern eingebracht. Mit dem Verkaufserlös wollen die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch eine nötig werdende massive Kapitalerhöhung für den Gesamtkonzern finanzieren. Die Salzburger glauben, in einem großen integrierten Konzern mehr Chancen zu haben, ohne an Unabhängigkeit einzubüßen.

Der Lohn der Wiedeking-Spekulationen.


Neu 20009-08-13:

[14:45] Die Dummheit kennt wirklich keine Grenzen: Strafmandate für verwahrloste Auslagen?

Das war einmal eine Unternehmerpartei. Jetzt ist die Wiener ÖVP offenbar eine Straf-Partei.


Neu 2009-08-12:

[16:45] Superfund nicht mehr "super":

ORF: Acht Millionen Euro Jahresverlust für Superfund

Das von Christian Baha gegründete und auf Hedgefonds spezialisierte Finanzdienstleistungsunternehmen Superfund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 einen Verlust nach Steuern von 8,0 Mio. Euro erlitten. Im Jahr davor belief sich der Verlust bereits auf 6,7 Mio. Euro.

Das ist einer von diesen Computer-Future-Fonds, die Bill Murphy als "brain-dead" bezeichnet. Offenbar passt diese Attribut hier.

[12:45] Leserzuschrift (Beamter) - KIAB-Kontrollen:

Als einer, der beruflich mit den Ergebnissen der KIAB-Tätigkeit befaßt ist und ebenso Einblick in die Praktiken größerer Unternehmen mit ein paar hundert Beschäftigten hat, weise ich darauf hin, dass Sie nicht von ganz richtigen Voraussetzungen ausgehen.

Die KIAB-Kontrollore haben gewisse Vorgaben, was die Anzahl von Anzeigen, aufzugreifenden illegalen Arbeitnehmern (nicht nur Ausländern), betretenen Dienstgebern usw. betrifft. Sie gehen dabei nicht zimperlich vor, was die behaupteten Übertretungen betrifft und knöpfen sich nahezu ausschließlich "die Kleinen" vor und zwar keineswegs nur Unternehmer.

Ein großer Teil der Anzeigen betrifft Häuselbauer, die irgendwelche Leute mit Arbeiten beschäftigen, darunter auch Verwandte, Freunde, Leute mit Gewerbeschein (welcher den KIAB-Leuten nicht passend erscheint) usw. Gerade unter den Pfuschern am Bau gibt es aber "selbständige Schwarzarbeiter" (Schwarzunternehmer), die für viele Auftraggeber arbeiten und aufgrund ihrer Fachkenntnisse ihren Auftraggebern (den Häuselbauern) fachlich überlegen sind und eigentlich keine Dienstnehmer (der Häuselbauer) sind. Jedenfalls handelt es sich bei den Häuselbauern nicht um Unternehmer.

Der zweite Wirtschaftssektor, der stark vertreten ist, ist das Gastgewerbe (vor allem in der Küche, außerdem noch im Service und bei der Reinigung) und der dritte Bereich ist die Landwirtschaft (Erntehelfer, aber auch Personal bei Heurigen). Damit sind schon fast 90 % der von den KIAB-Anzeigen betroffenen Sektoren genannt. Ein vierter Bereich, der wohl nach der Lebenserfahrung Bedeutung hat, ist nur deshalb nicht vertreten, weil die Schwarzarbeit in den Haushalten von außen kaum durchschaubar oder sichtbar ist. Dürften die KIAB-Leute einfach so Haushalte besuchen und nachprüfen, wer da gerade in der Küche oder bei der Kinderbetreuung oder bei kleinen Reparaturarbeiten beschäftigt ist, dann würden sie auch das tun...

Die Qualität der KIAB-Anzeigen ist äußerst unterschiedlich. Teilweise haben sie nicht einmal herausbekommen, wer eigentlich Dienstgeber ist, die Leuten wußten nur, wieviel sie für welche Arbeiten sie wieviel verdienen und dass sie ein Herr XY (wenn sie den Namen überhaupt wußten) hierher gebracht hat. Schon bei mittelgroßen Baustellen ist die KIAB mit der Tatsache überfordert, dass dort mehrere Unternehmen tätig sind und es außerdem einen (mehrere) Auftraggeber gibt.

Der bisher lustigste Fall betraf einen Sohn, der für seinen Vater das Auto gewaschen hat und angezeigt wurde (auch wenn der von seinem Vater bezahlt wird, ist der kein Dienstnehmer). Wenn jemand ein ausländisches Unternehmen (z.B. ein ungarisches) beauftragt hat und es sich um Arbeiten handelte, die (derzeit noch) von der EU-Dienstleistungsfreiheit ausgenommen sind (Beispiele Bauarbeiten, Pflege von Personen), dann hat die KIAB - statt gegen das ungarische Unternehmen vorzugehen - den Auftraggeber angezeigt (der selbst aber keine Dienstnehmer beschäftigt hat). Zum Krenreiben.

Sollte die EU die nächsten Jahre überstehen - was DI Eichelburg eher nicht annimmt - dann wird der KIAB-Geschichte der Garaus bereitet. Mindestens 80 % der bisher betretenen (wenn nicht noch mehr) - illegal beschäftigten - Ausländer stammt aus EU-Ländern, deren Staatsangehörige dann bei uns alle Arbeiten machen dürfen und zwar nicht auf Basis der österreichischen Lohn- und Sozialvorschriften (einschließlich Kollektivverträge), sondern auf Basis der ausländischen (z.B. rumänischen, slowakischen) Gesetze: Durch EU-konforme Entsendung (Selbstentsendung als Selbständiger, Entsendung als Arbeitnehmer) und grenzüberschreitende Arbeitskräfteüberlassung.

D. h. für jeden Handwerker, für jeden Betrieb wird es plötzlich im Inland eine - auf Basis ausländischer Gesetze, Sozialvorschriften usw. - basierende Dumpingkonkurrenz geben. Mit entsprechenden Folgen für Staatshaushalt, insb. die Sozialversicherung. Also: Wenn der Staat, die Sozialversicherung und die Betriebe nicht an der Wirtschaftskrise kollabieren, dann besorgt das die EU selbst durch ihre Schlagwortpoliltik (Verordnungen, Richtlinien, EuGH-Urteile etc.) wie "Dienstleistungsfreiheit", die alle regionalen Strukturen angreift.

Prominente oder große Betriebe wird man bei den KIAB-Anzeigen übrigens vergebens suchen. Das liegt nicht nur (aber auch, der schnelle Erfolg ist dort so nicht zu erziehen) am größeren Prüfaufwand, den man betreiben muß, auch nicht an der gesetztestreueren Haltung der Verantwortlichen (auch wenn vieles dort sicher legal ist). Sehr wohl aber an dem finanziellen Vorteil, den EU und andere - vor allem weltweit agierende weltweite Organisationen bzw. Abkommen (z.B. GATT) den Großen einräumen:

Wozu einen einzelnen Schwarzarbeiter beschäftigen, wenn man eine ganze Fabrik (Betrieb, Betriebsteil usw.) ins billigere Ausland verlagern kann? Wozu ein paar Euro Lohnsteuer hinterziehen, wenn man Milliarden von Unternehmensmitteln auf ansonsten unbedeutenden Inseln "bunkern" kann - geschützt vor dem Zugriff einheimischer Finanzbehörden?

Nur die Kleinen dürfen sich keinen Vorteil herausschinden: die Haushalte, Häuselbauer, Pizzabäcker und Heurigenwirte. Sie bleiben illegal und müssen vor Kontrolle zittern. Für die großen werden halt die Gesetze angepaßt. Was ist also der wesentliche Unterschied zwischen legal und illegal im Finanzbereich: Der Faktor Macht. Nicht mehr, auch nicht weniger.

Also: die Kleinen hängt man, die Grossen lässt man laufen - weil sie sonst intervenieren.


Neu 2009-08-10:

[15:00] Leitls "Arbeitslosenversicherung" ist ein Rohrkrepierer:

Presse: Arbeitslosenversicherung: Wenige Selbstständige nutzen sie

Nur 678 der knapp 360.000 selbstständig arbeitenden Österreicher haben haben sich freiwillig gegen Arbeitslosigkeit versichert. Ende 2010 sollen es über 1000 sein, hofft das Sozialministerium.

 

[7:45] Schuldsklaven, dankt Finanzmarktaufsicht und Nationalbank:

Presse: Keine Fremdwährungskredite: "Banken sind die Nutznießer"

Die Finanzmarktaufsicht und Nationalbank waren vor rund einem Jahr der Meinung, die Banken sollen keine Fremdwährungskredite mehr vergeben. Wer profitiert vom plötzlichen Ende der Währungsspekulation? Und wer nicht?

Dafür, dass sie Euch keine endfälligen Frankenkredite mehr geben. Denn ihr habt einfach nicht denn Durchblick, ihr schaut nur auf die derzeit niedrigste Monatsrate. Ihr braucht einen "Beschützer".

Sojemand dürfte gar keinen Kredit bekommen:

„Ohne die Fremdwährungskredite hätten viele Tiroler Firmen, vor allem im Tourismus, nicht überlebt“, sagt der Tiroler Unternehmensberater Johann Fischler. „Die gesamte Wirtschaft wird unter der neuen Kreditpolitik leiden. Tausende Unternehmen werden alleine dadurch in die Insolvenz getrieben“, glaubt Fischer.

Deren Protz-Bettenburgen werden sowieso untergehen - mit oder ohne Frankenkredit - da sie nur in einer "Höchstkonjunktur" rentabel sind.

[10:45] Leserkommentar - Fremdwährungskredit:

ich habe mich vor ca. 8 Jahren sehr intensiv mit Fremdwährungskrediten (Yen) befasst. Und zwar mit leverage-Krediten, das bedeutet, man nimmt die doppelte Summe auf, wobei die zweite Hälfte in höher verzinsten Anleihen veranlagt wird und sich der Kredit somit von selbst zurückzahlt. Das war damals durchaus praktikabel, wobei die Fremdwährung locker um 100% steigen konnte und man immer noch besser ausgestiegen ist, als mit einem Inlandskredit.

Ich habe damals den Kredit nicht erhalten, woraus ich geschlossen habe, dass der für mich ein sehr gutes Geschäft gewesen wäre.
Als dann ein halbes Jahr später der Yen-Kurs um 30% gefallen war und die Anleihenzinsen auf 4% gefallen waren, bekam ich plötzlich jede Menge Angebote für den Kredit. Was im Umkehrschluß bedeutet, dass dies nun ein schlechtes Geschäft für mich gewesen wäre. Ich habe dann abgelehnt.

Die Lehre daraus: Wünsche, welche die Banken problemlos erfüllen, sind von vorneherein mit größtem Mißtrauen zu betrachten.
Wenn nun sogar schon von der Politik die Fremdwährungskredite untersagt werden, dann denke ich mir fast, dass dies für Fremdwährungskredite spricht. (Etwas locker und nicht ganz ernst gemeint.)
Aber ein Quäntchen Wahrheit könnte schon drin stecken.

Damals war der Yen-Kredit offenbar nicht in Mode, daher gab es dafür keinen Apparat bei den Banken.

Wer auf Kredit spekulieren will, sollte Profi-Investor sein und es natürlich wie hier dargestellt mit Papier (Anleihen) machen, nicht mit illiquiden Sachen wie Wohnhäusern.


Neu 2009-08-08:

[7:30] Keine Mieter mehr für neue Monster-Malls: Krise bremst Einkaufszentren-Boom


Neu 2009-08-06:

[16:30] Das Steuergeld fliegt beim ASFINAG-Fenster hinaus:

Presse: Telematik: Heftige Rechnungshof-Kritik an Asfinag

In die "Verkehrsbeeinflussungsanlagen" wurden teilweise nicht nachvollziehbare Erwartungen gesetzt. Die generellen Kosten verdoppelten sich beinahe. Im Prüfbericht ist die Rede von "unausgereiften Planungen".

Luxus-Telematikanlagen, unendliche Lärmschutzwände, "grüne" Einhausungen von Autobahnen, Wildbrücken über Autobahnen, etc. Spielt alles keine Rolle. Dafür nimmt die ASFINAG Kredite im zig-Milliardenbereich auf, für die der Staat und damit der Steuerzahler haftet.


Neu 2009-08-05:

[12:00] Eine "billigere" GmbH kommt:

Standard: Ein-Personen-Firmen trotzen der Krise

Im Zuge des von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) angekündigten neuen Insolvenzrechts, das mehr auf Sanierung denn auf Zerschlagung von Unternehmen abzielt, soll es auch zu einer Reform der derzeitigen GmbH-Ausgestaltung kommen. Wichtig für die Kleinen und Kleinsten wird dabei, dass das Stammkapital von derzeit 35.000 auf nur mehr 10.000 Euro herabgesetzt wird. Außerdem werden die Publikationspflichten vereinfacht.

Das real notwendige Kapital für eine GmbH ist derzeit ohnehin nur €17500. Davon fressen schon die Gründungskosten einen Teil auf.

Dass man in der Wiener Zeitung jährlich ein Inserat veröffentlichen muss, dass die Bilanz beim Handelsgericht eingereicht wurde, kann ruhig entfallen.

PS: wer so wenig Kapital hat, soll es lieber mit einer Einzelfirma versuchen. Die ist einfacher zu gründen und auch zu schliessen, wenn es einem nicht gefällt, als eine GmbH.


Neu 2009-08-04:

[10:00] Leserzuschrift - Abfertigung "neu":

Ich habe mir schon lange zu eigen gemacht, dass mehr oder weniger fast alles, was
vom Staat kommt keinen Wert hat, auch wenn's vordergründig manchmal danach aussieht.
Sei es dieses Klimazeug, die Förderungen, Solar, Dämmen, etc., etc.

Und wenn ich das hier: Zwangssparen ohne Erträge noch lese, es ist wirklich wurscht,
wo der Staat hingreift gibt's Pfusch. Denn ich glaube nicht, dass die alle so super perfekt sind
(man hört ja ohnehin pausenlos, dass nur mehr Nieten in die Politik gehen)
um solches absichtlich zu planen.

Nur sich ärgern geht auf einen selber und besser man nimmt's gelassen und TUT für sich und
seine Umgebung was und investiert da seine Energie und nicht mit Rumgeschimpfe auf diese Looser.

Diese Abfertigung ist wieder so ein "Defined Contribution" System, wo jetzt nicht mehr der Arbeitgeber ansparen muss, sondern einen Beitrag mit den anderen Lohnnebenkosten an eine "Kasse" abführt.

Im Gegensatz zur Pensionskasse und zum alten Abfertigungssystem bekommt man hier auch bei Selbstkündigung etwas heraus. Beim alten System konnte man eigentlich nur eine Kündigung durch den Arbeitgeber provozieren, um an das Geld heranzukommen.


Neu 2009-08-03:

[22:00] Eine Breitseite gegen das Steuersystem:

Standard: Unvermögens-Steuern, "Reich sein mit Klasse"

Spitzensteuersätze für Arbeitseinkommen werden ab 60k € im Jahr eingehoben und nicht ab 357k $ wie in den USA oder 250k € wie in Deutschland - also für eine Viertelmillion "Reicher" wie Top-Druckereiarbeiter. Stilles Motto: "neureich" werden durch harte Arbeit zum Nutzen aller, nein danke, reich bleiben nach Lotteriegewinn des Lebens, der Abkunft oder Einheirat, ja natürlich.

Erbschaften, Vermögen und Vermögenszuwächse lassen wir steuerfrei, damit Klasse Klasse und unter sich bleibt. Kapital bleibt fast unbesteuert weil scheu und "flüchtig", Scholle, Grund und Boden, Häuser, Schlösser, Wälder und Seen hingegen bleiben unbesteuert, weil wir kleinen Hausbesitzer zwar nicht flüchten aber sehr bös werden könnten wenn wir nach Markt- statt nach Einheits-Witzwerten taxiert würden - oder vielleicht doch aus dem Weinviertel glatt ins Tessin oder an den Genfer See exilieren könnten.

Neu-Feudalismus statt "(Hoch)Leistungsgesellschaft": ein gutes Land für Rentiers, Reiche, Stifter, Erben, Beschenkte, Arme, Rentner, Beamte, "Versorgungsklassen" (Karl Renner), bezuschusste Teilaussteiger, betuchte Müßiggänger, Spieler und Lotteriegewinner - nicht für ungemütlich hart Arbeitende und Unternehmer.

Damit ja keiner hinaufkommt. Denn wenn man einmal oben ist, will man behalten, was man hat. Und keine Konkurrenz bekommen.

Daneben bitte nicht die 40% Sozialabgaben auf Arbeit vergessen. Die treffen primär "die Unten". Das System ist so unreformierbar, dass man die Lohnsteuern für einen grossen Teil der Niedrigverdiener eliminiert hat, weil man die Sozialabgaben nicht antasten will.


Neu 2009-08-02:

[14:30] Politische Dekadenz:

Presse: Österreich hat ein Elitenproblem

Mangelnde rhetorische Fähigkeiten, Visionslosigkeit, Wissenslücken und eine Negativauslese in den Parteien: Der Niveauverlust in der österreichischen Politik gefährdet langsam die Zukunft des Landes.

Negativ-Auslese - das stimmt wirklich. Gute Leute gehen nicht mehr in die Politik - besser gesagt, sie kommen gar nicht rauf, weil sie nicht die Ochsentour machen wollen. Minister werden etwa so ausgewählt, dass aus den Koalitionsverhandlungen Bekannte des Parteichefs angerufen und gefragt werden, ob sie ein bestimmtes Ministeramt haben möchten. Entscheidungszeit oft nur 5 Minuten.


Neu 2009-07-31:

[16:00] Fehlspekulant Gemeinde Wien:

SN: Wien-Beteiligungen verloren rund 200 Mio. Euro

Die Stadt Wien hat im Jahr 2008 Wertverluste von rund 200 Mio. Euro bei ihren Beteiligungen hinnehmen müssen. Laut einem Bericht der "Wiener Zeitung" sei demnach bei "Aktien" ein Minus von 198,45 Mio. Euro zu verzeichnen gewesen. Der Depotwert sei auf nunmehr 133,35 Mio. Euro abgesackt, heißt es in dem Artikel, der sich auf eine dem Rechnungsabschluss der Stadt angefügte Abrechnung beruft.


Neu 2009-07-30:

[17:30] Leserzuschrift - Abfertigungskasse:

Vorerst herzlichen Dank für Ihre super Seiten, ich bin tägl. am lesen…. Bei uns in Österreich gibt’s es ja die *Abfertigung neu*!
Nun war ich permanent daran, Infos über eine Auszahlung der einbezahlten Beiträge zu erhalten.

In den Broschüren der versch. Vorsorgekassen steht : Zusatzgeld in der Pension, auch wenn sie gekündigt werden steht ihnen das Geld zu….usw.
Nun wollt ich eben eine Auszahlung meiner Beiträge(Rettungsboote kaufen, bervors gar nix mehr gibt)…. Ist jedoch bissi anders als dargestellt:
3 Jahre Beitragszahlung, oder Pensionsanwärter oder nach 5 Jahre keine Beitragszahlung und Tod!

