Neu 2006-12-21:

Wenn die Inflation offensichtlich wird:

Gold Derivatives: Elephant in the Boardroom

Interessant auch die Beschreibung des Crack-up Boom nach Ludwig von Mises.

This first stage of the inflationary process may last for many years. While it lasts, the prices of many goods and services are not yet adjusted to the altered money relation. There are still people in the [p. 428] country who have not yet become aware of the fact that they are confronted with a price revolution which will finally result in a considerable rise of all prices, although the extent of this rise will not be the same in the various commodities and services. These people still believe that prices one day will drop. Waiting for this day, they restrict their purchases and concomitantly increase their cash holdings. As long as such ideas are still held by public opinion, it is not yet too late for the government to abandon its inflationary policy.

But then finally the masses wake up. They become suddenly aware of the fact that inflation is a deliberate policy and will go on endlessly. A breakdown occurs. The crack-up boom appears. Everybody is anxious to swap his money against "real" goods, no matter whether he needs them or not, no matter how much money he has to pay for them. Within a very short time, within a few weeks or even days, the things which were used as money are no longer used as media of exchange. They become scrap paper. Nobody wants to give away anything against them.

It was this that happened with the Continental currency in America in 1781, with the French mandats territoriaux in 1796, and with the German mark in 1923. It will happen again whenever the same conditions appear. If a thing has to be used as a medium of exchange, public opinion must not believe that the quantity of this thing will increase beyond all bounds. Inflation is a policy that cannot last.

Zusammenfassung:
Wenn die Menschen erkennen, dass die Preise immer weiter steigen, und dies eine explizite Politik ist, hören sie auf zu sparen und versuchen aus dem Geld in reale Güter zu flüchten. Dies kann in sehr kurzer Zeit passieren. Niemand will mehr dieses Geld nehmen.

Damit Inflation als Methode funktioniert, darf die öffentliche Meinung nicht glauben, dass sie immer so weiter geht. Daher kann Inflation nicht ewig weitergehen. Aber bei den meisten Menschen funktioniert dies lange.

Sind wir bald soweit?


Neu 2006-12-12:

Her Queen's Voice: Wofür sind Inflations-Statistiken da?

Chris Martenson: LET'S GET HOPPED UP AND MAKE SOME BAD DECISIONS

The cost of living for many British households is up to four times the Government's published rate of inflation, The Daily Telegraph can reveal.

Millions of families are experiencing inflation far beyond the official rate of 2.4 per cent, new research suggests.

The Government was last night accused of neglecting hard-up families as the research shatters the illusion that the Consumer Price Index - used by the Bank of England to set interest rates - represents the true cost of living as experienced by many households

According to the study, pensioners' costs rose by 8.9 per cent in the 12 months to October.

A spokesman for the Office for National Statistics said: "The CPI and RPI are specifically not intended to measure what people often refer to as 'the cost of living'."

Hier ist es also offiziell vom Staat in England: Konsumentenpreis-Indizes sind exakt nicht dafür da, um die Lebenshaltungs-Kosten und deren Steigerung zu messen. (Denn die ist 4 mal höher).
Wozu sind sie dann wirklich da? Offenbar um die Öffentlichkeit zu betrügen.

Ist es bei uns nicht genauso? Offenbar fliegt jetzt der Schwindel auf. Wenn das der Bond-Markt erfährt!


Neu 2006-12-04:

Reale und "gefühlte" Inflation:

Prof. Brachinger: Euro: "Korrekte Studien provozieren die Verbraucher"

Der Herr Statistik-Professor glaubt offenbar immer noch, dass die staatlichen Inflations-Statistiken richtig sind, obwohl es die Verbraucher anders "fühlen": 9.7% statt 1.5% pro Jahr. Ist es Obrigkeitshörigkeit oder die Tasache, dass der Herr Professor vom Staat bezahlt wird, die ihn immer noch an die amtlichen Statistiken glauben lässt.