Ich habe erst 4Jahre, da vorher sehr lange selbstständig, jedoch bei 2 verschiedenen Vorsorgekassen.
Ergo komme ich nicht auf die jeweils 3 Mindestjahre.

Nun hab ich die eine Vorsorgekasse beauftragt, eine Übertragung zur anderen Vorsorgekasse vorzunehmen. Ansuchen ging am 29.07.per mail weg.
Antwort(29.07. per mail…sehr flott, ich müßte schriftlich mit Unterschrift ansuchen….auch gut, aber… Sieh da, heut im Postkasten(30.07.), ein Verfügungs-Formular, wo ich über meine Beiträge in 5 versch.Varianten verfügen kann, auch mit Auszahlung(minus 6%..die verkraft ich)!
Da ich die andere Vorsorgekasse in CC über mein Vorgehen informiert habe, stellt sich die Frage:
Ist man bei diesen Vorsorgenkassen schon*brotneidig*???
Bervor ein anderes Unternehmen darüber verfügt, zahlen wir doch aus????

Durchaus möglich, dass es da Brotneid gibt. Schön, wenn die auszahlen, bei der Pensionskasse geht das nämlich nicht. Über rechtliche Details kann ich leider nichts sagen. Aber besser das Geld in der eigenen Hand.

Investor-Trick wie man die Abfertigung herausbekommt (hat ein früherer Kollege, selbst Profi-Investor, bei Siemens gemacht - die neue Firma hat ihm nicht gefallen): Falls man im alten System ist (Auszahlung nur bei Kündigung durch Arbeitgeber oder bei einvernehmlicher Lösung - beste Variante) - auf das neue System umstellen lassen. Dann kündigen und die Abfertigung aus der Kasse auszahlen lassen.

[20:30] Leserkommentar zu Abfertigungskasse:

Ich dachte bisher, die Finanzkrise kann mir wenig anhaben, da ich kein Geld in Hochrisikopapieren habe.
Neulich kam aber die Kontonachricht der Mitarbeitervorsorgekasse (Abfertigung -neu-) der Kreuzritter :
"zugewiesenes Veranlagungsergebnis" für 2008 : -3.757,75 € ! Das entspricht einer 'Performance' von -12,67 %.
Und obwohl ich nun schon mehr als 3 Jahre selbstständig bin, sieht es so aus, dass ich auf eine Auszahlung(?) bis
weit nach der Pensionierung werde warten müssen ... *grrrmpff*

Wie man sieht, saufen diese Systeme alle kräftig ab.

[7:45] "Zukunftsvorsorge" ohne Zukunft:

Presse: Zukunftsvorsorge rutscht erstmals in die Verlustzone

Die Zahl der Österreicher, die privat für ihr Alter vorsorgen, stieg im Vorjahr um 13,1 Prozent auf 1,34 Millionen. Doch die Finanzkrise machte sich bemerkbar: Die Performance war mit minus 15 Prozent negativ.

Hier sieht man, dass da nur Papier drinnen ist. Ausserdem kommt man kaum heraus, daher Finger weg davon.

PS: das ist so etwas ähnliches wie die deutsche Riester-Rente. Ich selbst habe das nie angerührt.

PPS: wenn der wirklich grosse Crash der Aktien und Staatsanleihen kommt, dann werden diese Systeme komplett zerstört.


Neu 2009-07-28:

[21:15] Die Gesetzgebungs-Qualität ist mies:

ORF: Anwaltskammer kritisiert "verrohte Sitten"

Rechtsanwaltskammer-Präsident Sepp Manhart übt scharfe Kritik an der Gesetzgebung - und spricht gar von einer "Verrohung der Sitten". Die Gesetzesänderungen seien so unübersichtlich geworden, dass sogar Profis Probleme damit hätten.

Ein typischer Fall von Regierungs- und Parlaments-Dekadenz.


Neu 2009-07-27:

[19:15] Die Volksbank ist Junk:

ORF: ÖVAG-Verluste: Keine Zinsen auf Staatsgeld

Schechte Nachrichten hat die Volksbank AG (ÖVAG) - auch für den Staat. Weil die Bank und ihre Tochter Investkredit 2009 Verluste schreiben werden, kann auch das vom Staat eingeschossene Partizipationskapital nicht verzinst werden.

Moody's setzt Bonität herab
Moody's hatte am Freitag das Langfrist-Rating von AA3 auf BAA1 herabgesetzt. Das Finanzstärke-Rating wurde von C- auf E+ zurückgenommen. Moody's geht von weiteren substanziellen Risiken und Abschreibungen aus, bei gleichzeitig geringer Kapazität der internen Kapitalgenerierung.

Mit diesem Rating kommen sie von Staatstropf nicht mehr herunter - bis zum gemeinsamen Bankrott - mit dem Staat.

Eine der schlimmsten Banken in Österreich.


Neu 2009-07-26:

[8:15] Die Landes-Spekulanten:

Presse: Affäre: Auch Bundesländer spekulieren, Rote Länder im Spekulationssumpf

Die Spekulationsgeschäfte der Bundes-Finanzierungsagentur sind kein Einzelfall. Die ÖVP verlangt nun, dass sich der von Kanzler Faymann einberufene Finanzgipfel auch mit Bundesländern und Gemeinden beschäftigt.

Die Lösung für das Problem: wer mit öffentlichen Geldern spekuliert, muss Verluste aus der eigenen Tasche bezahlen. Wenn sein Vermögen nicht ausreicht: Einweisung in ein Arbeitslager, wo die Verluste mit harter Arbeit abgearbeitet werden müssen. Das wirkt.


Neu 2009-07-21:

A Hausherr möcht i sein:

Presse: Finanzkrise: Wiener Zinshäuser als Geldanlage boomen

Im ersten Halbjahr wurden in Wien Zinshäuser im Wert von einer halben Milliarde Euro verkauft. Besonders beliebt sind Zinshäuser in gutem baulichem Zustand und ohne weiteren Ausbaubedarf.

Dieser Markt ist seit einigen Jahren in der Hand von Spekulanten ohne Vermiet- und Immobilienkenntnisse. Es geht ihnen nur um Wertsteigerungen. Die werden sich noch wundern, wenn die Hyperinflation zusammen mit staatlichen Mietbegrenzungen kommt.

Aber, wie man in Wien sagt: auch Hausherren sind schon gestorben.
 

[11:15] Rauchverbot = Goldverbot?

Presse: Österreich, das vorletzte Raucherparadies

Damit ist Österreich – neben Serbien, das bewusst mit dem Image „Raucherparadies“ wirbt – eines der letzten europäischen Länder, in denen Rauchen in Bars und Cafés nach wie vor möglich ist.

Diese Assoziation hat nichts mit Rauchen zu tun, sondern damit, wie stark der Staat in die Freiheit der Bürger eingreift, bzw. wie viel sich die Bürger gefallen lassen. Wie es aussieht, ist Österreich bei diesem willkürlichen Anti-Rauch-Befehl aus Brüssel hinhaltend, genauso wie bei anderen Befehlen, wie der Vorrats-Datenspeicherung.

Das kann im Fall eines Goldverbot-Befehls aus Brüssel oder der EZB von entscheidender Bedeutung sein. Auch diesen wird man vermutlich in Österreich nicht bedingungslos umsetzen.


Neu 2009-07-20:

[7:15] Leserzuschrift - Behörden-Terror in den Alpen:

So sieht es bei uns aus: ....und ich bin froh, dass es "hartgeld" gibt, um wenigstens einmal wen verständlich machen zu können wie es um uns steht.

Wir, in der Umgebung von Gröbming- liegt in der Dachstein- Tauern
Region- haben als Schischulbesitzer, vor zwei Jahren den Alptraum unseres Lebens mitmachen müssen!

Die Kiab -Die Kontrolle der illegalen Arbeitnehmerbeschäftigung- hat uns buchstäblich zerfleischt. Überfallsmäßig haben sie in der Hochsaison unseren Betrieb zerlegt, obwohl ich keine illegalen Arbeitnehmer aufgenommen hatte.

Haben Sie in irgendeiner Weise eine Ahnung, was sich nur die Gäste dabei gedacht haben, welche alles mitverfolgen konnten?

Haufenweise sind die Kontrollorgane in unsere Schischule eingestürmt, von oben, unten, hinten, vorne, seitwärts, durch Hintertürln..... Die!
haben eine Panik unter unseren Mitarbeitern ausgelöst, das ist unbeschreiblich!
Sind wir wirklich schon die einzigen wo noch etwas zu holen ist? .. Und mit solchen Methoden?

Hat mir mein Schischulbesitzer geschrieben, wenn es notwendig ist, ist er sicherlich bereit seine Namen zu äußern!

Für mich kann ich nur sagen: Ich habe unter anderem eine Strafe erhalten, weil ich keine Maus- und Mottenfalle aufgestellt habe. Alle zwei Wochen müßte man da nämlich auf einem Papier? eintragen, ob eine Maus oder Motte in die Falle gegangen ist. Sie können da ohne weiteres
nachforschen- das ist unser Gesetz!

Wenn sie Lust haben, dann schreibe ich Ihnen noch einiges Bewerkenswertes (Lächerliches), wo ich ursprünglich Strafe zahlen mußte, und jetzt sich alles zum anderen gewendet hat.
Der Kasperl, der mit solchen Gesetzen, welche nach zwei Jahren nicht mehr gültig sind, möchte ich auch sein. Hätte mir viel Kohle gebracht!
Der Einzige, der mir leid tut, ist unser Betriebsprüfer. Er hat als einer von wenigen schon erkannt was los ist, aber er ist befangen! Geht aber sowieso gleich in Pension, deshalb .........

Kafka lebt und terrorisiert. So sieht ein Staat aus, der wild geworden ist.


Neu 2009-07-17:

[17:30] Wüstentot?

Standard: Wüstenrot tief in den roten Zahlen

Der Konzern verzeichnete 2008 einen Vorsteuerverlust von 281 Millionen Euro, Geschäftsstellen werden geschlossen, der Konzern umgebaut

Ah, Island, Lehman, WaMu. Und der riesige Aufwand der CEO. Vor 2 Jahren hat man diese Firma in der Branche schon "Wüstentot" genannt.

 

[17:00] 26 Milliarden "Spielgeld":

Presse: Bundesfinanzierungsagentur borgte sogar "Spielgeld" aus

Der Kassenstand, der eigentlich die Zahlungsfähigkeit des Bundes aufrecht erhalten soll, wurde durch Anleihen erhöht und ebenfalls zum Teil in riskante Spekulationen gesteckt.

Die mauern noch immer.


Neu 2009-07-16:

[14:15] Frühpensionisten ohne Ende:

Standard: Fast 2,2 Millionen Pensionen im Juni ausgezahlt

Fast 100.000 Neuanträge im ersten Halbjahr 2009 - 65 Prozent der Frührentner sind "Hackler"


Neu 2009-07-15:

[11:30] Spekulationsskandal um die Republik Österreich:

Presse: Schuldenverwalter der Republik droht 617 Mio. Spekulationsverlust

Die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur, die die Schulden, die Finanzierung und die zentrale Kasse der Republik Österreich verwaltet, hat hochspekulativ veranlagt. Nun hat der Rechnungshof geprüft.

Die haben wohl auch das SIV-Spiel mit den CDOs gespielt.

[20:45] Die waren mit 10 Milliarden in SIVs: Staat als Spekulant: Milliarden aufs Spiel gesetzt

Eigentlich sollten jetzt eine Menge Köpfe rollen.
 

[11:30] Die "Null-Inflation":

Presse: Inflation erreicht Nullpunkt: Niedrigster Wert seit 1966

Die Inflation beträgt im Vergleich zum Mai 2009 und zum Juni 2008 0,0 Prozent. Der niedrige Wert ist auf einen statistischen Effekt zurückzuführen, der durch den hohen Ölpreis im Vorjahr entsteht.

Natürlich steigen die Preise weiter. Nur Treibstoffe sind etwas billiger geworden. Damit können die "Statistiker" soetwas konstruieren.

Man soll nie eine Statistik vertrauen, die man nicht selbst gefälscht hat (Winston Churchill).


Neu 2009-07-11:

[21:30] Harte Abrechnung mit AUA und Politik:

Presse: AUA: Der fliegende Größenwahn

Sollte die AUA in die Pleite schlittern, sind die Schuldigen weder in Brüssel noch in Frankfurt zu suchen. Über viele Jahre hinweg hatte der Staat als größter AUA-Aktionär die Möglichkeit einzulenken.

Irgendwie erinnert das an den Grössenwahn der Swissair, der noch extremer war. Das Ende wird ähnlich sein. Wie es jetzt aussieht, mit Konkurs vor der möglichen Übernahme durch die Lufthansa. Radklammern, Ketten und Tankwagen zum Blockieren der AUA-Flieger vorbereiten!


Neu 2009-07-10:

[21:00] Es gibt noch viele Schillinge im Umlauf:

Presse: Noch neun Milliarden Schilling in Umlauf

Im Schnitt werden rund 700.000 Schilling täglich gewechselt. In Österreich ist der Umtausch unbegrenzt. Der Schilling war beinahe 80 Jahre lang als Zahlungsmittel im Einsatz.

Falls jemand glaubt, er kann die alten Schillinge nach dem Euro-Zerfall wieder verwenden, dann irrt er sind. Es wird eine ganz neue Währung kommen. Vorher werden die Schillinge zusammen mit den Euros in einer Hyperinflation noch kräftig entwertet.


Neu 2009-07-09:

[21:45] Politiker in Angst vor dem bösen Peer-Wolf?

Presse: Bankgeheimnis: Österreich drohen nun Sanktionen

Lenkt die Opposition bis Herbst nicht ein, kommt Österreich auf die „schwarze Liste“ der unkooperativen Steueroasen.

Irgendwie entsteht der Eindruck, die Politiker hätten das inzeniert platz lassen. Sind sie doch nicht so wirbellos?


Neu 2009-07-08:

[16:00] "Stresstest":

Schnittpunkt2012: Banken-Stresstest der Österreichischen Nationalbank

Der Banken-Stresstest ist reine Makulatur, wenn die Annahmen, von denen ausgegangen wurde, anders sind. Klar, man will Vertrauen schaffen, relativ positive Aussichten positionieren und quasi ein Bollwerk gegen den weltweiten Zusammenbruch aufbauen. Was allerdings nicht gelingen wird, denn sowohl die Bankenwelt wie auch die Wirtschaft ist global zu sehr vernetzt und damit abhängig. In Deutschland wird jedenfalls vor innerdeutschen Kreditausfällen in der Höhe von über 800 Milliarden €uro gewarnt (BaFin) ... und Österreich erwartet nur 10% Ausfälle? ...


Neu 2009-07-06:

[15:00] Nowotny streut uns Ost-Sand in die Bank-Augen:

Presse: Österreichs Banken überstehen Stresstest

Die Nationalbank hat die österreichischen Großbanken überprüft. Das Szenario war, dass die Krise in Mittel-/Ost- und Südosteuropa - inklusive GUS - 2009 schärfer wird und 2010 anhält.

Da lachen sogar die Hühner bei solchen Lügen.


Neu 2009-07-04:

[6:45] Der "Autocluster" steht still:

ORF: Exporte brechen weiter ein

Durch die Wirtschaftskrise brechen die Exporte weiter ein - und durch den Einbruch am Automarkt ist das Autoland Steiermark besonders betroffen.

Der "Erfolg" einer Monokultur. Die hat in der Steiermark ja Tradition.


Neu 2009-07-03:

[17:00] Leserzuschrift - Gesetz für Kredit-Eintreibungen:

Ich hatte diese Woche im Radio vernommen, dass klammheimlich, ohne viel Aufsehen zu erregen in Österreich ein Gesetz verabschiedet wurde, welches den Banken erlaubt bei Schuldsäumnis ohne Gerichtsverhandlung Kreditgeld bis € 75.000,- einzutreiben. Die bisherige Grenze lag bei € 30.000,-. Das wird ein rasches Gemetzel ohne viel Pardon wenn die Zinsen steigen und die Häuserpreise fallen.

Ja, die Zeiten für Schuldsklaven werden wohl härter!Ausserdem, eine Lohnpfändung ist in Österreich sehr leicht zu erwirken.
 

[9:30] Kommt jetzt die Effizienzkur für die AUA?

Standard: AUA streicht weitere 1000 Stellen, AUA: Nicht alles tut weh

Bis zu 18 Tyrolean-Flieger werden stillgelegt - EU verlangt weitere Streckenreduktionen
Die AUA verschärft den Sparkurs und wird sich von 1000 Mitarbeitern trennen. Weitere 200 Millionen Euro müssen eingespart werden. Bei der Tyrolean werden Flieger stillgelegt. Es kommt ein Konzernkarrieremodell.

So hat sich so manch teuere Kuriosität seit Jahren gehalten: Auf der Moskau-Route etwa sitzt der Pilot samt Mannschaft drei Stunden in Moskau quasi zur Primetime fest und wartet, bis er wieder nach Wien fliegen kann. Im Landeanflug nach Wien dreht er gemeinsam mit anderen Fliegern, die nach Wien wollen, Warteschleifen und verbrennt teures Kerosin. Für Billigflieger wäre das undenkbar.

Unglaubliche Sachen gibt es da. Das "Zeitschinden" der Crews ist mir auch schon aufgefallen - das ist etwas, was die Passagiere wirklich wütend macht.

Ich hoffe, genügend von 32 Bereichsleitern müssen auch gehen.


Neu 2009-07-02:

[21:30] "Mündelsicher":

Presse: Immofinanz: Staat muss Anleger entschädigen

Eine sichere Anlage? Viele Pflegschaftsgerichte haben zugelassen, dass die Ersparnisse von Minderjährigen in Immofinanz-Aktien angelegt wurden.

Also auch die Gerichte haben an die "Mündelsicherheit" dieses Immofinanz- und MEL-Schrotts geglaubt - so wie es im Prospekt stand und Gefälligkeitsgutachten "bewiesen" haben.

Die nächste Überraschung wird sicher bei der "Mündelsicherheit" der Sparbücher und Staatsanleihen kommen. Wen kann man dann noch klagen? wieder den Staat? der ist dann bankrott.
 

[20:00] Die Ostkrise wartet noch auf die österr. Banken:

Presse: OECD: Neue Gefahren für Österreichs Finanzsystem

Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung warnt erneut vor dem Risiko der Banken bei ihren Ostengagements. Sie empfiehlt der Regierung, Notfallspläne bereit zu halten.

Auch wenn man es für einige Monate verschoben hat, die Verluste kommen.

Ah, der Gutmensch Busek will helfen, auch wenn es den Staat kostet: Busek: Österreich muss Osteuropa helfen
 

[12:10] WKO-Wirtschaftsbarometer:

Ergebnis einer Umfrage im Frühjahr - Einschätzung von Entscheidungsträgern: http://wko.at/statistik/WB/ergebnisse.htm

Wirtschaftsbarometer - Bericht von der Wirtschaftskammer: http://www.wirtschaftsbarometer.at

Ziemlich düster.


Neu 2009-07-01:

[16:00] Die Arbeitslosigkeit explodiert:

Presse: Ein Drittel mehr Arbeitslose im Juni

Im Juni 2009 waren mit fast 230.000 Menschen um ein Drittel mehr arbeitslos als vor einem Jahr. Weitere 62.200 Menschen waren in Schulungen. Dem gegenüber stehen nur 27.180 offene Stellen, gut 38 Prozent weniger als 2008.

Es geht schon los, aber der ganz grosse Schwall ist es noch nicht.
 

[18:45] Skylink = AKH 2.0:

Presse: Terminal Skylink: Millionendebakel am Flughafen Wien
Standard: Brot und Flughafenspiele
Presse: Schmiergeld, Kostenexplosion: Die größten Bauskandale

Wegen der Kostenexplosion wurden die Bauarbeiten bis Jahresende gestoppt. Der Bauskandal dürfte weitere personelle Konsequenzen in Vorstand und Aufsichtsrat haben. Das Milliardendesaster reißt beim Flughafen riesige Löcher in die Bilanz.

Wer sich noch an den AKH-Skandal erinnert, der weiss, dass dort zuerst Misswirtschaft aufgetaucht ist, dann Korruption. Ist es hier anders?


Neu 2009-06-30:

[13:00] Der Pleitegeier im Parlament:

Heute: Exekutor im Hohen Haus

Er klagte in seinen Parlamentsreden über die Pleitemanager der AUA, er forderte „Experten“ zur Rettung des hoch verschuldeten ORF: Bei all diesem Engagement dürfte BZÖ-Generalsekretär Dr. Martin Strutz (48) wohl den Überblick über seine eigenen Finanzen verloren haben – der Politiker ist fast pleite. Strutz zu „Heute“: „Ja, mein Konto ist gesperrt. Ich bin mit Unterhaltszahlungen hinten.“

„Ich bürgte für einen Kredit, den ein guter Freund aufgenommen hat. Der war dann plötzlich im Privatkonkurs, die Bürgschaft wurde schlagend.“

Zumindert dieser Abgeordnete solle wissen, wie Bürgschaften ausgehen können - auch Staatsbürgschaften.


Neu 2009-06-28:

[13:45] Dr.Goebbels (ah, Dr. Novotny) verkündet - Ende der Ostkrise:

Presse: Nowotny sieht Ende der Osteuropa-Hysterie

Die österreichischen Banken haben die schlimmste Phase überstanden, glaubt Nationalbank-Chef Ewald Nowotny. Zusammenbruchs-Phantasien aufgrund der Osteuropa-Beteiligungen hält er für beendet.

Er wird sich noch wundern, wir auch. Aber lügen kann er bereits ganz gut.


Neu 2009-06-27:

[21:00] Leserzuschrift - Schilling-Entwicklung:

Die viel höheren Schilling/bzw.Euro-Preise in späterer bzw. heutiger Zeit im Vergleich zu der Speisekarte von 1936 (http://www.hartgeld.com/inflation.htm) sind nicht nur auf die Inflation zurückzuführen, sondern auch auf politische/historische Umstände. Im Dezember 1924 wurde der Schilling (Verhältnis zur dabei abgeschafften Krone 1:10.000) eingeführt und in einen fixen Wert zum Gold gesetzt: 1 Schilling entsprachen 0,21172 Gramm Gold, 1.000 Schilling (heute EUR 72,67) entsprachen demnach 211,72 Gramm oder 7,4682 Unzen Gold.

Der Dollarkurs war zum Schilling 1925 und auch in der Folge paritätisch: 1:1

1938 wurden 1,5 Schilling zu 1 Reichsmark und 1945 1 Reichsmark zu einem Schilling (damit war der Schilling zur Zwischenkriegszeit automatisch massiv abgewertet).

Nach dem Ende des "1.000jährigen Reiches" wurde der Schilling-Dollarkurs künstlich auf 10 (Schilling) : 1 (Dollar) festgesetzt. Da es Österreich bekanntlich nicht gut ging, mußte - wohl auch wegen der Besatzungsmächte, die nicht nur ihre Besatzungskosten wesentlich aus dem vielfach zerstörten und verhungerten Lande deckten, sondern auch ihre Reichsmark und "Aliierten Militärschillinge" auf den Mark schmissen und später auch noch zu Sonderkonditionen umtauschen durften (vor allem die Sowjetunion; sechsfach gesteigerte Geldmenge in Relation zu den Gütern im Vergleich zur Vorkriegszeit) wurde schon 1947 eine Währungsreform durchgeführt: 3 alte Schillinge ergaben 1 neuen Schilling, wobei aber die Preise gleich blieben (nominell, real waren die Waren plötzlich dreimal so viel wert). Die Eigentümer von Münzen (von allen, nicht nur Gold- und Silbermünzen) kamen damals gut davon, da die Münzen nicht neu geprägt werden konnten und daher ihren Wert behielten.

Trotzdem war 1953 der Dollar auf 26 Schilling gestiegen, womit sicher in gewissem Umfang Inflation importiert wurde. Erst 1959 war der Schilling wirklich konvertibel.

Den bis dahin eingetretenen Wertverlust des Schillings gegenüber 1936 kann man m. A. nach nicht nur unter dem Aspekt der Inflation sehen.

Interessanter Text zur Krone-Schilling-Umstellung und den folgenden Jahren bis ca. 1935:

Das ist zu Österreich-spezifisch, daher muss es auf diese Seite. Vielen dank für den historischen Rekurs.


Neu 2009-06-26:

[19:30] Hedge-Fonds nix gut für Bank Austria:

Presse: Bank Austria verzockt 172 Mio. Euro auf Cayman-Islands

Die Beteiligung am US-Hedgefonds Ramius bescherte der Bank 2008 einen enormen Verlust.

Wenn Bank-Affen mit Kleinanleger-Hirn, aber "Grossgeld" zocken, dann kommt so etwas heraus. Zumindest sind diese Verluste "ehrenwerter", als die viel grösseren Verluste von Raiffeisen in Island.

[6:00] Der Noch-höher-Steuer-Staat:

Presse: Ein Hochstapler namens Republik Österreich

Während Politiker höhere Steuern eifrig dementieren, wissen hinter den Kulissen alle: Sie werden kommen.

Selbst die spärlich anfallenden Jahre der Hochkonjunktur wurden dazu genutzt, nicht vorhandenes Geld in großem Stil umzuverteilen: an die Beschäftigten einer heillos überbordenden Bürokratie, an die Landesfürstentümer samt Hofschranzen, an hunderttausende plötzlich von der Invalidität heimgesuchte Frühpensionisten, an die Direktoren und Mitarbeiter von 19öffentlichen Krankenkassen, an unzählige Bezirkshauptmannschaften, an 42.000 Mitarbeiter der ÖBB, an die vor dem Bankrott stehenden Austrian Airlines, die heimische Landwirtschaft und so weiter und so fort.

Hier sieht man sehr gut: das System ist selbst nicht in der Lage, sich zu korrigieren. Die Korrektur kann nur von Aussen kommen und heisst Staatsbankrott. Sie wird vom Bond-Markt verabreicht.
 

[6:00] Ende der "Lebenden Hedge-Fonds":

Presse: Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus

Finanzmarktaufsicht verschärft die Gangart. Banken müssen Risken begrenzen. Experten meinen, dass die Auflagen so streng sind, dass die Vergabe von Fremdwährungskrediten praktisch zum Erliegen kommen dürfte.

Es ist besser so. Es ist überhaupt interessant, dass relativ harmlose Beteiligungen an Hedge Fonds (Risiko: Verlust der Einlage) dem "Normal-Schaf" nicht angeboten werden durften, daneben durfte dieses gleiche Konsumenten-Schaf mit solchen Krediten gleich selbst ein Hedge-Fond werden und den Yield-Carry-Trade in Fremdwährung betreiben durfte - noch dazu mit voller persönlicher Haftung.


Neu 2009-06-24:

[17:30] Hypo Alpe Adria Group - die schlimmste Ostbank:

Presse: Hypo Alpe Adria Group hat die meisten faulen Kredite in Osteuropa

Analysten der Raiffeisen Zentralbank (RZB) veröffentlichen ein neues Banken-Ranking anhand der Problemkredite in Osteuropa. Gesamt sind Österreichs Banken mit rund 300 Milliarden Euro im Osten engagiert.

Bevor das aufgeflogen ist, hat man die Bank an die BayernLB angehängt - die war wohl zu gierig.


Neu 2009-06-23:

[17:45] Die "verarmten" Millionäre:

Presse: Reich in Österreich: 10.000 Millionäre weniger

Studie: Im Zuge der Finanzkrise ist in Österreich die Zahl der Millionäre um 10.200 auf 62.100 gesunken. Die Reichen bevorzugen nun sichere Investments. Rund 17 Prozent des Vermögens wurde in Cash gehalten.

Mir kommen die Tränen. Hätten sie sich besser beraten lassen sollen. Ich hoffe, die Millionäre und alle anderen, die hartgeld.com lesen haben nichts verloren.


Neu 2009-06-22:

[14:45] Kommunalkredit-Desaster:

Presse: Kommunalkredit verliert fast 1,5 Milliarden Euro

Der Gemeindefinanzierer Kommunalkredit erlitt im Geschäftsjahr 2008 einen Verlust von 1,455 Milliarden Euro. Die Bank hatte den Verlust bereits Ende April angekündigt und nun die vollständigen Zahlen vorgelegt.

Im Jahresabschluss ist bereits die staatliche Bürgschaft in Höhe von 1,2 Milliarden Euro einbezogen. Ohne diese vorerst bis 30. September laufende Bürgschaft - verzinst mit zehn Prozent - hätte der Jahresverlust der Bank 2,6 Mrd. Euro betragen

Natürlich lügt man auch hier. Ob die 2.6 Mrd. "realer Verlust" überhaupt stimmen?


Neu 2009-06-21:

[12:00] VIE - die Mästung der Fehlplaner:

Presse: Skylink-Terminal: 135 Millionen für "Konsulenten"

Fast ein Viertel der Gesamtkosten für den Bau des neuen Skylink-Terminals sollen auf Berater-Honorare entfallen. Der Flughafenvorstand will nun die Angemessenheit untersuchen lassen.

Die, diesen Pfusch produziert haben, bekommen so viel Geld. Hat da jemand "mitgeschnitten"?


Neu 2009-06-19:

[17:30] Was einem bei einer Insolvenz so passieren kann:

Presse: Arbeitnehmer soll Firmen-Kreditkarten-Schulden zahlen

Weil das Unternehmen in Konkurs ging, verlangt die Bank von einem Arbeitnehmer 11.000 Euro für Schulden der Firmen-Kreditkarte. Die Arbeiterkammer hält die entsprechende Klausel für unwirksam.

Den letzten, der auf der Karte steht, beissen die Bank-Hunde. Daher bei wackeligen Firmen öfters überprüfen, ob sie bald in Konkurs geht und man selbst babei verlieren kann.


Neu 2009-06-18:

[20:45] Korruptionsskandal im Finanzministerium:

Wirtschaftsblatt: Mutmaßlicher Mega-Krimi um öffentliche IT-Aufträge

Hausdurchsuchungen im Finanzministerium, in der Finanzmarktaufsicht, im Bundesrechen­zentrum und in einer IT-Firma sind die Spitze des Eisbergs in einem brisanten Kickback-Krimi.

Pröll schau her, was in Deinem Haus so läuft. Der Siemens ist natürlich auch darin verwickelt - was sagt der Kreuzritter Löscher dazu?
 

[20:15] Noch mehr Staatsmilliarden für die Banken:

Standard: Weitere Milliarden Staatshilfe nötig

Die österreichischen Banken benötigen mehr Eigenkapital: Die Auffassung macht sich mittlerweile auch in der Notenbank breit

Damit scheinen sich die österreichischen Aufseher nach und nach der überwiegenden Meinung internationaler Analysten anzuschließen, wonach die 15 Mrd. Euro an öffentlichen Kapitalspritzen nicht ausreichen dürften. Die Ratingagentur Fitch etwa rechnet mit weiteren sieben Milliarden Euro an Staatsgeldern, wie Österreich-Analyst Andres Klaar dem Standard erklärte. Seine Kalkulation:Die österreichischen Banken sind in Osteuropa mit Kreditausfällen von netto 42 Mrd. Euro konfrontiert, weshalb die Kapitalzufuhr notwendig werden könnte.

Die Ostkrise beginnt also wieder zu wirken.


Neu 2009-06-16:

[14:00] Landtagswahlen kurbeln die Firmenrettung an:

FTD: Auf KTM rollt Staatshilfe zu

Der österreichische Motorradhersteller KTM Power Sports wird vom Staat unterstützt. Das Land Oberösterreich, wo KTM seinen Firmensitz hat, will dem angeschlagenen Unternehmen mit einer Bürgschaft von 33,6 Mio. Euro unter die Arme greifen.

Da fliessen die Garantien und Geldgeschenke. Besser wäre es LH Pühringer würde den grünen Autofahrer-Terroristen in seiner Regierung loswerden, der sein Land mit Geschwindigkeitsbeschränkungen überzieht.

Offenbar wurde der Artikel auf Intervention geändert. Das hat ein Leser mitgeschickt:

der zweitgrößte Motorradhersteller Europas schrammt an der Insolvenz vorbei.

Geld vom Staat rettet KTM vor dem Aus. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer sagte zwar, es handle sich um eine "Überlebenshilfe und um keine Sterbehilfe". Doch glauben mag man das nicht. Schulden von fast 300 Millionen Euro drücken auf die Bilanz von KTM. 300 Stellen wurden bereits gestrichen, 1500 Mitarbeiter sind in Kurzarbeit. Bis zu einer Milliarde Euro betragen die Bürgschaften des Landes Oberösterreich laut Standard & Poor’s. Nachdem der wichtige US-Markt faktisch weggebrochen ist, dürfte das Aus von KTM nur noch eine Frage der Zeit sein. Warum die österreichische Politik in so einer Situation noch irre Summen da hineinpumpt, wo Österreich doch ganz andere Probleme hat (Stichwort: Osteuropa) bleibt wohl das Geheimnis Pühringers.


Neu 2009-06-14:

[11:15] Thermenwahn am Arsch der Welt:

Standard: Die Thermen, die Wirtschaft und der A der Welt

Mit der im November öffnenden "St. Martin's Lodge" beendet das Burgenland sein ehrgeiziges Thermenprogramm

"Ehrgeizig"? Nein, das ist der Prestige-Wahn der Landes- und Gemeindepolitiker auf Kosten der Steuerzahler. Der Artikel zeigt, dass die neuesten Thermen in diesem überfüllten Markt alles Landesprojekte sind. Die meisten werden Investitionsruinen werden.

Da kommen dann Argumente wie "Im Umkreis von 60 Kilometern leben drei Millionen Menschen". Da kann man sich nur Zerkugeln.


Neu 2009-06-12:

[19:30] Die West-Risiken der Banken:

Presse: Banken: Milliardenrisken in den USA

Österreichs Banken sind nicht nur im Osten, sondern auch in Irland, Spanien und in den USA aktiv. Ein Kollaps weiterer amerikanischer Institute hätte auch Österreich schwer getroffen.

Österreichs Banken haben in den USA 14,8 Mrd. Euro an Forderungen ausständig.

Dem Vernehmen nach mussten die Wiener Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers rund eine Mrd. Euro abschreiben.

5,7 Mrd. Euro in Spanien
Laut OeNB–Statistik beläuft sich das Irland-Engagement auf 3,8 Mrd. Euro.

Alles Subprime-Länder - zusätzlich zum Ost-Subprime. Die Spareinlagen bei diesen Banken sind also auch subprime.

Interessant, dass Novotny diese Aussagen im Ausland macht.


Neu 2009-06-09:

[19:00] Der Bond-Markt senkt den Daumen über Österreich:

Presse: Staat muss wieder mehr Zinsen für Anleihen zahlen

Anleger hegen wieder stärkere Zweifel an der Kreditwürdigkeit Österreichs: Die jüngste Auktion für eine zehnjährige Bundesanleihe ergab 4,43 Prozent durchschnittliche Rendite. Im April waren es noch 3,99 Prozent.

 

[16:00] Massiver Export-Einbruch:

Standard: Österreichs Exporte brechen um fast ein Viertel ein

In den ersten drei Monaten 2009 wurden Waren im Wert von 1,15 Milliarden Euro mehr nach Österreich eingeführt als exportiert. Vor einem Jahr war diese Handels-Bilanz noch mit 210 Millionen Euro positiv.

Man kann sich nicht abkoppeln.

Der Konsum schrumpft auch schon: Österreicher schränken sich ein


Neu 2009-06-07:

[19:15] EU-Wahl - Regierung verliert, Glühbirne gewinnt:

Presse: EU-Wahl: ÖVP auf Platz Eins, Debakel für SPÖ

Nach der aktuellen Hochrechnung kommt die ÖVP bei der heutigen EU-Wahl auf 30,1 Prozent, die SPÖ auf 23,5. Hans-Peter Martin landet überraschend auf Platz Drei - vor der FPÖ, die hinter den Erwartungen bleibt. Die Grünen rutschen auf Platz Fünf.

In der Kanzlerpartei SPÖ dürfte jetzt die reine Panik herrschen - 10% Minus. Der Erfolg von HP Martin mit der Glühbirne als "Wahlkampfargument" ist unglaublich.

SPÖ: der böse Wolf Voves aus Graz wird sich jetzt wohl richtig auf den Kanzler Faymann stürzen, eine neue Palastrevolution?
ÖVP: nur ein leichtes Minus, diese Partei hat die rechten EU-Gläubigen gesammelt
Martin: unglaublicher Erfolg einer 1-Mann-Partei, die Glühbirne als Wahlgeschenk hat gewirkt
Grüne: hätte eigentlich die linken EU-Gläubigen sammeln sollen, aber als reine Frauenpartei geht das nicht
FPÖ: Strache hat mit seinem Wahlkampf wohl überdreht, ist deutlich hinter seinem Potential geblieben
BZÖ: was will diese Partei noch auf Bundesebene? total überflüssig


Neu 2009-06-05:

[18:45] Tageszeitung Österreich am Ende?

Presse: Verlagsgruppe „Österreich“ bittet Staat um Haftung für Kredite

Die Verlagsgruppe „Österreich“ plant ein zwölf Millionen Euro teures Investitionsprojekt. Für einen Vier- Millionen-Kredit soll die öffentliche Hand über die Förderbank AWS geradestehen. Diese zögert allerdings noch.

Mit dem Einbruch der Werbeeinnahmen braucht man also Staatshilfe zum Überleben. Das mit den "Investitionen" ist sicher nur Vorwand.

Ich habe deren Geschäftsmodell nie verstanden. Ein Grossteil der Auflage wird an U-Bahn-Stationen etc. verschenkt. Die Konkurrenz Kronenzeitung macht soetwas nicht und hat wohl damit ein besseres Image.