Kein Wunder, dass sich die Verbraucher durch die höhere Inflation provoziert "fühlen", denn sie müssen die höheren Preise ja real bezahlen.

Was ist, wenn es die Bond-Märkte auch bald anders "fühlen" und jetzt über 10% Zinsen haben möchten? Dann gibt es einen ordentlichen Bond-Crash und das Kartenhaus kommt herunter.

Massive Preissteigerungen gibt es nicht nur bei Konsumpreisen sondern besonders auch bei Investitionsgütern, was das folgende Beispiel aus dem Wasserkraftwerks-Bau zeigt:

Kollegen aus der Wasserkraft melden bereits die letzten Tage bei Neuausschreibungen Preissteigerungen von durchschnittlich 40 % im Anlagenbau. Ich selbst saniere zur Zeit eine Wehranlage.Der Stahlpreis für den Stahlwasserbau ist von 500 € im Jahr 2003 auf über 2000 € gestiegen. Über diese Inflation wird nirgends berichtet. Danke, Herr E.

Auch in den 1970er Jahren wurde das selbe Spiel getrieben. Bis der Goldpreis davongelaufen ist, dann mussten höhere Zinsen geboten werden. Diesesmal folgt ein ordentlicher Crash mit der Zerstörung des Fiat-Money-Systems.

 

 


Neu 2006-11-12:

Reale Konsumentenpreis-Inflations-Beispiele aus Deutschland:

Übernommen vom Goldseiten_Forum (Manipulation von Teuerungsraten) - ich hoffe, man ist mir nicht böse.

So viel mir bekannt ist, wurden im Vorfeld der EURO-Einführung die Kosten für Krankenhausaufenthalte aus der deutschen Inflationsberechnung herausgenommen, um das Kriterium von 2,5%
Inflationsrate zu erreichen.
Das ist sicher nur ein Beispiel, wie Statistiken "brauchbar" gemacht werden.

Mein individuelles Preisbarometer sind sowieso die Würstchenpreise am Frankfurter Hauptbahnhof. Sie sind innerhalb von knapp 2 Jahren von 2,10 über 2,20 auf jetzt 2,30 (Currywurst 2,50) gestiegen. Für mich hat das den Vorteil, daß ich von der Basis von ungefähr 2 Euro gut rechnen kann und jeden Tag an den Buden vorbeilaufe.

Aus dem lesenswerten Artikel von Roland Baader:
"....Erst kürzlich hat ein Expertenteam der Deutschen Bundesbank in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg/Fribourg (Schweiz) dokumentiert, daß die echten Inflationsraten seit der Euro-Einführung nicht zwischen den ausgewiesenen 0,5% bis 2% oszillierten, sondern bei 7% bis 7,5% jährlich lagen. Ende 2006, nur fünf Jahre nach seiner Geburt, wird somit der Euro nahezu 40% seiner Kaufkraft eingebüßt haben. Wie schon Voltaire gesagt hat, kehrt eben jede Papierwährung früher oder später zu ihrem wahren Wert zurück, nämlich zu Null......"

Guten Morgen zusammen,
also das Jahr geht jetzt zur Neige und bei uns flattern jetzt so diverse Rechnungen bei uns ein.
Also da ist die durschnittliche Inflationsrate nicht mehr einstellig:
Tennisstunden der Kinder + 8,5 %, Winterhallenplatz meiner Frau + 75 % !!, etc…..
Zusätzlich Gas, Strom + 8 %.
Die Firmen positionieren sich ja auch schon und erhöhen zwar nicht die Preise, aber reduzieren einfach mal die Menge um ca. 10 %. (pringels etc.) Aber der Verbraucher braucht nicht traurig zu sein, es dient ausschließlich der Qualitätsverbesserung!!!

Glaubt noch irgendwer die staatlichen Statistiken?

7.5% erfordert eigentlich einen Nominalzins von über 10% - ohne Risikoabgeltung!
Erwartet einen ordentlichen Bond-Crash - weltweit!