Neu 2009-06-04:

[20:00] Die Prognosen werden immer düsterer:

Presse: Prognose: Die Krise wird noch viel schlimmer

Nationalbank erwartet 4,2 Prozent BIP-Schrumpfung, mehr Arbeitslose und sinkende Einkommen. Auch 2010 rechnet man mit einem Rückgang von 0,1 bis 0,4 Prozent.

Das werden die Österreicher demnächst gravierend zu spüren bekommen: Die Arbeitslosenrate wird stark nach oben schießen, die verfügbaren Einkommen werden nächstes Jahr sinken.

Ein „Insider“ sagte am Donnerstag zur APA, der Staat habe mehr oder weniger die Wahl, entweder in ein paar Monaten den Banken (die auf uneinbringlichen Forderungen sitzen bleiben) Geld nachzuschießen oder gleich einer Auswahl relevanter Firmen aus der Realwirtschaft unter die Arme zu greifen. Die Banken hätten schon jetzt ernsthaft damit zu kämpfen, dass sie immer mehr Firmenkredite abschreiben müssten – also „stille Ausgleiche“ zu stemmen hätten.

Jetzt wird uns der "Aufschwung" also für 2011 versprochen, vor einigen Wochen war es noch 2010. Dabei wird es aber nicht bleiben, denn alle diese Prognosen haben den kommenden Staatsbankrott nicht einkalkuliert.

Interessant auch die Passage über die "stillen Ausgleiche", wo die Banken Kredite ohne Insolvenzverfahren abschreiben.


Neu 2009-06-02:

[15:45] Arbeitslosigkeit nimmt rasant zu:

Presse: Arbeitslosigkeit im Mai um fast 30 Prozent gestiegen

Im Vergleich zum Mai 2008 ist die Zahl der Arbeitslosen um 54.967 Menschen gestiegen. Damit suchen in Österreich 303.974 Personen einen Job. Bei Männern nahm die Zahl am stärksten zu.


Neu 2009-06-01:

[16:30] Leserzuschrift - Internetversand von Medikamenten:

ich wollte mir heute über das Internet einen Krisenvorrat an Medikamenten zukommen lassen. Nicht ungewöhnliches, wie Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen, Hustenpastillen und ähnliche Hausmittel .

Leider mußte ich feststellen, dass es in Österreich gesetzlich verboten ist, dass Apotheken Medikamente verschicken. Auch deutsche Online-Apotheken haben einen entsprecheneden Hinweis in ihren Lieferbedingungen bei einem Versand nach Österreich. Dieses Verbot gibt es anscheinend nur in Österreich !!!

Es ist wieder einmal typisch für die österreichische Lobby-Gesellschaft. In diesen Fall betrifft es die schon am Verhungern befindliche Apotheker-Lobby mit ihrem mittelalterlichen Gebietsschutz. Auch der frühere Versuch, dass Tankstellen rezeptfreie Medikamente verkaufen hätte können, wurde von der Apotheker-Mafia niedergeschlagen ...

Wie lange müssen wir uns diese Bevormundung noch gefallen lassen ?
Meiner Meinung haben wir uns gesellschaftlich seit den 70iger Jahren nur mehr rückwärtsbewegt ...

Die Apotheker haben eine wirklich gute Lobby, sie operieren mit "Gesundheit und Risiken", sind aber real einfache Verkäufer.


Neu 2009-05-30:

[19:45] Schwarze Giebelkreuz-Titanic:

Ich lebe in einer kleinen Ortschaft in N.Ö. Ruhige Gegend, einige Einfamilienhäuser am Ortsrand.
ÖVP nahe Wohnbaugesellschaft kauft 4000 m2 Baugrund ( war vorher idyllische Obstbaumwiese ), holzt alles ab, plant Wohnsilo mit 3 Stockwerken, ÖVP Bürgermeister gibt seinen Sanktus ( Ortsbild-Ästhetik unbekannte Fremdwörter ), Giebelkreuz Connection schlägt zu, Land macht Millionenförderungen locker. ( Noch zuwenig verzockt? )

Das Beste: Selbige Wohnbaugesellschaft sitzt in 2 Nachbarorten seit einem Jahr auf einem Dutzend unverkäuflicher Wohnungen, hier ist das gleiche zu erwarten ( geplante Grundmiete monatl.ca. 700 bis 900 €, kann sich hier keiner mehr leisten )

Klassischer Fall von unkontrolliertem Größenwahn. Das Orchester spielt noch und die TITANIC säuft schon ab. Erhebt sich nur die Frage, gehen die bald pleite oder schaffen sie es doch noch, die Grundfeste zu betonieren.
Täte mir allerdings sehr leid, hatte ich doch vor, bei passender Gelegenheit mit einigen Unzen zuzuschlagen und aus dem entstandenen Brachland einen Kartoffelacker zu machen, auch Giebelkreuzler werden bald schon Saisonarbeit suchen.

P.S.: Dank für die jahrelangen Ratschläge, bitte weiterhin mit scharfer Klinge arbeiten, dieses Gelaber und Gesülze der organisierten Volksvertrottler ist einfach nicht mehr auszuhalten.

In Osteuropa hat es Raiffeisen ja auch so gemacht - und jetzt? Vermutlich finanzieren sie auch einige der neuen, total überflüssigen Thermen, die jetzt überall gebaut werden, sowie verschiedene Bürohäuser, die keiner mehr braucht.

[22:00] Ähnliche Zuschrift - Burgenland:

Ist im Burgenland/Neusiedler Bezirk nicht anders. Neue Wohnungen werden angeboten (geförderte Genossenschaftswohnungen), wobei jetzt schon ca. Eur 47.000,-- bis ca. 55.000,-- Anzahlung (!) verlangt werden. Laufende Miete dann ca. Eur 550,-- bis ca. 700,--/Monat, ohne Strom und Heizen. Größe der Wohnungen: um die 65 m². Wahnsinn! Wer soll das bezahlen bzw. wer finanziert die Anzahlungen??? Einige Projekte haben sich schon eingebremst. Bei den Reihenhäusern ist alles noch unglaublicher… Direkt in Neusiedl/See sind die Preise besonders fantastisch (Lage!!!!!) …. projektierte Reihenhäuser am See ca. 400 - 600.000,--. Das sind aber keine Villen. Viele Einwohner sind schon angefressen, weil sie keine leistbaren (Klein-)wohnungen für ihre Söhne und Töchter finden, weil eben selbst für die sogenannten geförderten Wohnungen (siehe oben) Wahnsinnspreise verlangt werden.

 

[16:00] "Krisenfeste Branchen":

Presse: Gesundheits- und Sozialberufe boomen trotz Wirtschaftskrise

178.269 Menschen haben Ende April in der Gesundheits- und Sozialbranche gearbeitet - um 12.049 mehr als noch vor einem Jahr. Auch in Einzelhandel und Gastronomie steigt die Beschäftigung.

Wer in diesen Branchen arbeitet und sich über die "Krisenfestigkeit" freut, sollte einmal nach Lettland schauen. Mit dem Staatsbankrott ändert sich vieles.

 

[12:30] Die Staatszuschüsse für die Banken sind sichtbar verloren:

Presse: Staatsgeld: Banken können Zinsen nicht zahlen

Neben der Hypo Group machen auch die Volksbanken Verluste. Damit drohen dem Staat beim Bankenhilfspaket weitere Zinsausfälle. Denn laut Vertrag entfallen die Zinszahlungen in Verlustjahren.

Es sind verlorene Zuschüsse, um einen Run auf die real bankrotten Banken zu verhindern.


Neu 2009-05-27:

[13:45] Wirres Zahlenzeug bei Raiffeisen:

Presse: RZB muss Risikovorsorge für Kredite versechsfachen

Die Raiffeisen Zentralbank konnte den Gewinn im ersten Quartal auf 26 Millionen Euro verdreifachen. Die Rezession und die Abwertungen einiger Währungen brachten eine deutliche Steigerung notleidender Kredite.

Wie können die eine Gewinnsteigerung bei diesen Abschreibungen ausweisen? Völlig schleierhaft und nur denkbar, wenn man sich sicher ist, dass die Politik einem den Rücken freihält (Anklage wegen Bilanzfälschung, etc.).


Neu 2009-05-26:

[15:00] 8 Mrd. für Zinsen auf Staatsschulden:

Standard: 8,1 Milliarden Euro Zinsen für Staatsschuld

Das wachsende Staatsdefizit wird die Zinszahlungen zu einem der größten Ausgabenposten im Budget machen

Derzeit sind die Zinsen immer noch künstlich niedrig. Sobald aber für die Höhe der Schulden "angemessene" Zinsen verlagt werden (20% und aufwärts), dann ist es aus.


Neu 2009-05-23:

[14:30] Die Pensionskassen sind bankrott:

APA: Experten bescheinigen Bankrott des österreichischen Pensionskassensystems

Damit bestätigen diese "Experten" ungewollt und über alle Zweifel
hinaus, dass die österreichischen Pensionskassen im Durchschnitt der
letzten Jahre weder den zur Zahlung der zugesagten Pensionshöhe
alljährlich erforderlichen Durchschnittsertrag von 7,5 % erreichen
konnten, ja nicht einmal den gesetzlich erforderlichen lächerlichen
Mindestertrag von 1 %. Sie würden vielmehr zur Erfüllung dieses
Mindestertrags mit den genannten mindestens 5 % des Deckungskapitals
noch eine Kapitalzufuhr von rund 600 Mio. Euro benötigen. Der
Offenbarungseid des Versagens ist also gutachterlich bestätigt.

Ich habe leider selbst noch €40000 aus einem früheren Arbeitsverhältnis da drinnen. Leider gibt es rechtlich keine Möglichkeit, das Geld da herauszubekommen.

Ein gutes Beispiel dafür, wie hilflos man bei solchen Systemen ist. Kein Investor greift soetwas an - weil er nicht austeigen kann.


Neu 2009-05-20:

[18:00] Der Shopping Mall Wahn geht weiter:

Standard: 800.000 Quadratmeter in den nächsten drei Jahren

Die Shopping-Center-Dichte in Österreich ist die Siebthöchste in ganz Europa - bei der Handelsflächen-Dichte liegt die Alpenrepublik sogar auf Platz 3. Im Vorjahr ist die Verkaufsfläche der Top-100-Shopping-Center zwar nur um ein Prozent auf 1,8 Millionen Quadratmetern gewachsen, in den nächsten drei Jahren sollen aber 46 weitere Center in Österreich entstehen, die zusätzliche 800.000 Quadratmeter Fläche bedeuten würden

Sie bauen zukünftig leere Malls, solange es Kredit gibt.


Neu 2009-05-19:

[5:45] Der "Arbeiterpartei" SPÖ laufen die Arbeiter davon:

Presse: AK-Wahl: Schwere SPÖ-Verluste, FPÖ gewinnt

Die Arbeiterkammer-Wahlen sind ein herber Dämpfer für den roten AK-Chef Tumpel: Die FPÖ legt bei Arbeitnehmern stark zu. Die Wahlbeteiligung in Niederösterreich und Wien liegt noch niedriger als 2004.

Für alle Nicht-Österreicher: jeder aktive Arbeiter oder Angestellte ist in dieser Kammer Zwangsmitglied und muss 0.5% seines Bruttogehaltes dafür abliefern (wird automatisch abgezogen). Daher dürfen nur diese bei der AK-Wahl wählen.

Die SPÖ-Spitze wird jetzt wohl in Panik geraten, besonders, falls bei der Europa-Wahl das Gleiche passiert. Real ist die SPÖ schon lange keine Arbeiterpartei mehr, sondern eine Partei der Pensionisten, Beamten, Funktionäre, kurz aller die vom Staat leben.


Neu 2009-05-18:

[6:00] Die Bankenhilfen kann der Staat doch abschreiben:

Standard: Bund schreibt 1,5 Milliarden ab

Vergangene Woche musste das Finanzministerium Farbe bekennen. Bei den Maßnahmen zur Erhöhung des Eigenkapitals der heimischen Banken wird der Bund erkleckliche Summen abschreiben müssen. Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka räumte im Finanzausschuss des Parlaments ein, dass 1,5 Mrd. Euro für die Kommunalkredit als verlorener Zuschuss zu werten seien

Man hat uns versprochen, das Geld komme wieder zurück - typisch Politikerlügen. Und jetzt zahl der Steuerzahler mit echtem Geld für die Fehler der Kommunalkredit und Hypo Manager.


Neu 2009-05-17:

[21:00] Hassprediger gegen politisch korrekte Bürokraten:

Presse: Faymann: "Strache ist ein Hassprediger"

Bundeskanzler Werner Faymann ist der EU-Wahlkampf der FPÖ ein Dorn im Auge: "Das ist unerträglich." Auch Außenminister Spindelegger ist gegen die "hetzerischen Wahlkampfparolen" Straches.

Die Wahlkampfparolen den rechten Kämpfers HC Strache sind wahrlich nicht "politisch korrekt". So fordert er auf seinen Plakaten den "Tag der Abrechnung", wogegen die konservative ÖVP "Die Krise braucht eine starke EU" plakatiert. Faymanns SPÖ gibt sich noch banaler mit dem öden Spitzenkandidaten.

So sieht die Realität bei der Jugend aus: Von "starken Führern" und Juden, die "schuld sind"

Bei der Unterscheidung zwischen Erwerbstätigen und SchülerInnen zeigt sich der Unterschied, dass Jugendliche, die bereits im Berufsleben stehen, eine stärker xenophobe und autoritaristische Einstellung an den Tag legen. Besonders stark ist bei den Berufstätigen die Angst, dass ZuwanderInnen Menschen, die in Österreich geboren sind, Arbeitsplätze wegnehmen könnten - etwa jeder Fünfte stimmt der Aussage zu.

Hier ist der Grund: der Kampf um die Jobs - "unten" dort wo die Immigranten kanditieren. Übrigens, die Juden spielen gar keine Rolle, das ist eine Erfindung der Zeitung, denn diese sind wenige und auf einer "höheren Ebene". Aber unten, da sind die Moslems als Konkurrenz.

Die Linke reibt sich komplett auf, die "Linkspartei" ist wieder verschwunden und die Grünen als fast reine Frauenpartei folgen bald nach. Die "Zukunft" gehört also den Rechten, wobei Strache keinerlei Führungsqualität und Teamfähigkeit hat, was ihn im Endeffekt massiv behindert.


Neu 2009-05-16:

[15:00] Leserzuschrift - Wirtschaftslage in Oberösterreich: must read!

Anbei ein kleiner Lagebericht von der Wirtschaftsfront:
(Ihr Dr. Goebbels würde mich wg.Wehrkraftzersetzung nach Mauthausen deportieren)

1. Oberösterreich:
Ein Bekannter veredelt für einen großen Automobilzulieferer. Auf meine Frage wie es finanziell aussieht bekam ich folgende Antwort: "Geld gibts schon lange nicht mehr. Stattdessen bekomme ich nahezu fabrikneue, z. T. ungebrauchte Werkzeugmaschinen die ich dann im Internet verkaufe.
Das sind Erodiermaschinen, Fräsmaschinen, und ganze Bearbeitungszentren um 10 % des Neupreises. Aber seit ein paar Wochen sind diese Maschinen komplett unverkäuflich, Zb Fräsmaschine NP 130T€ ist für 10T€ nicht anzubringen."

Der Autozulieferer demontiert sich selbst. Wer jetzt investiert kann nach der Krise günstig arbeiten. Wenn die Maschinen dann noch nicht veraltet sind.

2. Transportwirtschaft
Ich hatte die Gelegenheit mit dem CZ-Frächter zu sprechen der für mich eine Lieferung aus Schweden brachte.
Diese Klein- und Kleinstunternehmer bekommen von den Speditionen 50 ct pro KM.
Darin sind alle Kosten außer Maut und Fähre enthalten. Wenn man Diesel mit rd. 30 ct ansetzt bleibt 20 ct übrig für Fahrer, Reifen, Service. Öl, Versicherung Reparaturen. Und die Leasingrate muß davon auch noch berappt werden. Bis Feb./März wurden noch 85 ct/km bezahlt.
Von Jan. bis März sind ca. 50 % der CZ-Frächter pleite gegangen. Diese Branche ist total bekloppt, für das Geld kann ich nicht mal einen
PKW betreiben.

3. Metallverarbeitung
Ein Lieferant von mir, ein gutgehender Betrieb, hat die Betriebsfächen verdoppelt und gerade bezogen.
Die Halle und Maschinen wurden noch zu Höchstpreisen in Auftrag gegeben.
Und jetzt bricht der Auftragseingang mengenmäßig um 1/3 ein, preislich wahrscheinlich auch.
Und das ist anscheinend nur der Anfang. Die Kostenstruktur hat sich dadurch dramatisch verändert.

4. So gehts auch:
Ein anderer Bekannter hat sämtliche Investitionen und Ausbaupläne gestoppt (alles aus EK finanziert, kein Kredit bzw. Bank). Er wartet jetzt auf Pleiten und will die Konkurrenz kaufen.

5. Realitätsverweigerung
Ein Automobilzulieferer mit Kurzarbeit wollte Personal bei der Tochterfirma einsetzten (ohne Veränderung des Arbeitsvertrages).
Das wurde von den Mitarbeitern abgeleht u.a. mit dem Argument: "dort gibt es keine gscheite Kaffeemaschine"
Jeder hat seine Prioritäten.

6. VOEST
Ich möchte wissen was dort wirklich los ist
Lt. Zeitungsberichten sind in der Stahlbranche die Mengen UND Preise um 40 - 50 % eingebrochen. Dh. nach Adam Riese (0,5 x 0,5 oder 0,6 x0,6) bleibt nur ca. 25- 36 % des ehemaligen Umsatzes übrig.
Wie geht sich das mit den Krediten aus (Zukäufe der letzten Jahre)?? Papa Staat wirds wieder richten

Da kann man nur sagen, Gute Nacht: tiefste Depression. Die "Prioritäten" werden sich bald ändern, in Richtung Überleben.

 

[11:45] Raiffeisen International braucht schon wieder Kapital:

Presse: Bis zu zwei Mrd. Euro für Raiffeisen International

Der Vorstand der Osteuropa-Bank prüft eine Eigenkapital-Stärkung in Milliardenhöhe. Sie wollen das Geld aber nicht vom österreichischen Staat, sondern vom Kapitalmarkt.

Also schluckt das Stalingrad im Osten doch mehr für verlorene Kredite als zugegeben.


Neu 2009-05-15:

[16:15] Die "Gewinne" der Ostbanken:

Standard: Das Schlimmste steht noch bevor

Die heimischen Großbanken haben sich im ersten Quartal wacker geschlagen. Doch die Themen Kreditausfälle und Wertberichtigungen in Osteuropa werden noch heiß

Ohne Staatshilfe hätten einige dieser Banken vermutlich gar nicht überlebt. Trotzdem schreiben sie "Gewinne" - wohl für die Boni der Manager.

Die 2. Welle der Ost-Verluste kommt noch.