PS:
Inzwischen geht die Preissteigerungswelle auch in den Supermärkten los.
In den letzten Jahren hat sich soviel Preisdruck aufgestaut, der jetzt herauskommt.


Aus dem Artikel THE GREAT INFLATION, Part 1 von Jim Puplava:

I would like to end with a quote from Jens O. Parsson’s book “Dying of Money.” It perhaps explains best where we are today and where we are headed.

“Everyone loves an early inflation. The effects at the beginning of inflation are all good. There is steepened money expansion, rising government spending, increased government budget deficits, booming stock markets, and spectacular general prosperity, all in the midst of temporarily stable prices. Everyone benefits, and no one pays. That is the early part of the cycle. In the later inflation, on the other hand, the effects are all bad. The government may steadily increase the money inflation in order to stave off the latter effects, but the latter effects patiently wait. In the terminal inflation, there is faltering prosperity, tightness of money, falling stock markets, rising taxes, still larger government deficits, and still roaring money expansion, now accompanied by soaring prices and ineffectiveness of al traditional remedies. Everyone pays and no one benefits. That is the full cycle of every inflation.”

Also, der Anfang einer Inflation ist sehr angenehm. Jeder profitiert, niemand bezahlt. In der späteren Inflation bezahlt jeder, niemand profitiert. Wichtig: das Geld ist knapp, obwohl soviel davon produziert wird - weil die Preise stärker steigen.

Wo sind wir heute? Beim Übergang von der "early Inflation" auf die "later Inflation".


2006-08-13: Marc Faber Artikel:

Super Artikel über Hyper-Inflation: The Financial Implications of Reflation

Das "Bernanke-Arsenal": Towards Hyperinflation?

Auszug:
Under Bernankeism, all asset prices — except bonds — could continue to appreciate, but cash could do even better. However, I don’t mean paper money cash, but cash in the world’s hardest currency — gold. In fact, I believe we are moving back towards a gold standard. But not a gold standard introduced by some central bankers; rather, a gold standard created by the market.

Fed Rate Hikes: A Roadmap to Financial Ruin

Marc Faber hat hier exzellente Studien über Hyperinflation erstellt. Die Frage ist, ob der deflationäre Crash nach dieser Hyperinflation kommt, wie Marc Faber meint, oder vorher.

Hinweis: wenn es die USA und den Dollar "erwischt", wird den Rest der Welt bald ein ähnliches Schicksal erwarten.

Warnung: eine echte Deflation wird es nur gegen Gold geben, wie oben dargestellt!


2006-08-07: Die Wahre Inflation und ihre Folgen:

Aus Jürgen Müller: Goldrente oder Papierrente auf www.goldseiten.de:

Prof. Dr. Hans Wolfgang Brachinger von der Universität Fribourg (Schweiz), ließ die Stiftung Warentest in deren Ausgabe 2/2006 wissen (S. 6), daß sein Index der wahrgenommenen Inflation seit Einführung des Euros eine durchschnittliche Rate von 7,4% p.a. aufweise. Wolfgang Bogen aus Berlin (www.bogen-gmbh.de) schreibt dazu in seinem Bogenbrief: "Der deutsche Warenkorb, die Grundlage der offiziellen Inflationsrate, ist mit den Ausgaben des Durchschnittshaushalts gewichtet (der von Billig-Einkäufen und von preiswerten China-Produkten bestimmt ist). Ich füge hinzu, daß hochwertige Waren, wie repräsentative deutsche Automobile, die unverfälschte Inflation widerspiegeln."

Auf seiner Inflations-Seite zeigt Jürgen Müller diese Tabelle:

Und dabei sind die EZB-Zinsen derzeit auf 3%, wobei sie lange auf 2% waren.

Deepcaster schreibt in PROFITING FROM THE THREATENING DEFLATION-TO-STAGFLATION SCENARIO zur US-Inflation:

is actually running at about 12% per year.