Das ist etwas näher an der Wahrheit: Kreditausfälle im Osten belasten Wiens Banken


Neu 2009-05-14:

[13:00] "Auer von Welsbach", der nächste Investment-Skandal?

Standard: Seltsame Geschäfte am Wörthersee, Rätsel um "von Welsbach"

In der AvW sollen originelle Usancen geherrscht haben. Wolfgang Auer-Welsbach habe Kurse selbst festgelegt, Aufsichtsräte seien per Zuruf bestellt worden, Auer-Welsbach dementiert

Die Masche ist von Meinl bekannt: Man verwendet einem im Land gut bekannten Namen - in diesem Fall musste Schurian ihn sich besorgen. Damit zieht man dann den Investment-Schafen das Fell über die Augen. Und schert sie.


Neu 2009-05-12:

[19:45] Räuber Staat:

Presse: Staat kassiert fast 22.000 Euro jährlich pro Arbeiter

Von jedem Hunderter, den ein österreichischer Unternehmer für seine Arbeiter aufwendet, kassiert der Staat 48,80 Euro. In Belgien sind es 56 Euro, in Mexiko aber nur 15. In Österreich ist die Abgabenquote zuletzt gestiegen.

Das wirklich Schlimme sind die hohen Sozialsteuern. Hier zeigt sich die Unfähigkeit der Politik, eine Strukturreform durchzuführen. Wie ich in meinem Krisen-Seminar zeige, kann nur der Staatsbankrott diesen Teufelskreis durchbrechen.

[6:00] Wo die Firmen reihenweise zusperren und entlassen:

Standard: "Friss, Vogel, oder stirb" ist die Devise , In einem saublöden Alter

Hier schlägt die Krise besonders hart zu: In der Weststeiermark straucheln reihenweise Unternehmen. Auf der Straße landen Arbeitslose, die kaum Chancen auf Neubeginn haben

Die Leute dort haben ihr Leben auf einem bestimmten Job aufgebaut, dieser ist jetzt weg. Das Wort "Arbeitgeber" (besser Lohngeber) stimmt hier genau. Wehe, wenn dieser "Geber" verschwindet.
 

[5:30] Heuschrecke Staat:

Presse: Sonderdividende: Staat zapft „seine“ Konzerne an

Die ÖIAG soll heuer mehr als doppelt so viel Geld wie im Vorjahr an den Staat abliefern. Höhere Dividenden bei Post und Verbund sollen Budgetlöcher stopfen. Aktuellstes Beispiel sind die Bundesforste.

Der Staat verhält sich hier wie die berüchtigten Private Equity Fonds. Linke Politiker schaut her.

Der nächste Schritt wird der Abverkauf des restlichen Staatseigentums sein - wenn Staatsanleihen nicht mehr verkaufbar sind.


Neu 2009-05-11:

[15:00] Umsätze, Gewinne, Personal schrumpfen:

Standard: Krise trifft KMU mit voller Wucht

47 Prozent der Unternehmen erwarten in den nächsten sechs Monaten sinkende Einnahmen, 61 Prozent Ertragsrückgänge, jeder dritte Betrieb plant Kündigungen

Die nächste Welle ist dann die der Konkurse.


Neu 2009-05-10:

[16:30] Harter Sparkurs voraus?

ORF: Pensionen: Liebscher fordert harten Sparkurs

Österreich müsse - wie viele andere Staaten - bald auf die höheren Defizite und deutlich höheren Schulden durch harte Sparpolitik reagieren, sagte der ehemalige Nationalbank-Chef Klaus Liebscher bei einem Vortrag in Salzburg.

Diese Sparkurs kommt erst mit dem Staatsbankrott - siehe Lettland. Dann wenn keine Staatsanleihen mehr verkaufbar sind.
 

[7:30] Ökonomisch unfähige Politiker:

Presse: Ökonomischer Analphabetismus

Der ökonomische Analphabetismus der Volksvertreter ist für den Wohlstand des Landes vermutlich die größere Gefahr als die Weltwirtschaftskrise. Reformverweigerung zerstört langfristig die Wettbewerbsfähigkeit.

Zeit für einen Elitenwechsel. Normale Wahlen schaffen das nicht, nur friedliche oder gewalttätige Revolutionen. Die kommt erst mit dem Staatsbankrott.
 

[7:30] Die "Firmenbeamten":

Presse: Der letzte Beamte bleibt bis 2045 in Dienst

Beamter zu werden war einst gar nicht so einfach. Wer kleiner als 168 Zentimeter war, hatte keine Chance. Heute sind Beamte früherer Staatsbetriebe ein gravierendes Problem. Erst 2045 geht der letzte in Pension.

Der Staatsbankrott wird auch dieses Problem lösen.


Neu 2009-05-08:

[6:15] Was die Krankenversicherten auch zahlen müssen:

Presse: Drogentherapie: Der harte Kampf um die Süchtigen

10.000 Drogenkranke werden in Österreich mit Ersatzdrogen therapiert. Ein Millionengeschäft für nur sehr wenige Anbieter von Substitutions-Mitteln, die sich nun ein Match um Marktanteile liefern.


Neu 2009-05-07:

[20:00] Der "Todesstreik" der Drucker:

Presse: Drucker wollen streiken

Die Verhandlungen um einen neuen Kollektivvertrag sind gescheitert. Bereits Anfang nächster Woche soll gestreikt werden, kündigt die Gewerkschaft an. Ausfälle soll es nur bei einzelnen Zeitungen geben.

Die Drucker sind die höchstbezahlten Arbeiter in Österreich. Jahresbruttolöhne von €100'000 sind nicht aussergewöhnlich. Dabei schrumpft das Geschäft mit der Werbung und den Zeitungen. Lieber "mit Ehre" sterben.

Die Drucker sollten das lesen: Wieso die Zeitung in Existenznöten ist

Da drinnen steht, dass nur mehr 4% der unter 20-jährigen eine gedruckte Zeitung lesen. Ich auch kaum mehr, nur mehr ab und zu um zu sehen, wieviele Inserate noch drinnen sind.
 

[17:00] Haben die Gerichte zu wenig oder zu viel Personal:

ORF: Exekutor kam wegen 36 Cent

Ein kurioser Fall aus dem Bezirk Bruck/Leitha zeigt, dass kleine Dinge oft große Wirkung haben können. Ein Mann aus Margareten wurde vom Gerichtsvollzieher aufgesucht. Ihm war nicht bewusst, dass er Schulden hatte, und zwar 36 Cent.

Sie jammern zwar über "zu wenig Personal", dieser Vorfall zeigt aber, dass sie zu viel Personal haben. Aber zu wenig Hirn.

In diesem Artikel die Rechtfertigung aller hirnlosen Bürokraten - ich konnte nicht anders.


Neu 2009-05-06:

[21:00] Der Polizei-General hat die Einbrecher zu spüren bekommen:

Kurier: Einbruch bei Polizei-General

Wiens Landespolizeikommandant General Karl Mahrer (und seine Familie) hat am Dienstag hautnah erleben müssen, wie es ist, Opfer eines Einbruchs zu werden. Offenbar professionelle Täter haben die Wohnung des Polizeichefs in Wien-Landstraße heimgesucht. Dem Vernehmen nach haben die Eindringlinge Schmuck und Bargeld erbeutet.

Hoffentlich lügt er jetzt weniger über die Situation und macht mehr gegen die Einbrecher.
 

[18:45] Magna - 50% Umsatzeinbruch:

Presse: Magna: 200 Mio. Dollar Quartals-Verlust, Umsatz halbiert

Die Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis von Magna seien ein Spiegelbild der Marktsituation. Die Fahrzeugproduktion in Nordamerika und Europa sei im ersten Quartal um 50 bzw. 40 Prozent zurückgegangen. "Da wir auf diesen Märkten praktisch alle Fahrzeughersteller beliefern, haben sich unsere Zahlen synchron dazu entwickelt", so Wolf.

So sieht es also in der Autoindustrie wirklich aus.

 

[18:15] Die Staats-"Kredite" an die Banken sind also geschenktes Geld:

Presse: Hypo Alpe Adria: Keine Zinsen für Staatsgeld

Der Staat muss vorerst auf Einnahmen aus dem Bankenhilfspaket verzichten. Für die zweite Jahreshälfte 2008 wären knapp 22 Mio. Euro fällig gewesen. Möglicherweise muss sich Finanzminister Pröll auf eine längere Durststrecke einstellen.

Verkauft hat man uns "toughe" 8% Zinsen.


Neu 2009-05-05:

[17:30] Bankaustria/Unicredit will 4 Mrd. Staatshilfe:

Bloomberg: UniCredit Should Pay Austria Unit Aid, Liebscher Says

UniCredit SpA should provide half of the funds its Austrian unit is seeking to help cover rising loan losses in eastern Europe, said Klaus Liebscher, who heads Austria’s agency overseeing capital injections into banks.

UniCredit, Italy’s biggest bank, is seeking as much as 4 billion euros ($5.36 billion) in aid from Italy and Austria to bolster its capital amid the worst financial crisis since the 1930s. It’s eligible for as much as 2.7 billion euros in Austria and expects to complete negotiations by the end of June.

Natürlich ist der Streit losgegangen, welcher Staat wieviel zahlen soll.

[18:30] Wann ist das österr. AAA weg? Österreich in schlechter Gesellschaft
 

[10:00] Pleitegeier:

 

[10:15] Bei 4% Einbruch wird es nicht bleiben: Österreichs Wirtschaft bricht 2009 um vier Prozent ein

 

[9:30] Die Frühpensions-Weltmeister:

Standard: Antrittsalter stagniert - Nur Franzosen gehen früher

OECD-Vergleich: Männliche Österreicher gehen mit 58,9 Jahren in Pension, Frauen mit 57,9 - Pensionsalter 2002 bis 2007 gesunken

Die Frühpension: die heiligste aller heiligen Kühe in Österreich. Auch diese wird in den nächsten Jahren geschlachtet werden, egal wie viel sich die Politiker aus Wähler-Angst wehren: vom Bond-Markt und vom Staatsbankrott.

Wie hat ein Frühpensionist mir gegenüber vor einigen Wochen gelästert: zahlt brav eure Steuern, damit es mir gut geht. Der wird bald Augen machen.


Neu 2009-05-04:

[20:00] Thermenland geht unter:

ORF: Land stundet Therme Loipersdorf Schulden

Das Land hat einem vorläufigen Aufschub einer Ratenzahlung von 200.000 Euro für die Therme Loipersdorf zugestimmt – die Therme erarbeite ein neues Finanzkonzept. Generell ziehe man in Erwägung, 1,3 Mio. Euro an Schulden zu erlassen.

Man hat zu viele von diesen unnötigen Dingern gebaut, zu einem Grossteil durch die Gemeinden - aus Prestige-Gründen. Jetzt naht das Ende, aber eine öffentliche Krähe (Land) hackt einer anderen öffentlichen Krähe (Gemeinde) nicht unbedingt die Augen aus.

 

[10:00] Der "freiwillige" Gehaltsverzicht bei Magna:

Standard: 80 Prozent der Angestellten verzichten "freiwillig" auf Gehalt

Den Angestellten des Autozulieferer-Konzerns Magna stehen fast durchwegs harte Zeiten bevor. Wie das Ö1-Morgenjournal berichtet, werden europaweit mehr als 80 Prozent der Magna Angestellten freiwillig ein Jahr auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten. Das sind immerhin fast 11.000 Mitarbeiter.

Ob die Top-Bosse auf etwas verzichten oder Magna sein übermässiges Sport-Sponsoring einstellt oder die komische Pferderennbahn an der Autobahn A3 einstellt, davon ist nichts bekannt.

Aber es ist interessant, was Job-Angst und Karrieredenken in der Krise bewirken.


Neu 2009-05-03:

[9:00] Bankrott der Stadt Trieben:

Presse: Trieben: Eine Gemeinde versinkt im Schuldenloch

Möglicher Staatsbankrott, überschuldete Bundesländer, konkursreife Gemeinde: Der Pleitegeier kreist über den öffentlichen Gebietskörperschaften. Die obersteirische Kleinstadt Trieben liefert ein Fallbeispiel.

Jahrzehntelange Misswirtschaft hat zur Einsetzung eines staatlichen Konkursverwalters geführt. Der schuldige Bürgermeister hat sich zum Glück selbst gerichtet.


Neu 2009-05-01:

[11:30] Schon 26% mehr Arbeitslose:

Presse: Ein Viertel mehr Arbeitslose im April in Österreich

Mit 258.240 Menschen waren im April 2009 um über ein Viertel mehr arbeitslos als im April 2008. Das entspricht einer Arbeitslosenquoten von 7,1 Prozent. Im Vergleich zu den 7,5 Prozent vom März ist das aber eine Verbesserung.

Die geschönte Statistik zum Tag der Arbeit.


Neu 2009-04-29:

[13:30] Das rollende Desaster ÖBB:

Presse: ÖBB verliert 2008 fast eine Milliarde Euro

Die ÖBB schließt das Jahr 2008 mit einem Nettoverlust von 965,9 Millionen Euro ab. 2008 stand noch ein Gewinn von 42,4 Millionen. Nun werden die Tarife erneut um 4,9 Prozent erhöht.

Trotzdem gibt es Bonus-Zahlungen für die Manager. Gefängnis wäre besser.

[18:00] Die Kunden sollen für das Manager-Versagen zahlen: ÖBB und VOR erhöhen mit 1. Juli ihre Tarife
 

[13:30] Das Cerberus-Bank Desaster:

Presse: Bawag: 950 Mio. Euro Staatshilfe, 548 Mio. Euro Verlust

Der Bund zeichnet 550 Millionen Euro Partizipationskapital und garantiert für giftige Wertpapiere mit einer Summe von 400 Millionen Euro. Zusätzlich schießt der Eigentümer der Bawag P.S.K., Cerberus, 205 Millionen Euro zu.

Kein Wunder, dass sich der frühere CEO, Ewald Novotny rechtzeitig in die Nationalbank abgesetzt hat. Und das ist die Hausbank der Republik.
 

[13:45] Stadt Klagenfurt vor dem Bankrott:

ORF: Klagenfurt ist hoch verschuldet

Die Landeshauptstadt Klagenfurt ist in einer schweren Finanzkrise. Zum Schuldenstand von 93 Mio. Euro kommen 18 Mio. Euro Altlasten aus der Ära Scheucher (ÖVP). Auch bei den Stadtwerken zeichnet sich ein hohes Defizit ab.

Richtig "hart" wird es erst, wenn es keine Kredite mehr gibt. Dann kommen die Entlassungen und der Stadt-Bankrott.
 

[9:15] Das Desaster Kommunalkredit vor Gericht:

Presse: Milliardenverlust: Das Kommunalkredit-Desaster

Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Zuge der Kommunalkredit-Affäre gegen 22 Personen. Unter anderem gegen Unterrichtsministerin Claudia Schmied. Die Kommunalkredit stellt damit den Bawag-Skandal in den Schatten.

In Österreich scheint die Justiz gegenüber Bankern weniger Beisshemmung zu haben als sonstwo.


Neu 2009-04-28:

[12:00] "Verarmte" Österreicher:

OÖN: Privates Geldvermögen schmolz 2008 um 19 Milliarden Euro

Obwohl die Österreicher im Vorjahr 18,8 Milliarden Euro zusätzlich auf die hohe Kante legten, schrumpfte das private Geldvermögen durch Kursverluste.

Das private Geldvermögen der Österreicher schrumpfte um 200 Millionen Euro auf 415,9 Milliarden Euro.

Insgesamt stehen die Österreicher mit 149,5 Milliarden Euro in der Kreide. Die privaten Haushalte stehen jedoch sehr gut da. Ihr Netto-Geldvermögen beträgt 266,3 Milliarden Euro.

Diese "Verarmung" ist noch harmlos: abwarten, wenn Bankkonten und Lebensversicherungen untergehen. Unsere ach so cleveren Banker haben diese nämlich in Osteuropa oder Island versenkt.

[18:15] Eine Folge davon? BA-Tochter BankPrivat wird in Mutter eingegliedert

 

[9:15] Absatz von Wohnbau-Anleihen sinkt massiv:

Wirtschaftsblatt: Exklusiv: Wohnbaubanken in der Krise - Markt bricht ein

Die Verunsicherung der Anleger trifft Österreichs Wohnbaubanken: Der Emissionsabsatz bricht branchenweit dramatisch ein, sagt die neue BA-Wohnbaubank-Chefin.

Bei diesen niedrigen Zinsen würde ich auch nicht zeichnen. Bei 50% vielleicht schon, aber dann ist die ganze Branche hin. Also auch wieder nicht.


Neu 2009-04-26:

[18:00] Die "Bad Banks" wollen länger Staatshilfe:

OÖN: RZB will Bankenhilfe verlängert wissen

"2009 und 2010 sind als Krisenjahre zu sehen", stellt Rothensteiner fest. Ende 2010 könnte die Bewegung nach oben einsetzen. Ob es dann 2011 eine "Normalität" geben werde wie vor der Krise, sei fraglich. In Osteuropa sei damit aber eher und früher zu rechnen.

Also der RZB-Boss sieht auch keine Erholung in 2010, offenbar weiss er, wie es in den Banken wirklich aussieht.

[8:30] Der Arbeitsstrich:

Presse: Arbeiterstrich: Sechs Euro für den Bruder vom Parkplatz

Auf dem größten Arbeiterstrich Wiens stehen Männer den ganzen Tag wie Prostituierte herum. Haben sie Glück, gibt es Knochenarbeit auf dem Bau - für ein paar Stunden oder Tage, illegal und ohne jede Sicherheit.

Derzeit sind es meist Leute aus Osteuropa, die Österreicher kommen auch noch dorthin - nicht nur als Kunden.


Neu 2009-04-24:

[7:30] Der Meinl-Schaden - 6.4 Mrd.:

Presse: Meinl: Staatsanwalt sieht zumindest 6,4 Mrd. Schaden

Das Magazin "Format" zitiert aus dem U-ntersuchungshaft-Beschluss: Der Schaden sei Meinl zuzurechnen, da er "faktischer Entscheidungsträger" bei der MEL war. Meinls Anwälte nennen die Summe "absurd und nicht nachvollziehbar".

Wenn das bei Gericht durchgeht, gibt es leicht 10 Jahre Gefängnis. Da wird er sich wohl heimlich auf seine britische Kanalinsel Jersey zurückziehen und die Kaution fliegen lassen. Seinen Namen dürfte er in Österreich auf jeden Fall "verbrannt" haben.


Neu 2009-04-23:

[16:00] Von mangelnder "Partizipation" und Giebelkreuz-Kraken:

Presse: Erste Bank: Ladenhüter PS-Kapital, Strache zu Raiffeisen:"Netzwerk der Giebelkreuz-Krake"

Acht Prozent Zinsen und dennoch nur "befriedigende" Nachfrage: Die Erste Bank hofft, dass private Kunden 400 Millionen Partizipations-Kapital geben. Anfang März hätte dieses Volumen schon "gesichert" sein sollen.