Der Autor meint, dass in den nächsten Monaten eine deflationäre Phase kommt, wo alle commodities inklusive Gold und Silber im Preis herunterkommen werden. Das ist wahrscheinlich schon om Mai 2006 passiert. Die nächste Phase wird wohl die Hyperinflation werden.

Die Zinsen sind negativ:

Vergleichen sie die oben angegebenen Werte für die reale Inflation in Euroland und den USA mit den aktuellen kurz- und langfristigen Zinsen. Wenn man auch noch das Kreditrisiko dazurechnet müssten die Zinsen in den USA wait über 20% sein und in Euroland über 12%.

Sie werden sehen, das Zinsniveau wird sich "normalisieren" und dabei überschiessen, was den grossen Crash auslösen wird.
Aber vorher wird eine Flucht in die Rohstoffe und besonders Gold/Silber einsetzten. Wenn die derzeitige Goldpreis-Kontrolle versagt, ist es "geschehen" und "reale" Zinsen müssen angeboten werden:

Wann? es kann jederzeit losgehen, besonders wenn man die für das Imperium verlorenen Kriege im Irak und Libanon ansieht.

Das reale Brutto-Sozialprodukt ist ebenfalls negativ - Rezession:

Ziehen Sie die angegebene Inflationsrate von 1.7% von der realen Inflationsrate von 7.7% ab, dann bekommen sie einen zusätzlichen "Deflator" für das BSP von 6%. Ziehen Sie diese 6% von der angegebenen positiven Wachstumsrate von 1..3% (je nach Land) ab, so bekommen Sie eine reale Wirtschafts-Schrumpfung pro Jahr von 3..5%. Das ist eine massive Rezession. Eigentlich könnte man wegen der langen Dauer schon von einer inflationären Depression sprechen.


2006-07-07, aus Eric Englund's Central Banking, the Depreciation of Self-Worth, and Decivilization

The net effect of the recent surge in household debt is therefore to throw entire populations into financial dependency. The moral implications are clear. Towering debts are incompatible with financial self-reliance and thus tend to weaken self-reliance also in all other spheres. The debt-ridden individual eventually adopts the habit of turning to others for help, rather than maturing into an economic and moral anchor of his family, and of his wider community

Schulden wie in Amerika verwandeln eine ganze Population in finanzielle Abhängigkeit. Also, die Leute werden zu Kindern.

It had the effect, which is the unique quality of economic catastrophe, of reaching down to and touching every single member of the community in a way which no political event can. The savings of the middle classes and the working classes were wiped out at a single blow with a ruthlessness which no revolution could ever equal…The result of the inflation was to undermine the foundations of German society in a way which neither the war, nor the revolution of November, 1918, nor the Treaty of Versailles had ever done. The real revolution in Germany was the inflation.

Eine Katastrophe wie die Weimarer Hyperinflation betrifft jedes Mitglied der Gemeinschaft in einer Weise, wie es kein anderes Ereignis kann. In diesem Fall mehr als der 1. Weltkrieg.
Am meisten verliert natürlich die Mittelschicht, denn sie hält sich am meisten an die Gesetze.
Also, glauben Sie nicht an den Staat und die Obrigkeit.
Ein lesenswerter Artikel - W. Eichelburg.

Roland Watson, A Tale from Weimar Germany

Aus diesem Artikel der Gold/Silberpreis während der Weimarer Hyperinflation.
Hier sieht man, welche Fluchtwelle Geldentwertung und politische Unruhen auslösen können.
Endstand: 87 trillion marks per ounce.

Robert Blumen, Weimar and Wall Street

Dieser Autor geht umfassender auf das Thema Hyperinflation ein.
Er vergleicht die Aktien-Bubble der 90er Jahre mit einer Hyperinflation.
Diese Kursstände sind grossteils noch da. Und die Geldmenge wurde noch vermehrt.
Wenn sich dieses Kapital in die Sachgüter entlädt...

© 2006 - 2023 by Hartgeld GmbH