Strache holt erneut zum Rundumschlag gegen Raiffeisen-Chef Christian Konrad und gegen Raiffeisen im Allgemeinen aus. Konrad habe einen Staat im Staat aufgebaut und sei "heimlicher Kanzler". Weiters werden Medienverflechtungen kritisiert.

Das Interesse am Erste Parizipationskapital ist nicht einmal beim eigenen Management besonders gross. Aber vielleicht zeichnet es der "Krake".
 

[16:00] Der sündhaft teure Skylink-Terminal:

Presse: Kostenexplosion bei Airport-Terminal: Suche nach Schuldigen

Nachdem sich die voraussichtlichen Kosten für den Bau des Terminals "Skylink" verdoppelt haben, wird der Bau nun gestoppt. Nun wird geklärt, ob der schnelle Abgang von Vorstand Christian Domany in Zusammenhang mit der Kostenexplosion steht.

So "teuer" sieht das Ding von Aussen gar nicht aus. Was wollte man da einbauen? wohl ein Denkmal für die Manager.

Heute ist der Terminal ein "Stranded Investment".

[17:00] Leserkommentar dazu:

Der Verlauf dieses Bauprojektes ist typisch für den Flughafen Wien. Baupfusch und das Versenken von Millionen hat dort Tradition. Jede Entscheidung, jedes Projekt, vom Vorstand bis zum kleinen Gewerkschaftsfunktionär irgendeiner Tochterfirma, ist am Flughafen parteipolitisch motiviert. Es stellt sich nur die Frage: Rot oder Schwarz? Alles weitere ist nebensächlich. Ich beobachte das seit vielen Jahren und kann nur sagen: Viele Köche verderben den Brei.

[7:00] Hypo Group Alpe-Adria muss schrumpfen:

Handelsblatt: Harte Einschnitte bei Hypo Group

Die Hypo Group Alpe Adria (HGAA), die österreichische Tochter der Münchener BayernLB, baut massiv Personal ab. Wie am Mittwoch aus Unternehmenskreisen verlautete, sollen in den nächsten Jahren ungefähr 2 000 Stellen bei der Klagenfurter Tochterbank gestrichen werden

Was hat sicher die BayernLB mit dieser früheren Haider-Bank aufgehalst? den ganzen Balkan - und Verluste.

[21:00] Jetzt "Verkauf" der Hypo:

Presse: BayernLB macht Kärntner Hypo zum Verkauf bereit

Hypo erzielte einen Rekordverlust von 520 Mio. Euro. Dieser könnte nur noch von der Bawag übertroffen werden, die nächste Woche die Kennzahlen veröffentlicht.

Wer soll denn diesen Balkan-Sumpf kaufen. Da muss die BayernLB ordentlich drauflegen - beim Verschenken.

Leserkommentar-DE: DER CSU-OBERVERBRECHER FALTLHAUSER HAT BEIM KAUF DIESER BALKANISCHEN PUFFBUDE STOLZ VERKÜNDET:
"ES HANDELT SICH UM EINE WIN-WIN -SITUATION FÜR ALLE BETEILIGTEN " (er hat dann im Aufsichtsrat abkassiert, das Schwein )


Neu 2009-04-21:

[14:30] Prölls 1930er Jahre Rede:

Handelsblatt: „Österreich in schwerster Krise seit 30er Jahren“
Presse: Budgetrede: "Jetzt schlägt die Stunde der Wahrheit"

Die Finanz- und Wirtschaftskrise reißt ein tiefes Loch in die Staatsfinanzen Österreichs. Die Alpenrepublik muss zur Finanzierung der Konjunkturpakete und des Bankenhilfspaketes massiv mehr Schulden machen. Dass nun ein EU-Verfahren wegen nicht erreichter Schuldenziele droht, ficht die Regierung des Landes nicht an.

„Wir sind in der schwersten Krise seit den 30er Jahren. Wir müssen die Nachfrage stärken, die Beschäftigung und den Standort sichern. Das hat Priorität“, begründete Finanzminister Josef Pröll am Dienstag vor dem Wiener Parlament die Ausweitung der Defizite.

Hat er es kapiert?
 

[11:45] Gehaltsreduktion bei Wüstenrot:

ORF: Einkommenskürzungen bei Wüstenrot

16. Gehalt und Vorrückungen abgeschafft
Konkret geht es um die Abschaffung der automatischen Vorrückungen und des
16. Gehalts sowie die Umwandlung der Bezahlung über Kollektivvertrag in eine Zulage.

Denen muss es schon ziemlich schlecht gehen. Die Branche nennt sie schon einige Zeit "Wüstentot".


Neu 2009-04-20:

[20:15] Toxische CDOs bei der Cerberus-Bank:

Presse: Giftpapiere aus 2002 bis 2007 lasten auf Bawag-Bilanz

Die Bawag verhandelt mit dem österreichischen Staat und US-Bankeigentümer Cerberus über einen Ausweg. Eine Staatshilfe bis zu einer Mrd. Euro steht im Raum. Cerberus soll bis zu 250 Mio. beitragen.

 

[14:00] Staatsdefizit explodiert auf 8%:

Profil: OECD-Prognose sagt Rekorddefizit voraus:

Österreich steuert auf dunkle Zeiten zu. Nach einem bisher unveröffentlichten Länderbericht der OECD soll das Budgetdefizit 2010 auf acht Prozent der Wirtschaftsleistung explodieren. Um wieder auf ein Nulldefizit zu kommen, müssten Sparpakete im Umfang von bis zu
22 Milliarden Euro geschnürt werden.


Neu 2009-04-18:

[10:00] Osttirol - die Schuldenberge sind höher als die echten Berge:

KleineZeitung: Gemeinden haben Berge von Schulden

Jede Fünfte Bankrott. Von den 33 Kommunen im Bezirk steht jede fünfte vor dem Bankrott, jede dritte ist stark verschuldet, 15 Gemeinden liegen im mittleren Bereich. Nur St. Veit hat (fast) keine Schuldenlast am Buckel.

Konkurs anmelden! Offenbar gibt es bei Politikern nicht das Delikt der Konkursverschleppung, bei Geschäftsführern schon.


Neu 2009-04-17:

[15:15] Die Landes-Verzocker von Niederösterreich:

Profil: Das verflixte 7. Jahr

Affäre. Das Land Niederösterreich versuchte sich auf dem Kapitalmarkt.
Das war verfassungsrechtlich fragwürdig und hat den Steuerzahler eine Milliarde Euro gekostet.

Es wird Zeit, dass Pröll sen. und alle andere Verantwortlichen den Fusstritt bekommen.

 

[7:15] Cerberus-Bank BAWAG so marode wie Cerberus?

Standard: Geld, Garantien und eigene Bad Bank

Die Bawag soll 250 Millionen Euro von Cerberus, 500 Millionen vom Staat und Garantien verpasst bekommen

Das ist übrigens die Hausbank der Republik Österreich.


Neu 2009-04-15:

[20:00] Die böse EU-Diktatur verklagt Österreich wegen Vorratsdaten-Speicherung:

Presse: Vorratsdaten: EU verklagt Österreich

Weil Telefon- und Internetdaten noch nicht gespeichert werden, zerrt die EU-Kommission Wien vor das Gericht. Österreich war von der Kommission wegen Nicht-Umsetzung bereits zweimal gemahnt worden.

Wie wäre es mit einer grossen Österreicher-Demonstration vor der EU in Brüssel wo alle Schilder mit Barroso als Hitler oder Stalin zeigen? Alle anderen Länder wären natürlich auch zum Mitmachen eingeladen. Dann wäre der Spuk bald weg.

Es ist Zeit, dieser EU-Diktatur bald die Stirn zu bieten.


Neu 2009-04-09:

[20:15] Credit-Crunch:

Wirtschaftsblatt: Finanzierungs-Notstand: Aufschrei der Top-Konzerne
Standard: Firmen bekommen immer schwerer Kredit

Die österreichische Wirtschaft ist zunehmend gezwungen, ­teure Bank-Kredite zu akzeptieren. Andere Möglichkeiten der ­Finanzierung gibt es nämlich nicht mehr.

Allen Beteuerungen zum Trotz: Für Unternehmen ist Geld immer schwieriger zu bekommen. Und wenn es gelingt, die Bank zu überzeugen, müssen für Kredite immer ­höhere Zinsen bezahlt werden. Das geht aus dem ersten Kreditbericht der Oester­reichischen Nationalbank ­hervor.

Also auch in der "Ober-Liga".


Neu 2009-04-07:

[13:30] Ein kleiner Sieg für die Franken-Schuldsklaven:

Kurier: Geld zurück für Franken-Kredite

Es gibt Hoffnung für Fremdwährungs- kreditnehmer. Die Banken müssen Verluste aus dem Zwangsumtausch großteils ersetzen.

Abgesehen davon, dass man derzeit als Amateur gar keine Kredite haben sollte, sollte man Fremdwähungsspekulationen generell den echten Profis überlassen. Und diese kaufen auf Kredit sicher keine illiquiden Häuser.
 

[13:00] Riesenverlust bei den Volksbanken:

ORF: Eine Milliarde vom Staat für Volksbanken

Die Volksbank AG (ÖVAG) bekommt heute noch eine Milliarde Euro vom Staat auf ihr Konto überwiesen. Die Gruppe war aufgrund des Debakels der Kommunalkredit und teurer Abschreibungen tief in die roten Zahlen gerutscht.

Vorsteuerverlust liegt bei 400 Millionen
Die Bilanz sieht alles andere als rosig aus: Der Vorsteuerverlust belief sich 2008 auf 402 Mio. Euro, der Nettoverlust auf 152 Mio. Euro.

Eine Bank, die Verluste herzeigen muss.


Neu 2009-04-03:

[21:00] Export-/Import-Einbruch:

Presse: Österreichs Exporte brechen um ein Viertel ein

Im Jänner wurden Güter im Wert von einer halben Milliarde mehr nach Österreich importiert als ins Ausland exportiert. Vor einem Jahr war Österreich noch Nettoexporteur.


Neu 2009-04-02:

[7:00] Weit hat es Julius Meinl V gebracht - bis ins Gefängnis:

Presse: Bankier Julius Meinl V. verhaftet

Der Eigentümer der Meinl Bank AG wurde im Anschluss an eine Einvernahme der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen. Meinl werden Anlegerbetrug und Untreue vorgeworfen. Die Bank versichert, dass es keine Auswirkungen auf den laufenden Geschäftsbetrieb gebe.

Es sieht aus, dass die Justiz in Österreich gegen Banker härter vorgeht, als in anderen Ländern.

Alle Geschädigten von Meinl European Land & co werden es mit Genugtuung sehen. Meinl hat sich sicher mit allen Anwälten der Welt gegen seine Verhaftung gewehrt.


Neu 2009-04-01:

[13:30] Arbeitslosigkeit steigt:

Presse: Arbeitslosigkeit um 29 Prozent gestiegen

Im März hatten 334.007 Menschen in Österreich keine Arbeit. Die Arbeitslosen-Quote beträgt damit 7,5 Prozent. Besonders stark stieg die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen. Am härtesten trifft es Salzburg mit 60,5 Prozent Steigerung.

Das ist nur der bereits geschönte Anfang.
 


Neu 2009-03-30:

[18:45] Der Schrebergarten ist wieder begehrt:

ORF: Krise heizt Nachfrage nach Kleingärten an

Die Wirtschaftskrise lässt nach Angaben des Kleingärtnerverbandes die Nachfrage nach Kleingärten ansteigen. Auf der Suche nach günstigen Wohnmöglichkeiten wollen nämlich viele Wiener in ein Kleingartenhäuschen ziehen.

Etwa vier Jahre Wartezeit
Günstig wohnen im privaten Idyll: Diese Vorstellung kann wahr werden - jedenfalls, wenn man schon einen Kleingarten mit entprechendem Haus darauf hat. Dann fallen nämlich nur einige hundert Euro Pacht im Jahr an.

Wer sich neu für einen Garten anmeldet, hat allerdings einen weiten Weg vor sich, da es lange Wartelisten gibt - unter vier Jahren hat man kaum eine Chance auf den Zuschlag.

Falsch: nicht als Wohnmöglichkeit ist er geschaffen worden (auch wenn heute meist grosse Häuser drauf stehen), sondern als Anbaufläche in der Stadt - kommt wieder.

[18:00] Motorräder nicht mehr gefragt:

Presse: KTM schickt die halbe Belegschaft in Kurzarbeit

733 der 1482 Mitarbeiter des Motorrad-Herstellers KTM werden ab Mai in Kurzarbeit geschickt. Sie wird für vorerst vier Monate gelten. Die Belegschaft wurder bereits um fast ein Viertel reduziert.

Das ist typisch für Sportartikel in der Krise - man kauft sie nicht mehr.


Neu 2009-03-29:

[7:30] "Immobilienhai" Gusenbauer:

Presse: Noch ein neuer Job für Ex-Kanzler Gusenbauer

Laut "Profil" übernimmt Gusenbauer ein Beratermandat bei der Signa Holding des Immobilien-Entwicklers Rene Benko. Er leitet einen Beirat, dem auch Susanne Riess-Passer und Ernst Strasser angehören.

Er leitet also das "Türöffner-Kommitee" des ärgsten Immobilienhais in Österreich. Kein Wunder, dass dieser so viel "Erfolg" hat.

Aber war ist mit der "linken Gesinnung" Gusenbauers? diese wurde in einer Baugrube versenkt.


Neu 2009-03-26:

[18:45] Leserzuschrift - Immobilienpreise in Österreich:

Intern wird vielfach schon von 50% Ausfall gesprochen. Wenn die Ausfallsraten nur in Rumänien höher seien als in Österreich, dann heisst dass, dass die Kredite in Österreich auch sehr schlecht sein müssen. Die Ukraine mit praktischem Totalausfall wird einfach verschwiegen.

Hatte ich immer gesagt: Österreich Inland total gehypt, total überzogene Immobilienpreise, Kredite, die schon vor der Krise durch die lachhaften Erträge der völlig überteuert eingekauften Assets nicht laufend getilgt wurden. Gelalle von „innerer Wert“, bisher keinerlei Anpassungen vollzogen, überschuldete Haushalte und Familien, grasserschüsselvernichtete Menschen und Köpfe, volle Cafféterassen ohne Touristen während der Arbeitszeit.

Wien 1 vor der Krise: Mietrendite IMMO 2,0% v. Kaufpreis („Haus zahlt Investition nie zurück“)

Wien 1 jetzt am Beginn der Krise: Mietrendite IMMO 3,3% v. Kaufpreis („Haus zahlt Investition noch immer nie zurück“)

Die Welt wird dann sicher genau dport investieren, zumal jetzt. Der Aktienkurs der Holdings/ m2 Inhalt ist bei Spitzenlagen bereits bei 750 EUR, beliehen wurde mit 4500 EUR!

Auch die österreichischen Immobilienpreise, soferne über vernünftigen 500-700 EUR/ m2 wurden ständig mit Tor zum Osten begründet (weil Rendite konnten selbst Austro- Banker im Hype in AT nicht behaupten, die gab es seit 25 Jahren nicht mehr).

Grosser Abschreibungsbedarf für die Banken auch im eigenen Land.

[19:45] Noch einige Auslandsverluste: Österreich: Banken zittern um 400 Mio. Euro Kredite in Slowenien


Neu 2009-03-20:

[20:30] Die Angst der Ost-Banker:

Welt: Österreichs Banken fürchten Crash in Osteuropa

Mit dem Zauberwort "Ostphantasie" kletterten Österreichen Geldinstitute von einem Hoch zum nächsten. Innerhalb weniger Monate hat sich die Lage dramatisch verschlimmert. Die erfolgsverwöhnten Banker von Instituten wie Erste Bank und Raiffeisen International stehen unter Beschuss.

Die lügen immer noch, dass sich die Balken biegen. Intern wird vielfach schon von 50% Ausfall gesprochen. Wenn die Ausfallsraten nur in Rumänien höher seien als in Österreich, dann heisst dass, dass die Kredite in Österreich auch sehr schlecht sein müssen. Die Ukraine mit praktischem Totalausfall wird einfach verschwiegen.

Im Moment fliegt der Österreich-Pleitegeier nur 106 Basispunkte niedriger als der Deutschland-Pleitegeier.
 

[12:00] Leserzusendung - Schwarzhandel um 1948:

im Zuge meiner Recherchen über die Währungreform 47 ist mir folgende untergekommen, was die Situation klar beschreibt:

1. Artikel aus der Arbeiterzeitung April 48, 4 Monate nach der Währungsreform:

Schleichhandelspreise: Münzgold 80 Schilling pro Gramm, ein Kilo Brot 4 Schilling. Offenbar war es auch nach der Währungsreform nicht möglich, die Versorgung ohne Lebensmittelkarten zu gewährleisten. Luxusprodukte gab es ausreichend, die Geschäfte waren voll, nicht aber die Grundversorgung.

2. Vorgehen bei illegalen Hausschlachtungen. Hier kommt es auch sofort zu Wohnungsdurchsuchungen. Und was hat der Mann falsch gemacht? Er hatte zu viel Schillinge. Mit Gold wäre ihm das nicht passiert. Und dazu hat er noch Geld auf das Sparbuch eingezahlt. (Datum: ebenfalls April 1948)

Fazit: mit einer Unze Gold konnte man am Schwarzmarkt 620 kg Schwarzbrot kaufen. Die monatliche Miete für eine Gemeindewohnung mit 50 m² betrug ca. 16 Schilling. Leider habe nicht eruieren können, wie hoch damals ein Facharbeiterlohn war.

Wenn ich die heutigen Brotpreise anschaue, dann sehe ich, dass ich mit einer Unze Gold genau so viel billigstes Brot (Diskonter) kaufen kann wie damals am Schwarzmarkt. Auch hier erkennt man das Potential aber auch gleichzeitig die Kontinuität von Gold.

Wohlgemerkt: Das sind alles Preise NACH der Währungreform. Und der Schleichhandel hat zu diesem Zeitpunkt angeblich schon nachgelassen!

3. zu guter Letzt:

Ein Scan, ebenfalls aus dieser Zeit, Gaszuteilung und genusstaugliche Maden. Kein Wunder, dass die Leute auf den Schwarzmarkt auswichen, denn Parasiten in Fischen wurden offiziell für genusstauglich erklärt.

Vielen Dank!


Neu 2009-03-19:

[11:15] Kann sich die Nationalbank keine gekauften Autos mehr leisten?

Presse: Nach Autoaffäre: Nationalbank gibt Luxusautos zurück

Ein BMW 740 Li und ein Mercedes S450 mit Leasing-Kosten von je 2000 Euro werden gegen zwei Audi A6 umgetauscht. Gouverneur Ewald Nowotny lässt sich weiterhin in einem Mercedes S 500 chauffieren.

Dabei könnten sie das Geld dafür doch drucken.


Neu 2009-03-15:

[6:00] SPÖ - Manager-Haftung bei Verlusten:

Presse: SPÖ: "Manager sollen bei Verlust haften"

SP-Wirtschaftssprecher Christoph Matznetter fordert im Gespräch mit der "Presse am Sonntag" den Eingriff in Managergehälter bei Firmen, die schlecht geführt werden.

Aber bitte: es gibt heute schon eine Menge Haftungen für Geschäftsführer und Vorstände. Man muss sie nur exekutieren. Dazu braucht man keine neuen Gesetze. Auf für Aufsichtsräte gibt es solche Haftungen bei Fehlverhalten.

Bei den staatlichen Bankenhilfen ist der Staat völlig frei in die diese Verträgen hineinzuschreiben, was er will - sonst kein Geld. Er tut es nur nicht.


Neu 2009-03-14:

[7:30] Feigling Pröll:

Presse: Bankgeheimnis: Österreich gibt nach

Die Drohung mit der schwarzen Liste hat gewirkt. Österreich beugt sich dem internationalen Druck und lockert das Bankgeheimnis. Auch die Schweiz und Luxemburg lenken ein.

Noch vor einer Woche hat er gross getönt, dass das Bankgeheimnis nicht angetastet wird. Jetzt fällt er zusammen mit dem Feigling Merz aus der Schweiz um. Kurz bevor sich EU und OECD in Staub auflösen.


Neu 2009-03-11:

[21:30] Noch einmal das Ostrisiko:

Wirtschaftsblatt: Ostrisiko: Österreichs Banken kommen nur im "Idealfall" über die Runden

Das staatliche Hilfspaket für Österreichs Banken zur Bewältigung der Wirtschaftskrise in Zentral- und Osteuropa dürfte nach Einschätzung von Credit Suisse (CS) im Idealfall ausreichen. In einem pessimistischen Szenario mit höheren Kreditausfallsraten würde der Kapitalbedarf aber auf bis zu 38 Mrd. Euro ansteigen, so die CS-Experten. Ein Horrorszenario siedelt den Bedarf gleich nocheinmal so hoch an.

Selbst der "Idealfall" bankrottiert bereits den Staat. Das doppelte Risiko wird aber auch nicht reichen, denn das waren grossteils Subprime-Kredite.
 

[18:00] Gratulation - Österreich ist laut OECD jetzt ein Steuerparadies:

Presse: OECD setzt Österreich auf vorläufige Steueroasen-Liste

Gemeinsam mit Luxemburg und der Schweiz hat es Österreich auf eine vorläufige Steuerparadies-Liste der OECD geschafft. Auf der offiziellen stehen derzeit nur Liechtenstein, Monaco und Andorra.

Diese Position lässt sich massiv ausbauen:
- mit Abschaffung der Zinsbesteuerung
- einem in der Verfassung verankerten Bankgeheimnis wirklich ohne Ausnahmen
- keinem Datenaustausch mit anderen Ländern in irgendeiner Form
- einer massiven Werbekampagne, speziell in Deutschland

Vielleicht kann man auf diese Art den Staatsbankrott wegen der Ostverluste abwenden. Das Geld würde richtig hereinströmen.


Neu 2009-03-10:

[20:30] Sag leise Servus:

JungeWelt: Servus, Österreichread!

Die Banken des Alpenlandes sackten seit dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten in Osteuropa unvorstellbare Summen ein. Heute betteln sie die Regierung um Gelder für ihre maroden Geschäfte in dieser Region an

Eine echte Tragödie wird in diesem Artikel beschrieben. Als die österr. Banken zuerst nach Osteuropa kamen, boten sie ein Produkt an, das es in dieser Qualität dort noch nicht gab. In den letzten Jahren haben sie aber den Markt mit Subprime-Krediten vollgestopft, und jetzt werden sie dafür zahlen.

Hahaha: Staatsbankrott? „Wir sind ein sicheres Land“
 

[16:00] Pfandleiher - ein echter Krisenjob:

ORF: Boom bei Pfandleihern: Rekordjahr erwartet

Die Wiener Pfandleiher rechnen heuer mit einem Rekordgeschäft. Weil Banken Privatkredite nur noch vorsichtiger vergeben, versuchen immer mehr Menschen, bei der Pfandleihanstalt schnell zu Geld zu kommen, auch mit ihren Autos.

Schnelles Geld, aber hohe Gebühren
Das Familiensilber wurde früher versetzt, aktuell stehen Autopfandleiher hoch im Kurs. Dort gibt es zwar maximal die Hälfte des Gebrauchtwagenwertes, der Besitzer kann aber weiter mit dem Auto fahren. Als Sicherheit bleiben der Typenschein, ein Reserveschlüssel und eine Kopie des Meldezettels beim Pfandgeber.

Je schlechter die Zeiten umso besser geht es dieser Branche.


Neu 2009-03-09:

[17:00] Die Derivatenhändler sind "schuld":

FTD: Österreich greift Derivatehändler an

Größeres Ausfallrisiko als Italien? Die Österreicher sind empört. Die Notenbank des stark von der Krise in Osteuropa getroffenen Landes hält die jüngsten Aufschläge bei Kreditderivaten für nicht aussagekräftig. Die Politik fordert aber trotzdem größere Hilfen.

"Heimat bist du grosser Söhne": so oder ähnlich heisst es in der Bundeshymne. Die Nationalbanker dürften wie die Ost-Banker im Land nicht dazugehören. Die Derivatenhändler scheren sich sicher nicht um solche Beschwichtigungen oder Angriffe.


 

Neu 2009-03-07:

[18:00] Industrie-Einbruch und Not-Kollektivverträge:

Presse: Konjunktur: Industrie-Aufträge brechen dramatisch ein

Die Industriellen-Vereinigung fordert Notkollektivverträge mit Lohnkürzungen, Gewerkschaft lehnt ab. Insgesamt rechnet man im vierten Quartal mit einem Rückgang um 18 Prozent.

Besonders schlecht ging es Elektro- und Elektronikindustrie, den Maschinenbauern, Autozulieferern sowie der chemischen Industrie. Von Auftragseinbrüchen verschont blieben vorerst die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie die Lederverarbeitung.

Das sind alles alte Zahlen aus 2008. Jetzt sieht es sicher noch schlimmer aus. Die Manager glauben immer noch an die von den Politikern und "Ökonomen" versprochene Erholung, daher entlassen sie noch nicht wie wild - kommt noch.


Neu 2009-03-06:

[15:00] Neues vom Österreich-Pleitegeier:

Welt: Italien ist jetzt kreditwürdiger als Österreich

Die Österreicher sind empört. Inzwischen rangiert die Bonität Italiens und Spaniens vor der Alpenrepublik. Die österreichische Wirtschaft hat die vergangenen Jahre gut von ihren engen Verbindungen zu den osteuropäischen Staaten gelebt. Im Abschwung wird den Österreichern das nun zum Verhängnis.

Mittlerweile muss für sogenannte Kreditausfallswaps (CDS) Österreichs mehr bezahlt werden als für die Italiens, Spaniens oder gar der slowakischen Nachbarn - allesamt Staaten, die nicht gerade für grundsolide Finanzpolitik bekannt sind.

Gerade der Umstand, dass mittlerweile Italiens Bonität an den Kapitalmärkten höher bewertet wird als jene Österreichs, bringt die Österreicher in Rage. Hysterie habe der Logik beim Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge Platz gemacht, sagt Manfred Staub, 80-jähriger Eigentümer des Café Sperl im sechsten Wiener Gemeindebezirk, wo sich seine Gäste beim Großen Braunen der Zeitungslektüre widmen. Es sei aus Sicht der Österreicher total absurd, mit einem Land wie Italien verglichen zu werden, so Staub weiter.

Wenn das alle Österreicher wüssten und verstehen würden: Italien geht ja noch, aber die Slowakei ist auch besser. Welche Demütigung.

Das Problem lässt sich leicht beheben: die Staatsgarantien für die Bankeinlagen aufheben.


Neu 2009-03-05:

[10:45] Erste-Treichl muss 8% Zinsen bieten:

Presse: Erste Bank winkt mit acht Prozent Zinsen

Die Erste Bank gibt auch Privatanlegern die Möglichkeit, Partizipationsschein zu zeichnen. Ein attraktives Angebot, das aber auch ein Risiko birgt.

Sehr hohe Zinsen für das heute noch niedrige Zinsniveau: das zeigt das Risiko. Ich würde auch bei 25% Zinsen keinen Cent hineinstecken.


Neu 2009-03-04:

[21:30] Gemeinsame Aktion mit Schweiz und Luxemburg beim Bankgeheimnis?

Wirtschaftsblatt: Pröll trifft Kollegen in Sachen Bankgeheimnis

Finanzminister Josef Pröll wird sich am Sonntag mit seinem Kollegen aus der Schweiz und aus Luxemburg treffen. Alle drei Länder haben ein Bankgeheimnis (wenn auch in unterschiedlicher Ausführung). Es wird ein wichtiges Thema der Gespräche sein.


Neu 2009-03-02:

[16:30] Leserzuschrift - welche Ängste und Nöte die Menschen in Österreich plagen:

ORF: SPÖ-Fragebogen zu Anliegen der Österreicher

Ergebnis der Umfrage wird vermutlich sein:

1. CO2: Sorge um Klimaerwärmung
2. Menschenrechtsverletzungen in Österreich
3. Dringend erforderliche Amnestie und Entschädigung für kriminelle Asylwerber
4. Nimm ein Sackerl für mein Gackerl

Mal sehen, ob sie damit die nächste Wahl gewinnen.

Das war der SUV-Fahrer. Eine Umfrage im roten Elfenbeinturm also.
 

[14:15] Die Arbeitslosigkeit steigt jetzt rasant:

Presse: Februar: Arbeitslosigkeit liegt 23 Prozent über Vorjahresniveau

Im Februar waren in Österreich 301.695 Menschen arbeitslos, das sind um 57.842 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt nach nationaler Berechnung bei 8,3 Prozent.

Der Orkan der Entlassungen beginnt.
 

[9:00] Leserzuschrift - Verschuldung der Landwirtschaft:

Um die Verschuldung in der Landwirtschaft brauchen wir uns nun wirklich keine Gedanken machen:

1. ca. 80 % aller Schulden in der Landwirtschaft sind mit Fixzins aus geförderten Programmen 2. Die Landwirte, die "normale" Kredite haben, werden sicher auch kein Problem bekommen, da der Grund und Boden in dieser Krise an Wert gewinnt. Somit hat die Bank immer genug Sicherheiten.
3. Die Einkommen der Landwirte werden überproportional zu den Kosten steigen, da auch die Lebensmittelpreise steigen werden. Zuerst steigen die Preise (Rohstoffe, Lebensmittel) und erst dann steigen die Zinsen...
4. Die "modernisierte" Landwirtschaft von heute ist sofort in der Lage, 10 - 20 % mehr zu Produzieren, da sie bisher durch Beschränkungen wie z.B. die Milch-Kontingentierung, Flächenstilllegungen, ... gebremst wurde.
5. Falls zu wenig Getreide für die Bevölkerung da ist, muss nur sofort die Schweinemast reduziert werden, dann ist schlagartig mehr Getreide
(Futtergetreide) auf dem Markt, was die Produktion vom Milch ankurbelt.
In der nächsten Saison wird dann Brotgetreide angebaut. Ein Schwein braucht ca. 10 kg Getreide (Futter) um 1 kg Fleisch zu "produzieren" --> deswegen ist Schweinefleisch in südlichen Ländern verpönt..

Das einzige Problem der heutigen "modernisieren" Landwirtschaft ist die Abhängigkeit von Diesel (Erdöl) und dass die Maschinenhersteller überleben. Dies wird dann sicher durch Notstandsgesetze sichergestellt werden. Auf eines kann man sich bei unseren Politikern sicher verlassen:
Die werden alles tun, dass die Bevölkerung zu essen hat, und ruhig bleibt, denn Hunger treibt die Leute auf die Strasse und gegen die Regierung..... Eher ist noch das verteilen der Lebensmittel (Diesel) ein Problem

Ansonsten kann es der Landwirtschaft nur besser gehen als die letzten 15 Jahre, in welchen eine gewaltige Struktur-Bereinigung schon stattgefunden hat. Die Inflation der letzen 15 Jahre war nur darum so niedrig, da die Lebensmittel immer billiger wurden und somit deflationär gewirkt haben. Das hat die Einkommen der Landwirte stetig sinken lassen, was nach dem Motto "wachse oder weiche" unweigerlich die Struktur der Landwirtschaft bereinigt hat.

Trotzdem gibt es sicher genügend verschuldete Bauern. Deren Höfe kann man in absehbarer Zeit vermutlich haben.

[13:45] Leserzuschrift-DE dazu:

Ich bin seit 20 Jahren Tierarzt und habe den landwirtschaftlichen Strukturwandel am eigenen Leib erfahren.
Das Motto: wachsen oder weichen - hat uns Großbetriebe beschert, die ohne Fremdkapital und ohne Fremdarbeitskräften nicht mehr aus kommt. Die kleinen Familienbetriebe geben auf und die Großen werden immer größer und hängen am Finanztropf.
Früher hatten die Bauern drei Ernten: eine auf dem Feld, eine auf dem Speicher und eine auf dem Konto. Heute kann die Ernte vom Vorjahr nicht verkauft werden, weil die Genossenschaften nicht genügend Kredite bekommen. Kein Geld, kein Dünger, keine Ernten.
Eine andere Problemzone sind die riesigen Maschinen egal ob in Landwirtschaft oder Bauwirtschaft. Diese werden natürlich fremdfinanziert und ähnlich wie bei den Autos ist zur Zeit der Markt für Gebrauchtmaschinen eingebrochen.
Für 20ct den Liter Milch kann kein Kuhbetrieb produzieren und die Milchbauern sehen bereits wieder rot.
Der "Westfleisch" als 3. größter Schlachtbetrieb in Deutschland brechen gerade die Exportmärkte in Asien und Osteuropa weg.
Ein Bauer sagte mir, daß in diesen Zeit nur zwei Dinge helfen: Gold und Land.

Habe ich doch vermutet, dass auch hier alles kreditfinanziert ist: je grösser umso mehr.


Neu 2009-03-01:

[15:00] Strafanzeige gegen Banken- und Geldsystem:

Anzeige gegen Unbekannt wegen Verstoß gegen § 168a (2) StGB

Die bereits in den vergangenen Jahren, insbesondere während der letzten Monate
evident zunehmende Schädigung weiter Bevölkerungsteile durch das oben
beschriebene Pyramidenspiel, lässt dafür die in §168a erwähnte Ausnahme von
Strafverfolgung („zu gemeinnützigen Zwecken“) eindeutig als unzutreffend
erscheinen, wohingegen die Gewerbsmäßigkeit außer Frage steht. Es drängt sich
sogar der Verdacht auf, dass der Straftatbestand im Rahmen der organisierten
Kriminalität erfüllt wird. Auch die Dringlichkeit ist gegeben, weil dieses System nun
bereits seit Jahrzehnten läuft, kurz vor dem Zusammenbruch steht und daher Fluchtund
Verdunkelungsgefahr seitens der Betreiber besteht.

Im Sinne des mit meiner Anzeige der Staatsanwaltschaft zur Kenntnis gebrachten
Tatbestandes gemäß § 168a(2), ersuche ich um die Ausforschung der für die
unverantwortliche weitere Aufrechterhaltung des Pyramidensystems verantwortlichen
Gremien und der darin entscheidungsbefugt handelnden Personen

Die Staatsanwälte werden es gar nicht verstehen - noch nicht.
 

[10:30] Erste-Treichl rechnet mit Rettung durch Hyperinflation:

Standard: Treichl: Keine österreichische Bank wird durch Krise pleitegehen

2010 könnte sich die Lage wieder zum besseren wenden. Die Lösung der Krise sei derzeit offen, beim Abbau des Schuldenbergs könnte es zu einer massiven Geldentwertung kommen.

Auf die Hyperinflation hofft er also. Aber er wird sich täuschen. In der Hyperinflation kommt es erst recht zur Flucht aus den Banken.

Ausserdem, Entschuldung durch Hyperinflation ist nur möglich, wenn die Masseneinkommen gewaltig steigen. Das wird er den einfachen Leuten wohl nicht zugestehen.


Neu 2009-02-28:

[19:15] Wer Treichl glaubt, wird selig:

Standard: Treichl: Keine österreichische Bank wird durch Krise pleitegehen

Erste-Group-Chef Andreas Treichl ist zuversichtlich, dass der Wirtschaftskrise kein österreichisches Finanzinstitut zum Opfer fallen werde. "Weder die Erste noch andere österreichische Banken werden aufgrund dieser Krise pleite gehen", sagte Treichl am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal". Er sage dies zwar "aus dem Brustton der Überzeugung", aber er sei ja nicht der Herrscher über die absolute Wahrheit, schränkte er wieder ein.


Neu 2009-02-27:

[10:30] Ostbanker Treichl geht betteln:

Presse: Staatshilfe: 1,89 Milliarden Euro für die Erste Bank

Insgesamt nimmt die börsennotierte Erste Group 2,7 Milliarden Euro Kernkapital auf. 30 Prozent der Summe werden privat aufgebracht. Im letzten Quartal 2008 schreibt die Bank einen Verlust von 603 Millionen Euro.

Einst war er so stolz und so aggressiv...


Neu 2009-02-26:

[19:00] Note Sehr Gut: das Sparen beginnt bei den Lehrern:


Neu 2009-02-23:

[7:15] Der 2. Untergang des Habsburger-Reiches:

FTD: Wiener Drama

Bedingungslos hat Österreichs Wirtschaft auf Geschäfte in Osteuropa gesetzt. Nun stürzen die Nachbarn ab - und reißen das Land mit. Die Politik fordert verzweifelt ein Rettungspaket des Westens für den Osten. Ein Plan B fehlt ihr.

Doch blind für die Gefahr ist offenbar auch die Bevölkerung Österreichs. Nach einer Studie glaubt die Mehrheit, dass sie von der weltweiten Wirtschaftskrise weniger hart getroffen wird als die meisten anderen westlichen Länder. Auch die Banker wiegeln das Osteuropa-Risiko ab. Da würde alles schlechtgeredet, findet Andreas Treichl. "Diese Meinung teilen wir in dieser Extremität ganz bestimmt nicht." Ob er recht hat oder nicht, er wird zumindest im nächsten Jahr wieder auf dem Opernball feiern. Seine Frau Desiree organisiert ihn.

Die Österreicher werden zusammen mit Treichl und co. mit dem Osten verbluten - finanziell natürlich.


Neu 2009-02-22:

[18:15] Wir Deutschland Österreich heraushauen?

Handelsblatt: Österreich gerät ins Straucheln

Wien war lange das Tor zum Osten Europas. Jetzt ist dieses Tor böse ramponiert. Kein anderes Land ist der Krise im Osten des Kontinents so stark ausgesetzt wie Österreich.

Wenn Österreich selbst ins Straucheln geriete, würde mit fast hundertprozentiger Sicherheit Deutschland einspringen. Die deutsche Regierung gewöhnt sich gerade an den Gedanken, dass den schwächeren Ländern der Eurozone unter die Arme gegriffen werden muss. Die Kosten dieser Solidarität könnten niedriger ausfallen als die, die durch den Zahlungsverzug eines EU-Mitglieds entstünden.

Auf diesen Bailout würde ich nicht hoffen. Denn da gibt es noch genügend andere Hilfekandidaten und enorme innere Probleme in Deutschland.

Bald wird es wohl heissen: jeder rette sich selbst.
 

[12:15] Raiffeisen auf Beruhigungstour durch die Medien:

Profil: "Watschn von links oder von rechts": Walter Rothensteiner im profil-Interview

Raiffeisen und die Krise: Walter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank und Aufsichtsratschef von Raiffeisen International, über unschöne Gerüchte zur Lage der Gruppe, die wahren Ausfallsrisiken in Osteuropa und kostspieliges Staatskapital.

Man darf nichts glauben, was da gesagt wird. Auch für Raiffeisen ist der Osten ein monetäres Stalingrad - Nur wenig kommt zurück

Die alle hoffen, dass die grosse Reflation wirkt und dass sie bis dorthin die Öffentlichkeit hinhalten können.

[14:00] Aber versteckt hält Raiffeisen die Hand auf: RZB: 1,75 Milliarden Euro Staatshilfe in vier Wochen


Neu 2009-02-18:

[7:00] Österreich bereits riskanter als Italien?

Standard: Österreich riskanter als Italien

Die Republik wird für das Osteuropa-Engagement der Banken immer heftiger von den Finanzmärkten bestraft

Die Ausfallsgefahr österreichischer Staatsanleihen wird höher eingestuft als jene italienischer Papiere.

Der Pleitegeier kreist also imer tiefer und tiefer. Daher auch die gestrige Aufforderung des Finanzministers Pröll zum "Extrem-Sparen" im Staat.

Bald wird man die Bankenrettungen aufgeben müssen.

[10:30] EU lehnt Osteuropa-Bailout für Österreichs Banken ab: EU-Vorsitz lehnt Österreichs Osteuropa-Paket ab


Neu 2009-02-14:

[19:30] Wann geht Österreich pleite:

Profil: Droht Republik Österreich der Bankrott?

Die heimischen Banken können die drohenden Verluste in Osteuropa nicht alleine schultern. Wäre der Staat damit überfordert? Zusätzlich droht Gefahr von anderer Seite: Hält der Euro?

Man gibt das Thema zwar auf die Titelseite, hat aber offenbar zu viel Angst um den eigenen Job: denn bei einem Staatsbankrott sind auch die meisten Profil-Käufer - Beamte - pleite.
 

[15:30] Sie glauben an die Obrigkeit - bis sie "snuffed out" sind:

Profil: Österreicher lässt Wirtschaftskrise kalt: 57 Prozent wollen Lebensstil nicht ändern

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner neuen Ausgabe berichtet, wollen 57% der Österreicher ihren Lebensstil trotz Krise nicht ändern. 27% der Befragten geben laut der im Auftrag von "profil" vom Meinungsforschungsinstitut OGM durchgeführten Umfrage an, sie hätten sich bereits bei Urlaubsplanung, Lebensmitteleinkauf oder größeren Anschaffungen eingeschränkt. Weitere 15% planen dies zu tun.

Wie gut die Lügen von oben noch funktionieren. Nur eine Minderheit will sehen, dass etwas Böses auf sie zukommt - trotz Meldungen in allen Medien.

Bis sie "snuffed out" (ausgelöscht) sind: ihr Job, ihre Ersparnisse, etc. Das ist immer so in solchen Krisen - man will nicht hören.


Neu 2009-02-13:

[15:00] Austria will be "snuffed out":

EUobserver: Austria pleads with Europe for bail-out of eastmust read für alle Österreicher

Austria, home to banks with massive exposure in eastern Europe, is calling on the EU to offer some €150 billion in a bail-out package for the east and warning of a banking "collapse" across the region that could snuff out the Alpine nation's banking system.

He said the Austrian government had acted on the matter as a result of the galloping escalation of the crisis in the last couple of weeks and that if the EU did not move soon, "There will be a complete collapse of the region, taking Austria with it."

Das wird hinter den Kulissen gesprochen. Die normalen Medien dürfen das wohl nicht berichten.

Das Hauptproblem ist die negative Zahlungsbilanz der Oststaaten. Wenn sie nicht weitere Kredite aus dem Westen bekommen, dann kollabieren sie. Österreich kann das Problem nicht lösen, dazu ist es zu klein. Nur Deutschland mit seiner stark positiven Handelsbilanz könnte so vie Geld geben, aber die haben genügend eigene Probleme. Es wäre eine Fortsetzung der bisherigen Lieferantenfinanzierung für den Osten.

Dieser komplette Ost-Kollaps wird Österreich mitnehmen.

 

[11:45] Wenn ein Politiker soetwas sagt:

Presse: Pröll: „Keine Bedrohung für heimische Banken“

Bei der Osteuropa-Tour des Finanzministers Josef Pröll werden statt Geld vor allem Beruhigungspillen verteilt.

Dann muss man das genaue Gegenteil annehmen. Was wird der "Bundes-Pröll" machen, wenn sich das als Lüge herausstellt. Wird er dann "Landes-Pröll" und Erbe seines Onkels in Niederösterreich? Oder wird er geteert und gefedert?


Neu 2009-02-11:

[16:30] CEE-Manager mit dem Ost-Daueroptimismus:

Standard: Rot-weiß-rot sieht rosarot

Heimische Manager lassen sich ihren Ost-Optimismus nicht verderben. Zu verlockend ist – allen derzeitigen Widrigkeiten zum Trotz - die Attraktivität der Märkte

Total verblendet: sie wollen nichts sehen, was nicht durch ihre rosarote Brille geht. Sie werden bald böse erwachen. Die Karriere-Orientierung dieser Leute muss so extrem sein, dass die Realität (Zusammenbruch überall im Osten) total ausgeblendet wird.


Neu 2009-02-06:

[15:30] Den Credit-Crunch gibt es doch:

Standard: Banken bei Kreditvergabe immer restriktiver

Die Banken sind bei der Kreditvergabe in den vergangenen Wochen nochmals restriktiver geworden, haben die Konditionen bei Firmendarlehen schon im sechsten Quartal in Folge verschärft.

Egal, was die Politiker behaupten und fordern.


Neu 2009-02-04:

[20:15] Vorbereiten auf den Staatsbankrott:

Presse: Schuldenmachen wird für den Staat immer teurer

Bank rät zum Verkauf von österreichischen Staatsanleihen. Finanz-Experten rätseln, ob Österreich das prestigeträchtige Triple-A-Rating verlieren wird.

Die Meldung lief um 13.39 Uhr über die Finanzagentur Bloomberg: Die Experten der Commerzbank, der zweitgrößten Bank Deutschlands, raten internationalen Investoren, zehnjährige österreichische Staatsanleihen zu verkaufen. Als Grund nannte Analyst Peter Müller die engen Verflechtungen der österreichischen Wirtschaft zu Osteuropa.


Neu 2009-02-02:

[10:45] Ostrisiko der Banken 100% des BIP:

Wirtschaftsblatt: Ostrisiken der Banken sind höher als bisher angenommen

In den offiziellen Zahlen ist die Bank Austria, Tochter der italienischen UniCredit, nicht berücksichtigt. So steigt der Anteil der Ostkredite am BIP auf rund 100 Prozent.

Gute Nacht Österreich.

 

[7:30] Kurzarbeit "schmeckt" nicht mehr so richtig:

Presse: Arbeitsmarkt: Zuerst Kurzarbeit, dann den Job los?

Wirtschaft und Gewerkschaft streiten wegen der so genannten „Behaltefrist“ nach Kurzarbeit. Die Wirtschaftskammer appelliert an die Flexibilität der Gewerkschaft.

Den Bossen dämmert jetzt wohl, dass sich die Wirtschaft trotz aller Politiker-Beteuerungen nicht so schnell erholen wird. Also wird die Behaltefrist zum Problem.

In Zukunft wird jetzt wohl mehr entlassen werden.

[13:00] Die echten Entlassungen gehen schon los: Mehr als 300.000 Menschen in Österreich ohne Job


Neu 2009-01-30:

[20:00] AUA - sparen dass es knirscht:

Presse: Weniger Gehalt für AUA-Mitarbeiter

Durch einen Gehaltsverzicht sollen die AUA-Mitarbeiter helfen, 225 Mio. Euro einzusparen. „Wir müssen nun alle an einem Strang ziehen“, meint dazu AUA-Sprecher Michael Braun.

Und sie werden nicht streiken, auch die Piloten nicht. Wer jetzt da ausscheidet (Enltassungen kommen sicher auch noch) kann in der derzeitigen Lage einen Job in der Luftfahrt abschreiben.


Neu 2009-01-29:

[20:30] Österreich wegen Osteuropa vor der Pleite:

Presse: Wann geht Österreich eigentlich pleite

Wenn die EU Osteuropa im Stich lassen sollte, droht der Republik die Insolvenz.

Dass Bundeskanzler Faymann und Finanzminister Pröll sich mit aller Kraft bemühten, der EU schlappe 100 Mrd. Euro zugunsten der finanziell Not leidenden osteuropäischen Nachbarn zu entsteißen, ist ziemlich dringend notwendig, um es einmal zurückhaltend zu formulieren.

Und zwar aus einem ziemlich einfachen Grund. Ohne Hilfe von außen droht einer Reihe der Reformstaaten der ökonomische Kollaps. Ein derartiger Kollaps wiederum würde praktisch alle größeren österreichischen Banken bedrohen. Da aber die Republik Garantien für diese Banken übernommen hat, würden diese Haftungen dann wohl schlagend werden: Zahltag für Pröll oder dessen allfälligen Nachfolger.

 

[11:30] Gaskrise - Notfall-Massnahmen gerade noch abgewendet:

Presse: Gaskrise: Österreich stand kurz vor Notstandsmaßnahmen

"Haarscharf" ist sich während der Gaskrise die Versorgung Österreichs zu Spitzenzeiten ausgegangen. Bei kälteren Temperaturen hätten Gaskraftwerke abgeschaltet werden müssen.

Österreich hatte vorgesorgt. Daher wurde es nicht kalt wie in anderen Ländern.


Neu 2009-01-26:

[19:00] Credit-Crunch bei Privatkrediten:

ORF: Einbruch bei Privatkrediten Ende 2008

Die Österreicher haben im Schlussquartal 2008 deutlich weniger Kreditverträge abgeschlossen als vor einem Jahr. Die Konsumkreditvergabe sank um 14,2 Prozent auf 220.744 Verträge, berichtet der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) am Montag.

Der Rückgang bei der Kreditvergabe sei einerseits auf striktere Bonitätsprüfungen der Banken und andererseits auf ein schwächeres Marktinteresse zurückzuführen, so der KSV.

Besser gesagt, man hat ihnen weniger Kredite gegeben.


Neu 2009-01-25:

[9:00] Der "innere" Banken-Sargnagel - Tourismus:

Presse: Skisport in der Mausefalle

Immer weniger Kinder nehmen an Schulskikursen teil. In einigen Jahren fehlt der Nachwuchs. Gesellschaftlich verliert der Wintersport an Bedeutung, Touristiker versuchen gegenzusteuern.

Aus dem Breitensport könnte ein Luxusvergnügen werden“, meint Reiter. Die Preise würden durch die zusätzlichen Ausgaben für Beschneiungsanlagen steigen, die Zahl der Skigebiete könnte sich in einigen Jahrzehnten stark reduzieren.

Die Demografie sieht also schon schlecht aus, die Depression wird der Branche den Rest geben. Alle diese Schneekanonen, Liftanlagen und Hotels werden als "Stranded Investments" still vor sich hinrosten, die Banken um die Kredite dafür umfallen.

Ah, und der Ski-Terror (Aufforderung, mitzutun) wird vorbei sein. Mir war dieser Sport ohnehin immer zu kalt, zu teuer, zu gefährlich.

Noch besser: im Nobel-Ort des Schizirkus, in Kitzbühel verfallen die Immo-Preise rasant. Die "Schönen und Reichen" haben offebar kein (geborgtes) Geld mehr. Oder es ist nicht mehr "In".


Neu 2009-01-24:

[15:00] Die Krise frisst sich in die Provinz:

Trend: Das Wall-Street-Debakel trifft die einfachen Menschen: Endstation Hoffnung in Knittelfeld

Reportage. Die Krise, die bei coolen Wall-Street-Bankern ihren Ausgang nahm, ist bei den einfachen Menschen angekommen.

Angst, Angst, Angst.
 

[10:30] Horror-Jahr für Firmenpensionen:

Presse: Firmenpensionen: Ein Großteil gekürzt

2008 war schlimmstes Jahr für die Pensionskassen seit ihrer Einführung. Zwei Drittel der Pensionen werden gekürzt. In welchem Ausmaß, wird noch von den einzelnen Kassen berechnet.

Im Schnitt dürften die Kürzungen 13 Prozent betragen, schätzt Fritz Janda, Geschäftsführer des Fachverbandes der Pensionskassen.

2009 wird noch viel schlimmer. Das Beste wäre eine Gesetzesänderung, mit der man die Leute rauslässt - sofortige Auszahlung. Ist derzeit nicht möglich.


Neu 2009-01-23:

[18:30] "Verschrottung" der österreichischen Ostbanken?

Handelsblatt: Ostkrise setzt Österreichs Geldhäusern schwer zu

Die österreichischen Banken sind kaum noch in der Lage, die Krise in Osteuropa aus eigener Kraft zu bewältigen. Jetzt fordert die Bank Austria ein internationales Hilfspaket für die gesamte Region.

Statt der Autos.

[21:45] Etwa diese: RZB braucht 1,75 Milliarden an Staatskapital

 

[13:30] Auto-Verschrottungsprämie auch in Österreich:

Presse: Verschrottung alter Autos: 1500 Euro Prämie

Die Details für die österreichische Verschrottungs-Prämie stehen fest. Für Autos, die mindestens 13 Jahre alt sind und aus dem Verkehr gezogen werden, gibt es 1500 Euro.

Wenn Deutschland etwas macht, dann muss es die österr. Regierung auch machen. Kindisch, aber es ist so.


Neu 2009-01-18:

[14:30] Kommunalkredit Abschreibung:

SN: Kommunalkredit muss 2008 1 Mrd. Euro abschreiben

Die seit Jahresbeginn verstaatlichte Kommunalkredit wird für das Geschäftsjahr 2008 Wertberichtigungen von mindestens 1 Mrd. Euro bilden müssen, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil". Der neue Kommunalkredit-Chef Steinbichler wollte dies gegenüber dem Magazin nicht kommentieren, er meinte nur: "Die Kommunalkredit wird sich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren."

Das ist sicher nur ein kleiner Teil der wahren Verluste.
 

[11:45] Die Jobs purzeln:

Presse: 130.000 Arbeitsplätze gehen in Österreich verloren

Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit steigen rasant an. Das Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) rechnet damit, dass die Beschäftigung heuer rascher zurückgehen wird als das Wachstum des Arbeitskräfteangebots


Neu 2009-01-15:

[20:00] Versteigerungen in Österreich: Ediktsdatei

[18:00] Bad Bank auch in Österreich?

Wirtschaftsblatt: Braucht Österreich eine „Bad Bank“?

Risiko Osteuropa.
Allerdings müsste dann der Staat zusätzlich zum 100 Milliarden € schweren Bankenhilfspaket Geld locker machen, um den Ankauf dieser Papiere finanzieren zu können. Wie hoch die Summe wäre, hängt von der Höhe der faulen Kredite in Ost- und Zentraleuropa ab. Zur Zeit bewegen sich die Non-performing Loans – wie faule Kredite in der Finanzsprache euphemistisch heißen – im niedrigen einstelligen Prozent­bereich. Verschlechtert sich jedoch die Konjunktur in diesen Volkswirtschaften weiter, werden auch die Ausfälle deutlich zunehmen.

Der Staat ist bereits die Bad Bank, da an ihm die Bankenverluste hängen bleiben. Wenn die Risiken schlagen werden, dann heisst es ohnehin: Staatsbankrott.


Neu 2009-01-12:

[21:30] "Ostbanken" - potentieller Default:

Trend: Heimische Banken fürchten um den Osten

Die Krise macht auch Osteuropa zum wirtschaftlichen Minenfeld. Droht Österreichs Banken damit der Verlust ihrer wichtigsten Einnahmequelle?

Die Situation wird in diesem Artikel schöner dargestellt als sie ist. Hier kommt heraus, warum EU und IWF einem Bailout dieser Staaten machen "mussten", weil sonst die Kredite dort massenhaft ausgefallen wären. Alles "potentielle Defaults".


Neu 2009-01-07:

[22:45] Oligarchen betrügt man nicht ungestraft:

Kurier: Bank Medici: Angst vor Russen

Die Mehrheitseignerin der schwer ins Schleudern gekommenen Wiener Bank Medici, Sonja Kohn, könnte sich aus Angst vor russischen Oligarchen versteckt haben, berichtete die New York Times am Dienstag unter Berufung auf Bekannte der Wienerin. Ein großer Teil der 2,1 Milliarden Dollar (1,58 Mrd. Euro), den die Bank beim mutmaßlichen US-Betrüger Bernard Madoff investiert habe, soll Russen-Geld sein, so die Zeitung.

Und was machen die anderen Betrogenen?


Neu 2009-01-02:

[20:30] Wiener Privilegien-Beamte:

Presse: Neues Dienstrecht: Extraurlaub für Wiener Beamte

2008 war ein gutes Jahr für die Wiener Beamten. 2009 wird noch besser. Eine Gesetzes-Novelle bringt Vergünstigungen für Angestellte der Stadt – und Kritik von Experten.

Eine Woche Zusatzurlaub. Während die größte Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten über das Land hereinbricht, die Arbeitslosigkeit drastisch steigt, beschäftigen sich Wiens Beamte mit anderen Dingen. Die unkündbaren Magistratsmitarbeiter erhalten ab 2010 eine Woche Zusatzurlaub (ebenso wie nichtpragmatisierte Bedienstete der Stadt).

Bevor die Wiener Beamten das geforderte Alter für die zusätzlichen Urlaubstage erreichen, sind sie bereits mit großer Mehrheit in (Früh-)Pension – mit 57 Jahren, womit sie die Rekordhalter unter den österreichischen Landes- und Bundesbeamten sind. Denn zwei Drittel der Wiener Beamten gehen in Frühpension, wie die neuesten Zahlen am Freitag zeigten

Noch mehr Privilegien für eine ohnehin privilegierte Kaste, die wir zahlen dürfen.

[14:15] 2009 - das Jahr der Arbeitslosigkeit:

ORF: Entwicklung deutlich beschleunigt
Presse: 287.147 Arbeitssuchende: 8,2 Prozent mehr als im Vorjahr

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Dezember 2008 gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 8,2 Prozent gestiegen, die ungünstige Entwicklung hat sich damit gegenüber dem Vormonat deutlich beschleunigt.

Das ist erst der Vorgeschmack.

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